Große Blackout-Übung
Der Wasserverband Umland Graz probte den Ernstfall

48 Stunden ohne Strom war die Annahme für eine große Blackout-Übung, die beim Wasserverband Umland Graz stattgefunden hat. Grund für den Stromausfall war eine Cyber-Attacke.

GRAZ-UMGEBUNG. Kommt es in unserem Bezirk Graz-Umgebung zu einem großflächigen Stromausfall, so sind dabei viele lebensnotwendigen Bereiche betroffen. Auch die Versorgung mit unserem wohl lebenswichtigsten Element, dem Wasser, wäre dadurch in großer Gefahr. 

Wasserverband ist vorbereitet

Gerade deshalb hat der Wasserverband Umland Graz gemeinsam mit seinen Mitarbeitern zwei Tage lang genutzt, um den Ernstfall unter Anleitung des Wiener Unternehmens "Infraprotect" zu simulieren und die Vorbereitungen auf ein solches Szenario bis ins kleinste Detail zu üben.

Dietmar Luttenberger (Geschäftsführer Wasserverband Grazerfeld Südost und Umland Graz), Gemeinderat Johann Lendl (Obmann Wasserverband Grazerfeld Südost), Anton Weber (Obmann Wasserverband Umland Graz), Landesrat Johann Seitinger (v.l.) | Foto: Wasserverband Umland Graz/Klaus Morgenstern
  • Dietmar Luttenberger (Geschäftsführer Wasserverband Grazerfeld Südost und Umland Graz), Gemeinderat Johann Lendl (Obmann Wasserverband Grazerfeld Südost), Anton Weber (Obmann Wasserverband Umland Graz), Landesrat Johann Seitinger (v.l.)
  • Foto: Wasserverband Umland Graz/Klaus Morgenstern
  • hochgeladen von Alois Lipp

Tankstelle und Polizei eingebunden

Um ausreichend Kraftstoff für die Notstromversorgung zu haben, hat man einen örtlichen Tankstellenbetreiber vertraglich gebunden. Auch die Polizeistation in Hausmannstätten ist in ein solches Szenario eingebunden. "Als öffentlicher Wasserversorger tragen wir gegenüber der ansässigen Bevölkerung eine große Verantwortung. Deshalb ist es mir persönlich umso wichtiger, ein Konzept nicht nur zu erstellen, sondern auch wirklich zu üben – das macht den Unterschied aus", sagt Anton Weber, der Obmann des Verbands Umland Graz.

Das Notstromaggregat versorgte den Wasserverband Umland Graz über 48 Stunden. | Foto: Wasserverband Umland Graz/Klaus Morgenstern
  • Das Notstromaggregat versorgte den Wasserverband Umland Graz über 48 Stunden.
  • Foto: Wasserverband Umland Graz/Klaus Morgenstern
  • hochgeladen von Alois Lipp

Möglicher Cyber-Angriff

Ausgangspunkt der Übung war ein Störfall in der Stromversorgung, ausgelöst durch eine Cyberattacke auf den örtlichen Energieversorger. Danach wurden verschiedene Szenarien überprüft. "Ein Blackout ist eine reale und ernstzunehmende Gefahr, auf die wir uns bestmöglich vorbereiten müssen“, betonte der für die Wasserwirtschaft zuständige Landesrat Hans Seitinger, der während der laufenden Übung vor Ort war. "Von Seiten des Landes gibt es dazu auch eine Förderung für die Erstellung von Störfallmanagement-Plänen in der Wasserversorgung. Wir müssen die Resilienz unserer Infrastruktur für den Krisenfall erhöhen, damit sich die Steirerinnen und Steirer auf die Versorgungssicherheit verlassen können“, so Seitinger weiter.

Die Mitarbeiter des Wasserverbands hatten nicht nur während der Übung alle Hände voll zu tun. | Foto: MeinBezirk.at
  • Die Mitarbeiter des Wasserverbands hatten nicht nur während der Übung alle Hände voll zu tun.
  • Foto: MeinBezirk.at
  • hochgeladen von Alois Lipp

Positives Fazit

"Man hört immer wieder von möglichen Blackout-Szenarien. Und das betrifft uns Wasserverbände als einer der wichtigsten Infrastrukturdienstleister der Region natürlich besonders stark", führt Weber weiter aus. Und Wasserverbands-Geschäftsführer Dietmar Luttenberger weiß: "Durch die Übung können wir sehen, was gut funktioniert und wo es noch Nachschärfungsbedarf gibt. Unsere Mitarbeiter haben aber bisher durch die Bank eine tolle Leistung gezeigt und das kann auch die ansässige Bevölkerung in den umliegenden Gemeinden positiv stimmen". Fazit: "Wir sind auf den Ernstfall sehr gut vorbereitet“.

So kannst du selbst für ein Blackout vorsorgen:

Vorbereitung für den Ernstfall
Die Mitarbeiter des Wasserverbands hatten nicht nur während der Übung alle Hände voll zu tun. | Foto: MeinBezirk.at
Das Medieninteresse für die Blackout-Übung war dementsprechend groß. | Foto: Wasserverband Umland Graz/Klaus Morgenstern
Dietmar Luttenberger (Geschäftsführer Wasserverband Grazerfeld Südost und Umland Graz), Gemeinderat Johann Lendl (Obmann Wasserverband Grazerfeld Südost), Anton Weber (Obmann Wasserverband Umland Graz), Landesrat Johann Seitinger (v.l.) | Foto: Wasserverband Umland Graz/Klaus Morgenstern
Das Notstromaggregat versorgte den Wasserverband Umland Graz über 48 Stunden. | Foto: Wasserverband Umland Graz/Klaus Morgenstern
Push- und WhatsApp-Neuigkeiten aufs Handy
MeinBezirk auf Facebook und Instagram folgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren
Anzeige
Mit einer Gleitsichtbrille von Fielmann gehört der Brillenwechsel der Vergangenheit an.  | Foto: Fielmann
3

Schluss mit Brillenwechsel
So entspannt ist Gleitsicht heute

Eine Gleitsichtbrille von Fielmann vereint alle Sehbereiche – für klare Sicht in Nähe, Ferne und dazwischen. Es sind oft die kleinen Dinge im Alltag, die uns zu schaffen machen: Die Brille suchen, wechseln, abnehmen, wieder aufsetzen – und trotzdem nicht in jeder Situation klar sehen. Beim Lesen verschwimmt die Schrift, beim Autofahren fehlt der Blick in die Ferne, und draußen beim Spazierengehen wird es schnell ein ständiges Hin und Her. Mit einer Gleitsichtbrille von Fielmann gehört das der...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Unter großer Beteiligung der Bevölkerung feierten die Eröffnung des Schulzentrums Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner (li), LAbg. Stefan Resch, LH-Stv. Manuela Khom, Bgm. Thomas Gschier und Pater Paulus Kamper. | Foto: Edith Ertl
53

Größte Investition der Gemeinde Hitzendorf
Hitzendorf feierte das neue Schulzentrum

HITZENDORF. Mit 13 Millionen Euro setzte Hitzendorf ein Jahrhundertprojekt um. Vier Schulen (VS, MS, PTS und Musikschule) wurden barrierefrei zu einem Schulzentrum, das allen zeitgemäßen Anforderungen für Bildung entspricht und mit dem Anbau der Bibliothek ein architektonisches Schmuckstück bildet. Es ist die größte Investition in der Geschichte Hitzendorfs. „Jeder Cent, den wir dafür ausgegeben haben, ist eine gute Investition in die Zukunft“, sagte Bgm. Thomas Gschier bei der Eröffnungsfeier....

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.