Auszeichnung für Grundwasserschutz
Fernitz-Mellach ist jetzt eine Wasserschutzgemeinde
Erst die dritte Kommune in ganz Österreich: Nach Gössendorf und Premstätten ist jetzt auch die Gemeinde Fernitz-Mellach im Süden von Graz offiziell als Wasserschutzgemeinde ausgezeichnet worden.
FERNITZ-MELLACH. Hinsichtlich des Grundwasserschutzes nimmt die Gemeinde Fernitz-Mellach als weitere Kommune eine Pionierrolle ein. Am 1. Juni wurde sie nach Premstätten und Gössendorf als dritte steirische Wasserschutzgemeinde ausgezeichnet.
Ein besonderer Hebel für einen gelebten Grundwasserschutz sei die Anlage von Begrünungen – den Saatgutankauf von 50 Euro pro Hektar Begrünung übernimmt die Gemeinde. "Boden- und Grundwasserschutz geht uns alle an. Immer mehr Bäuerinnen und Bauern sind dabei. Jetzt leistet auch die Gemeinde Fernitz-Mellach einen tollen Beitrag", freut sich Wasserschutzbauern-Obmann Markus Hillebrand.
Erde auf Äckern halten
Starkregenereignisse haben in der Vergangenheit in Fernitz-Mellach immer wieder zu Bodenerosionen geführt. "Den Boden in sensiblen Zeiten vermehrt zu begrünen und die Erde auf den Äckern zu halten, ist ein wichtiges Ziel, das wir mit dieser Initiative erreichen möchten", sagt Fernitz-Mellachs Ortschef Robert Tulnik. "Denn Humusaufbau und Grundwasserschutz werden somit vorangetrieben", so der Bürgermeister. Die begrünten Flächen in der Kommune werden unter anderem mit blühfreudigen Saatgut-Mischungen bestellt, die die Biodiversität fördern.
"Die Effekte sind zu spüren und zu sehen. Blühende Kulturen leisten einen wertvollen Beitrag für die heimische Insektenwelt. Wir möchten die Region zum Summen bringen", ergänzt Hillebrand abschließend.
Das war der Informationsabend zum Thema:
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