Pilotprojekt: "Gemeinsam stark für Kinder"

Machen sich für Familien und den Nachwuchs stark: Astrid Schatz, Ursula Lackner, Bgm. Harald Mulle und Vzbgm. Doris Dirnberger | Foto: WOCHE
  • Machen sich für Familien und den Nachwuchs stark: Astrid Schatz, Ursula Lackner, Bgm. Harald Mulle und Vzbgm. Doris Dirnberger
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Damit Familien ihren Kindern die Chance geben können, sich zu entfalten, spielt das kommunale Angebot in den Bereichen Bildung, Betreuung, Gesundheit und Freizeit eine entscheidende Rolle. Als eine von sechs steirischen Gemeinden wird Gratwein-Straßengel mit dem Pilotprojekt "Gemeinsam stark für Kinder" des Ressorts Bildung und Gesellschaft unter Landesrätin Ursula Lackner deshalb zukünftig noch mehr auf das Wohl von Kindern und Jugendlichen setzen.

Chancen ermöglichen

Trotz unterschiedlicher Startbedingungen in das Leben sollen Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, entsprechend ihrer Interessen und Fähigkeiten aufzuwachsen. "Entwicklungschancen hängen auch vom Umfeld ab. Im Sinne einer Chancengerechtigkeit gilt es, eine lückenlose kommunale Struktur zu schaffen", so Lackner bei der Pressekonferenz im Ortsteil Judendorf. "Auch mein Credo lautet: Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf. In diesem Sinne werden wir uns den Belangen der Familien annehmen, dann haben wir gewonnen."

Gründen und vernetzen

Dazu stärkt das Pilotprojekt, das bis 2020 läuft, Gründung, Vernetzung und Fokussierung von Bildungsangeboten. "Die Gemeinden haben die Aufgabe, alles, was dazu nötig ist, aufzubauen", ergänzt sie und verweist damit auf sogenannte Präventionsketten – also die Schaffung von unterschiedlichen Angeboten in Gratwein-Straßengel, die für Familien bereitgestellt werden, um sie in jeder Lebenslage unterstützen zu können.
Als regionaler Ansprechpartner fungiert Astrid Schatz. "Wir haben eine Vielzahl an guten Angeboten. Aber diese gehören sichtbarer gemacht. Das, was da ist, muss nach außen getragen werden. Dazu kommen neue Ideen. Wir können eine lebenswerte Zukunft für Kinder, Jugendliche und Familien schaffen", so Schatz.
Die Maßnahmen werden von Experten ausgearbeitet, die einzelnen Bereiche miteinander vernetzt. Entsprechende Elternfragebögen hat es bereits in Gratwein-Straßengel gegeben, weitere sollen folgen. "Wir fragen: "Welche Bedürfnisse können wie gedeckt werden?", sagt Schatz. Der Schwerpunkt liegt in der Transparenz und der Beteiligung, um "Vielfalt und Buntheit Platz zu schaffen".

Pläne und Visionen

Neben bereits vorhandenen Maßnahmen – dazu wurden alle Institutionen und Personen, die sich auf den Bereich Freizeit und Kinder beziehen, evaluiert – will die Marktgemeinde noch heuer einen Elternratgeber, Elternbildungseinrichtungen und Familienfrühstücke umsetzen. Ein Eltern-Kind-Zentrum gilt als große Zukunftsvision, lässt Vizebürgermeisterin Doris Dirnberger wissen. "Jedes Kind hat einen Platz in unserer Gemeinde. Und wir lassen kein Kind zurück."

Fakten zum Pilotprojekt:

  • Neben Gratwein-Straßengel neben auch Feldbach, Judenburg, Leibnitz, Neudau und Weiz am Projekt teil.
  • Die Gesamtlaufzeit läuft von 2017 (Einstiegsphase) bis 2020 (Abschlussphase).
  • Die Gesamtkosten belaufen sich auf 400.000 Euro.
  • Kinder und Familien zum Mittelpunkt einer zukunftsfähigen Gemeindeentwicklung machen.
  • Das Ziel: "Nachhaltiger Auf- und Ausbau kommunaler Präventionsketten zur wirksamen Verknüpfung von vorhandenen Angeboten und Strukturen der Gesundheitsförderung, der frühkindlichen, schulischen und beruflichen Bildung, der Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe sowie von Angeboten im Bereich Freizeit, Sport und Kultur für Kinder, Jugendliche und ihre Familien von der Schwangerschaft bis in den Beruf.
  • Gesamtkoordination liegt in der A6 Fachabteilung Gesellschaft.
  • Kommunale Koordinatoren erhalten ein Coaching sowie intensive und nachhaltige Schulungen.
  • Jährliche Informationsveranstaltungen mit allen teilnehmenden Gemeinden auf der Ebene der Bürgermeister.
  • Interkommunaler Austausch in Form von Praxisforen.
  • Bereitstellung eines gemeinsamen Logos.

Relevanz des Projekts (u.a.):

  • Etablierung gelebter Familienorientierung und Standortattraktivität für Gemeinden.
  • Abwanderungsstopp sowie Umgang mit Zuzug.
  • Vorreiterrolle.
  • Intensive Netzwerkarbeit mit sozialen Akteuren.
  • Sammlung von fachlichem Know-how auf allen Ebenen.
  • Starke Bedürfnis- und Lebenslauforientierung.
  • Gelebte Beteiligung der Zielgruppen.
  • Verbesserte Transitionen.
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