Ansichtssache

Redaktionsleiter Heimo Potzinger

Profillos und ohne Charme

Der Tag der Arbeit hat mittlerweile ähnlich wenig Profil und Charme wie unsere Führungspolitiker Faymann, Spindelegger und Co. Menschen und Politiker solidarisieren sich nicht, um gemeinsam für eine Sache einzutreten. Sie verbünden sich vielmehr, um sich geschlossen gegen etwas stark zu machen. Unsere Schwäche fürs Miteinander wird von den Parteien für ihr Faible fürs Gegeneinander missbraucht.
Die Kundgebungen am 1. Mai waren ein Beweis mehr für die Ideenlosigkeit der Parteiköpfe. Die Arbeit gehört entlastet, sagen die einen. Die Belastungen für die Unternehmer sind zu hoch, sagen die anderen. Die einen sind aber auch gegen die sogenannten Leistungsträger – die anderen auch gegen diejenigen, die nur die Hand aufhalten würden.
Jeden 1. Mai aufs Neue malen sich die Politiker als Rechtfertigung für ihre Rundumschläge ein klischeehaftes Bild auf die Stirn. Dabei kommt der eine ohne den anderen gar nicht aus. Diese Tatsache ist Arbeitgebern und -nehmern mittlerweile bestens bekannt. Die Zeiten, in denen sich Menschen am Arbeitsmarkt prostituieren, gehören längst der Vergangenheit an. Auf der anderen Seite ist nicht jeder Selbstständige automatisch Millionär. Nur Politiker wollen den Frieden am Arbeitsmarkt nicht wahrhaben.

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