Regionalität setzt sich im Vulkanland durch

Regionalität boomt und hat noch viel Potenzial. Die Geschenkskultur etwa sei zu 80 Prozent „regionalisiert“, ist LAbg. Josef Ober überzeugt.
  • Regionalität boomt und hat noch viel Potenzial. Die Geschenkskultur etwa sei zu 80 Prozent „regionalisiert“, ist LAbg. Josef Ober überzeugt.
  • hochgeladen von Roman Schmidt

Josef Ober glaubt fest daran, dass die kritische Masse für Regionalität erreicht sei. Regionales werde zum Selbstläufer.
"Wir haben vor über einem Jahrzehnt auf die Regionalität gesetzt. Damals wurden wir belächelt, Provinzialismus und Fortschrittfeindlichkeit wurde uns nachgesagt“, erinnert sich Josef Ober, Abgeordneter zum steirischen Landtag, an die Anfänge. „Damals war das Globale in unserer Region erst so richtig im Kommen“, analysiert der Verfechter eigenständiger regionaler Entwicklungen.
„Heute zeigt sich auch für Kritiker, dass wir mit der Regionalität auf das richtige Pferd gesetzt haben“, ist Ober überzeugt. Das Einkaufsverhalten habe sich gewandelt. Geschenkkörbe ohne Regionalbezug getraue man sich in der Region kaum mehr herzuschenken, erkennt der Vulkanland-Obmann einen eindeutigen Trend richtig bedingungsloser Regionalität. Die Direktvermarktung boome, die regionale Getränkekultur habe eine Durchdringung von 25 Prozent erreicht. „Gerade im Getränkebereich könnte der Regionalanteil höher sein“, zeigt sich Ober nicht unkritisch. Cola und Fanta seien automatisiert, ja fast ritualisiert. Selbst in Landwirtschaftsschulen passiere es, dass die Magnumflasche Coca Cola am Tisch serviert würde.
Dass mit der regionalen Nachfrage auch das Angebot steige, liege auf der Hand. Das spüre man auch bei der Energie. Hier sei bereits ein hohes Bewusstsein für regionale Wertschöpfungskreisläufe erreicht worden. Regionalität werde bei der Energie zunehmend eine Frage der Ehre. Etwa die Stromversorgung am eigenen Dach, aber auch der Griff zu „regionalem“ Strom boome, bestätigt auch Stromanbieter Florian Lugitsch.
Zur Kultur würde aber auch die regionale Auftragsvergabe. Kaum eine Bauwerkseröffnung ohne den stolzen Zusatz des Bauherren, dass man den Großteil der Arbeiten an regionale Betriebe vergeben hätte. Das wiederum sei auch ein wesentlicher Garant für die gute Arbeitsmarktsituation der Region, so Ober: „Viele Betriebe berichten mir von einer hervorragenden Auftragslage.“
Und schließlich sei auch der Immobilienmarkt ein Indiz für die Attraktivität der Region als Lebensmittelpunkt: „Die Nachfrage übersteigt das Angebot.“ Die Region sei als Lebens- und Wirtschaftsraum dank der Entscheidung für Regionalität boomend. Ober: „Wir haben das Beginnen gut geschafft. Die weitere Regionalisierung bringt uns 7.000 neue Arbeitsplätze.“

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