Meinmed
Unterstützende Technologien für ein selbstbestimmtes Leben

Referent Wolfgang Kratky mit Moderatorin Martina Kohrgruber.  | Foto: C. Pendl
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Elektronisch bedienbare Rollstühle oder ergonomische Rollatoren zählen mittlerweile schon zu den einfachsten Hilfsmitteln im Gesundheitsbereich. Unzählige smarte Lösungen ermöglichen vielen Menschen und Pflegekräften heute mehr Flexibilität. Dabei könnte der Bedarf daran auch geringer sein: Im Vergleich zu nordischen Ländern leben Menschen in Österreich durchschnittlich zehn Jahre länger in Krankheit, was mit der verhältnismäßig ungesünderen Lebensweise korreliert.

GRAZ. "Unterstützende Technologien für ein selbstbestimmtes Leben und Wohnen" lautete der Titel des Meinmed-Abends vergangene Woche an der Med Uni Graz. Informatives Fachwissen sowie die vielfältigen Technologien und Services in diesem Bereich präsentierte Wolfgang Kratky, Innovationsmanager an den Grazer Geriatrischen Gesundheitszentren.

Gesundheitswissen ohne Barrieren

Die Gesundheitsplattform Meinmed veranstaltet Österreichs größte medizinische Vortragsreihe und steht für frei zugängliche sowie kostenlose Gesundheitsinformation für alle – dank ehrenamtlich vortragender Expert:innen und Unterstützung durch zahlreiche Kooperationspartner wie dem Gesundheitsfonds Steiermark, der Regionalmedien Austria oder der Österreichischen Gesundheitskasse.
Die Grazer Geriatrischen Gesundheitszentren (GGZ) bieten ein breites Spektrum an Versorgungsangeboten. Etwa 20 verschiedene Einrichtungen und rund 900 Mitarbeiter:innen ermöglichen Menschen mit Pflegebedarf individuelle Unterstützung und auch kostenlose Beratungsangebote.

Lösungen für individuellen Bedarf

Im Rahmen der Pflegedienstleistungen wird eine breite Palette an technologischen Hilfsmitteln angeboten, welche sich am persönlichen Bedarf orientieren sollen:

"Unsere technologischen Lösungen orientieren sich an den Menschen, nicht umgekehrt",

betont Wolfgang Kratky. Wichtig sei, dass die Geräte einfach zu bedienen sind und soziale Kontakte sowie die unkomplizierte Kontaktierung von Bezugspersonen und medizinischen Services im Vordergrund stehen. Die Möglichkeiten gestalten sich enorm vielfältig und können tatsächlich auf den eigenen Bedarf und die jeweiligen technologischen Kenntnisse abgestimmt werden: Dazu reicht die Service-Palette vom automatischen Nachtlicht mit Bewegungsmelder bis zum Smart Home mit Sprachsteuerung der Kaffeemaschine und darüber hinaus. Schnelle Hilfe ermöglichen Schalter, Uhren und Handys mit Notrufknopf. Leicht integrierbar sind zudem ergonomische Vorrichtungen wie Knöpf-, Strumpf- oder Eincremehilfen. Erleichterungen für Pflegekräfte bieten zudem Hebehilfen in Betten oder Badewannen.

Bewegung und soziale Kontakte

Zu den größten Trümpfen in der Vorbeugung und Behandlung von kognitiven und motorischen Beeinträchtigungen zählen jedenfalls das Pflegen sozialer Kontakte, sinnvolle Tätigkeiten und vielseitige Bewegung. Ein geringes Sozialleben und zu wenig körperliche Aktivität stellen oft einen Risikofaktor für Demenz dar. Der Erhalt körperlicher und kognitiver Fähigkeiten ist somit eine wichtige Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben. Die positiven Effekte zeigen sich dann in einem verringerten Demenzrisiko, stärkerer Muskulatur, in der Herzgesundheit, Knochenstärke oder auch hinsichtlich Typ-2-Diabetes – und nicht zuletzt in mehr Fitness und Lebensfreude.

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