Mehr Sicherheit für Unfall-Hotspots
Was tut die Stadt, wenn es kracht?

Wenn es im Grazer Stadtgebiet an bestimmten Stellen vermehrt zu Unfällen kommt, entwickelt die Arbeitsgruppe für Verkehrssicherheit ein Konzept, um die Gefahren zu entschärfen. | Foto: Akent879/Pixabay
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  • Wenn es im Grazer Stadtgebiet an bestimmten Stellen vermehrt zu Unfällen kommt, entwickelt die Arbeitsgruppe für Verkehrssicherheit ein Konzept, um die Gefahren zu entschärfen.
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Seit über 30 Jahren sorgt die Arbeitsgruppe für Verkehrssicherheit im Grazer Stadtgebiet dafür, dass Hotspots, an denen sich Unfälle häufen, entschärft werden. Mit Erfolg, wie die Statistik verrät.

GRAZ. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden ist in Graz seit Jahren rückläufig. Wobei das Jahr 2020 durch Corona einen "Ausreißer nach unten" darstellen dürfte, wie es aus dem Straßenamt heißt. Weniger erfreulich ist hingegen die steigende Zahl der Fahrradunfälle – besonders auffällig: die starke Zunahme im Bereich der E-Bikes.

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden ist seit Jahren rückläufig. Einen Zuwachs gibt es bei den Fahrradunfällen. | Foto: Grafik: Woche/Marath, Quelle: Statistik Austria/ KFV Stmk.
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Maßnahmen, die für mehr Sicherheit sorgen, reichen von kleinen Veränderungen bei Bodenmarkierungen und Beleuchtungsanlagen bis zu baulichen Eingriffen. Erfolgsbeispiele dafür sind etwa die Radüberfahrten am Opernring und in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße sowie neu errichtete Kreisverkehre an den Kreuzungen Rechbauerstraße-Nibelungengasse und Alte-Poststraße-Wagner-Jauregg-Straße. "Diese Stellen sind seither in puncto Unfalldaten nicht mehr so auffällig wie früher", verrät Peter Kostka aus der Abteilung für Verkehrsplanung.

Führen Eingriffe nicht zum gewünschten Ergebnis, wird nachgeschärft. So bereite man aktuell eine Ampel an der Kreuzung Georgigasse-Vinzenzgasse vor. In Planung befänden sich ebenso Maßnahmen am Kreuzungsbereich vonPuchstraße, Herrgottwiesgasse und Großmarktstraße.

Manches nicht vermeidbar

Im Bezug auf Unfallhäufungsstellen müsse man stets die örtlichen Gegebenheit berücksichtigen, erklärt Kostka. So komme es etwa am Jakominiplatz in Gesamtzahlen recht häufig zu Unfällen mit Personenschaden. Allerdings relativiere sich diese Zahl im Hinblick darauf, dass dort täglich rund 80.000 Personen den öffentlichen Verkehr nutzen, alle Grazer Straßenbahnlinien und viele städtische sowie regionale Buslinien über den Platz fahren. Ebenso Dauergäste in der Unfallstatistik sind der Bahnhofgürtel, die Kärntnerstraße und der Eggenberger Gürtel. Dabei handle es sich aber größtenteils um Auffahrunfälle, die sich auf derartig vielbefahrenen Straßen kaum vermeiden ließen.

Aufgepasst am Jakominiplatz: Hier häufen sich nach wie vor Unfälle mit Personenschaden! | Foto: Konstantinov
  • Aufgepasst am Jakominiplatz: Hier häufen sich nach wie vor Unfälle mit Personenschaden!
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Leider sei zu beobachten, dass die gegenseitige Rücksichtnahme abnehme. Um aber kein falsches Bild zu vermitteln, stellt Kostka klar: "Der Straßenverkehr ist per se nicht unsicher." Sicherheit hänge immer mit dem Verhalten der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer ab.

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Aufgepasst am Jakominiplatz: Hier häufen sich nach wie vor Unfälle mit Personenschaden! | Foto: Konstantinov
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden ist seit Jahren rückläufig. Einen Zuwachs gibt es bei den Fahrradunfällen. | Foto: Grafik: Woche/Marath, Quelle: Statistik Austria/ KFV Stmk.
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