Manuela Wutte (Grüne) fordert "Verkehrsagenten": Aktive Rolle für Kinder
Manuela Wutte von den Grünen will, dass Kinder mittels App bei der Sicherung ihrer Schulwege helfen.
"Wir wollen Kinder ermutigen, sich mit Gefahrenquellen auf ihrem Schulweg auseinanderzusetzen und die Informationen an die Stadt weiterzugeben", erklärt Manuela Wutte, Gemeinderätin der Grünen. In der Gemeinderatssitzung am Donnerstag wird sie den Antrag stellen, Verkehrsstadträtin Elke Kahr möge dem Kinderparlament das Konzept des "Trafikkagenten" (Verkehrsagenten) vorstellen und bei positiver Rückmeldung umsetzen.
Vorbild Oslo
"Diese innovative Idee wurde in Oslo entwickelt und wird bereits erfolgreich eingesetzt. Kinder, aber auch Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern werden aufgefordert, wie Detektive den Schulweg auszukundschaften", erzählt die Gemeinderätin. Auf einer interaktiven Karte, die den Schulweg markiert, können Gefahrenquellen wie parkende Autos, die die Sicht versperren, oder Baustellen eingezeichnet werden. "Kinder schätzen Verkehrssituationen anders ein als Erwachsene", erörtert sie. Mit dieser App könnten Kinder durch spielerischen Zugang für Sicherheit am Schulweg sensibilisiert werden. "Mithilfe der von 'Verkehrsagenten' gesammelten Daten wurden tatsächlich kleine, aber für die Verkehrsteilnehmer wichtige Änderungen durchgeführt und diese App könnte leicht für Graz adaptiert werden", wünscht sich Wutte – unter Einbeziehung des Kinderparlaments – eine Auseinandersetzung mit diesem Thema in der Stadt Graz.
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