Die Bezirkschefs
Stets ein offenes Ohr für die Liebenauer

Wünscht sich "wesentlich mehr direkte Demokratie von Bund, über Land bis Stadt und Bezirk": Karl Christian Kvas (ÖVP), Bezirksvorsteher Liebenau. | Foto: Jörgler
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  • Wünscht sich "wesentlich mehr direkte Demokratie von Bund, über Land bis Stadt und Bezirk": Karl Christian Kvas (ÖVP), Bezirksvorsteher Liebenau.
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In der Politik landete Karl Christian Kvas (ÖVP) "zufällig". Im Gespräch mit MeinBezirk.at hat der Liebenauer Bezirksvorsteher verraten, was ihm Herzen liegt und wieso er immer wieder gefragt wird, ob er denn kein Auto habe. 

GRAZ. "Eigentlich war Politik nicht meine erste Wahl", verrät Karl Christian Kvas. Seit 1980 lebt der in Wien geborene und in der Südsteiermark aufgewachsene Bezirksvorsteher von Liebenau nun in Graz. Die politische Laufbahn des heute 57-Jährigen begann 2003 unverhofft. Doch nur zwei Jahre später wurde er ÖVP-Bezirksparteiobmann und saß von 2008 bis 2013 im Gemeinderat

Was Kvas an seinem Heimatbezirk besonders schätzt: "Man ist in der Stadt und trotzdem ist's bei uns fast ländlich strukturiert." Als seine Aufgabe sieht es der bei der ÖGK tätige Jurist, das Sprachrohr der Bürger an die Bürgermeisterin zu sein. Obwohl mit Siegfried Nagl sein Ansprechpartner im Rathaus bis letzten September der gleichen Partei angehört hatte, stellt Kvas zu seiner bisherigen Tätigkeit klar: "Mit lasch geht da nix. Als Bezirksvorsteher ist man schon Bittsteller, aber mit Nachdruck funktioniert's manchmal doch." Ihm gehe es nicht um parteipolitisches Kalkül. So sei er auch in der eigenen Fraktion als kritischer Geist bekannt.

Karl Christian Kvas (ÖVP): "Ich bin selbst ein Pflegekind und weiß, was es heißt nicht so viel zu haben. Deshalb schätze ich die Arbeit von Bürgermeisterin Elke Kahr." | Foto: Jörgler
  • Karl Christian Kvas (ÖVP): "Ich bin selbst ein Pflegekind und weiß, was es heißt nicht so viel zu haben. Deshalb schätze ich die Arbeit von Bürgermeisterin Elke Kahr."
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Geht es nach ihm, sollten die Befugnisse als Bezirksvorsteher größer werden, denn: "Man ist hauptverantwortlich für den Bezirk und muss Rede und Antwort stehen. Wir entscheiden nix, halten aber den Kopf hin." Insgesamt sei er der Überzeugung, dass es mehr direkte Demokratie brauche. Heiße Themen im Bezirk seien etwa Müll- und Parkplatzprobleme bei den Auwiesen und am Grünanger sowie das geplante Amazon-Verteilerzentrum

"Habe immer Sprechstunde"

Ein großes Anliegen ist ihm die Förderung sanfter Mobilität und Wohnstraßen. "Manche sagen sogar: Du bist grüner als die Grünen. Und oft fragen's mich, ob ich denn kein Auto habe", schmunzelt Kvas, der das ganze Jahr hindurch rund 5.000 Kilometer am Fahrrad zurücklegt. Sein Herzensprojekt: "Ein Fahrrad-Highway entlang der Mur – das habe ich auch 2020 im Bezirksrat eingebracht." Zudem wäre zur Verkehrsentlastung eine Verlängerung der Straßenbahn vom Murpark "sicher zu begrüßen".

Wichtig sei ihm vor allem, stets ein offenes Ohr für die Liebenauer zu haben: "Die Leute kommen zu mir mit allem – vom Kindergartenplatz bis zum Begräbnis. Ich hab immer Sprechstunde – egal ob beim Einkaufen oder beim Spazieren – mich holen's sogar vom Radl runter."

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