Sportfotografen berichten von Olympia
11.333 Fotos aus dem "Vollzug"
- Die Alpin-Bewerbe übernahmen Harald Steiner und Daniel Götzhaber (r.).
- Foto: KK
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Vier Fotografen der Grazer Agentur GEPA lieferten fotografische Höchstleistungen in der Olympia-Blase.
GRAZ/PEKING. Sie fangen auf beeindruckende Art und Weise besondere Momente bei sportlichen Großveranstaltungen ein, sind Extrembedingungen, wie etwa eisige Temperaturen im amerikanischen Beaver Creek gewohnt und doch war ihre letzte Dienstreise eine ganz besondere. Die Rede ist von den vier Fotografen der Grazer Sportfotografie-Agentur GEPA, die zuletzt im fernen China bei den Olympischen Spielen die Olympioniken ins beste Licht gerückt haben. Einer, der Ende Jänner nach Peking aufgebrochen ist um knapp 25 Tage in Form von Fotos aus der Olympia-Blase zu berichten, ist Daniel Götzhaber. Der 30-Jährige war etwa für Fotos bei den Alpin-, Bob-, Rodel- oder Skeletton-Bewerben verantwortlich. Auch das Eishockey-Finale wurde von ihm fotografiert.
- Das Lieblingsbild von Daniel Götzhaber ist von Kaillie Humphries, die 2014 Gold für Kanada und 2022 Gold für die USA holte. Der Grund dahinter: Nach einer Belästigungsklage gegen einen kanadischen Trainer startet die Bobfahrerin seit der Saison 2019/20 für die USA.
- Foto: GEPA pictures/Daniel Götzhaber
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Tägliche Corona-Tests
"Als wird dort angekommen sind, mussten wir schon sehr viele verschiedene Tests machen", erzählt der Sportfotograf von seinen ersten Eindrücken auf chinesischem Boden. "Das Hotel war auch rundherum abgeriegelt. Die Polizei ist 24 Stunden am Tag vor der Tür gestanden. Es hat sich ein wenig angefühlt wie ein offener Vollzug", kann er zurück in der Heimat darüber schmunzeln. Insgesamt 11.333 Fotos lieferte das GEPA-Fotografen-Team aus Peking in alle Welt. "Auf den Wettkampfstätten war es ok, da gab es überhaupt keine Einschränkung. Ich bin zum Beispiel sogar in der Gondel mit Vincent Kriechmayr gefahren", erklärt Götzhaber. Auch für das Team in Graz um GEPA-Chefin Ingrid Gerencser waren es besondere olympische Spiele. Für die Bildredaktion hieß es früh aufstehen, Dienstbeginn: 3.30 Uhr. "Es war diesmal sehr kompliziert. Es hat extrem viele Telefonate und E-Mails im Vorhinein gegeben", weiß Gerencser.
- Eines der beeindruckenden Bilder aus Peking von GEPA-Fotograf Daniel Götzhaber
- Foto: GEPA pictures/Daniel Götzhaber
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Sehr freundliche Chinesen
Neben dem Eishockey-Finale wird Götzhaber aber auch die Freundlichkeit der freiwilligen Mitarbeiter vor Ort in Erinnerung bleiben. "Sie waren sehr gut organisiert. Es hat auch mit den Bussen und Shuttles wunderbar geklappt. Wir hatten eigene Buslinien und sind nie im Stau gestanden". Ein Hindernis war manchmal die sprachliche Barriere. Das bestätigt auch GEPA-Fotograf Patrick Steiner, der in China geblieben ist und auch die Paralympics fotografisch in Szene setzen wird. "Englisch ist hier Mangelware und Leute zu finden, die einem wirklich helfen können ist aufgrund der Sprachbarrieren nicht immer ganz einfach", sagt Steiner, der übrigens auch vom Essen schwärmt: "Die Restaurants innerhalb unserer kleinen Blase waren fantastisch".
- Besondere Olympia-Momente konnten die GEPA-Fotografen live erleben und einfangen.
- Foto: GEPA pictures/Daniel Götzhaber
- hochgeladen von Alois Lipp
Extreme Kälte kein Problem
Was natürlich die Arbeit der Fotografen beeinflusst hat, war die extreme Kälte mit bis zu minus 20 Grad. "Es war schon frisch, der Wind war aber eher das Problem", meint Götzhaber und auch Steiner sagt: "Ich muss sagen, dass mir zum Fotografieren minus 20 Grad im Trockenen lieber sind, als minus fünf Grad bei Schneesturm". Es sind wahre Vollprofis, die auch in Ausnahmesituationen die besten Sportfotos zu uns nach Hause liefern.
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