Auch im zweiten Lockdown
Steirische Hausärzte sind bestens gerüstet

Allgemeinmediziner im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, wie Alexander Moussa aus Hartberg, verspüren einen steigenden Patientenzulauf.
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  • Allgemeinmediziner im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, wie Alexander Moussa aus Hartberg, verspüren einen steigenden Patientenzulauf.
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Einen enormen Zuwachs an Anfragen verzeichnen aktuell die Hausärzte im Bezirk. Die WOCHE hat sich beim Sektionsobmann der Steirischen Allgemeinmediziner Dr. Alexander Moussa aus Hartberg über die aktuelle Lage erkundigt.

HARTBERG-FÜRSTENFELD. Seit Wochen steigen die Zahlen der Corona-Fälle in Hartberg-Fürstenfeld weiter an. Das bekommen auch die Hausärzte zu spüren. "Wir verzeichnen eine deutliche Zunahme von Anfragen an Arztbesuchen", schildert der Sektionsobmann der steirischen Allgemeinmediziner Alexander Moussa.
Zum einen würden Patienten ihre Routineuntersuchungen und Kontrollen wieder wie gewohnt wahrnehmen, zum anderen nehme die Pandemie gerade volle Fahrt auf. Und auch Infekte, wie sie für diese Jahreszeit typisch seien, spielen mit, erklärt der Allgemeinmediziner mit Praxis in Hartberg.

Eigene Infektsprechstunden für noch mehr Schutz

Gegenüber dem ersten Lockdown im März seien die steirischen Praxen diesmal aber besser gerüstet. "Wir verfügen über ausreichend Hygiene- und Schutzausstattung für Personal und Patienten und haben neue Strukturen geschaffen, damit alle Patienten in den Ordinationen durchgehend bestens betreut werden können", betont Moussa. Trotz des Lockdowns sollen sich Patienten keinesfalls scheuen, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und Kontroll- und Routineuntersuchungen wahrzunehmen. Wichtig sei jedoch, die telefonische Terminvereinbarung vor dem Arztbesuch.

"Akut erkrankte Personen oder Patienten mit Infekten werden in eigene Infektsprechstunden, zeitlich und räumlich von den regulären Ordinationszeiten getrennt, behandelt", erklärt Moussa, dass dadurch eine umfassende ärztliche Diagnose und Therapie aus einer Hand und der maximale Schutz für alle Patienten gewährleistet wird.

Ein Arztbesuch ist aktuell nur nach telefonischer Terminvereinbarung möglich. Vor dem Eintreten in die Praxis heißt es zudem zuerst "Bitte Läuten".
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Krankmeldung per Telefon

Zudem ist auch die telefonische Krankmeldung wieder erlaubt. Moussa plädiert dafür, dass dies ebenso nach dem Lockdown beibehalten wird, wie die Möglichkeit der tele-medizinischen Betreuung via Telefon oder Video-Chat. Auch Rezepte können von den Ärzten direkt an die Apotheken übermittelt werden und müssen nicht persönlich in den Praxen abgeholt werden.

In den Praxen herrscht strickte Trennung von gesunden Patienten und jenen mit Infekten, dazu werden eigene Infektsprechstunden angeboten.
  • In den Praxen herrscht strickte Trennung von gesunden Patienten und jenen mit Infekten, dazu werden eigene Infektsprechstunden angeboten.
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Covid19-Schnelltests und PCR-Test beim Hausarzt

In vielen Ordinationen im Bezirk werden - nach Terminvereinbarung - auch Abstriche für Covid19-Schnelltests oder PCR-Tests angeboten. Der Zulauf ist groß: Allein in der Ordination von Alexander Moussa werden pro Tag duzende Abstriche durchgeführt. Für covidsymptomatische Personen sind diese über die Krankenkasse abrechenbar. Nicht-behördliche Screenings sowie Kontaktpersonenabklärungen sind privat zu bezahlen. Über individuelle Möglichkeiten und den genauen Ablauf solcher Tests informieren die jeweiligen Hausärzte.

Arztbesuch nur mit Termin

Wichtig, egal ob Kontrolle, Infekt oder Covid19-Test: "Vor dem Arztbesuch, immer telefonisch anmelden und einen Termin vereinbaren", appelliert der Hausarzt. "Da die Praxen derzeit sehr viele Anfragen bekommen, kann es am Telefon zu Wartezeiten kommen", bittet Moussa um Verständnis.

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