Corona-Virus
135 Erkrankte in Kärnten, bald mehr Auswertungen möglich

Bis Ende der Woche soll die Kapazität der Laborauswertungen bei Corona-Testungen mehr als verdreifacht werden. | Foto: Pixabay/jarmoluk
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  • Bis Ende der Woche soll die Kapazität der Laborauswertungen bei Corona-Testungen mehr als verdreifacht werden.
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Was ist heute, Montag, wichtig? Wir haben den Überblick und die aktuellen Zahlen von 23. März.

  • Bis Ende der Woche (Freitag) sollen in Kärnten täglich rund 1.000 Corona-Testauswertungen möglich sein.
  • 135 Fälle in Kärnten.
  • Offiziell schon 21 Todesfälle in Österreich.
  • Schon 8.000 Kärntner wegen Corona arbeitslos.

Aktueller Stand der Erkrankten in Kärnten (Stand Montag, 20 Uhr): 135

  • Völkermarkt: 28
  • Klagenfurt: 27
  • Klagenfurt Land: 14
  • Villach Land: 14
  • Wolfsberg: 14
  • Spittal: 11
  • Villach: 11
  • St. Veit: 10
  • Hermagor: 3
  • Feldkirchen: 3

Aktueller Stand der Infizierten österreichweit (Stand Montag, 20 Uhr): 4.453

  • Kärnten: 135
  • Burgenland: 85
  • Niederösterreich: 608
  • Oberösterreich: 752
  • Salzburg: 395
  • Steiermark: 503
  • Tirol: 1.065
  • Vorarlberg: 352
  • Wien: 558
So sieht die Altersverteilung der Erkrankten aus (Stand Montag, 8 Uhr) | Foto: Gesundheitsministerium
  • So sieht die Altersverteilung der Erkrankten aus (Stand Montag, 8 Uhr)
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Information des Ministers für Maturanten
Auch die weitere Vorgehensweise für die Matura gab der Bildungsminister in einem Brief an die Schulen und Maturanten bekannt:

  • Die standardisierten schriftlichen Klausuren sollen voraussichtlich am 19. Mai starten.
  • Vor den schriftlichen Klausuren sollen jedenfalls zwei Wochen Unterricht stattfinden, in denen auch offene Schularbeiten nachgeholt werden sollen (in Anzahl und Länge begrenzt).
  • Die Präsentation und Diskussion der VWA/Diplomarbeiten entfällt, die Beurteilung erfolgt auf Basis der schriftlichen Arbeiten. Ausnahme ist, wenn die Präsentation notwendig ist, um eine negative Note zu verhindern. 
  •  Man will dafür sorgen, dass weiterführende Ausbildungen und Aufnahmetests an Hochschulen verschoben werden.

Bitte des Bildungsministers, Schulen auch in den Osterferien offenzuhalten
Bildungsminister Heinz Faßmann wandte sich nun mit einem Brief an die Schulleitungen von AHS, NMS, Volksschulen und Sonderschulen. Man versucht, die Betreuung der sechs- bis 14-jährigen Schüler auch in den Osterferien – von 6. bis 9. April – zu denselben Zeiten wie in normalen Schulwochen zu gewährleisten, am Karfreitag bis 12 Uhr. Ab heute, Montag, sollte der Bedarf dafür erhoben werden. Bis 1. April ist dieser an die Bildungsdirektion zu melden. Man will damit wie bisher in der Corona-Krise Eltern, die in kritischen Infrastruktur-Einrichtungen arbeiten, entlasten. 

Wirtschaftskammer Kärnten informiert zum Thema Berufspendler
Viele Fragen erreichen die Wirtschaftskammer derzeit zum Thema Berufspendler aus Slowenien. Laut Informationen der Wirtschaftskammer können slowenische Pendler weiterhin normal einreisen. Auf sie wie auf den Güter- und gewerblichen Verkehr sowie auf den Pendler-Berufsverkehr seien die neuen Regelungen (Einreisende brauchen ein ärztlicher Zeugnis, das nicht älter als vier tage ist) nicht anwendbar. 
Daher empfiehlt das AußenwirtschaftsCenter Laibach für Pendler das Mitführen eines amtlichen Reisedokuments (Reisepass, Personalausweis) und eines Nachweises des Arbeitsverhältnisses, also eine Kopie des Arbeitsvertrages oder Auftragsunterlagen etc. Zusätzlich wird dazu geraten, den Vordruck "Bescheinigung für Berufspendler" vom österreichischen Arbeitgeber ausfüllen zu lassen und mitzuführen. 

Wirtschaftskammer Kärnten informiert zum angekündigten Corona-Härtefonds
Der vom Bund angekündigte Corona-Härtefonds soll vor allem Kleinunternehmen, Ein-Personen-Unternehmen und neuen Selbständigen zugute kommen. Die Wirtschaftskammer Kärnten fasst zusammen, was bisher bekannt ist:

  • Bei kleineren Unternehmen helfen Maßnahmen wie Steuerstundungen, Garantien oder Kurzarbeit oft nicht. Sie sollen durch Direktüberweisungen unterstützt werden, um die laufenden Kosten decken zu können.
  • Der Zuschuss ist nicht rückzahlbar und steuer- wie abgabenfrei (netto).
  • Mit Mittwoch ist mit der diesbezüglichen Förderrichtlinie zu rechnen. 
  • Bis Freitag soll man online einen Antrag stellen können.
  • Der Fonds ist vorerst mit einer Milliarde Euro dotiert und wird über die Wirtschaftskammer abgewickelt.

KWF-Soforthilfe soll morgen beschlossen werden
In der morgigen Regierungssitzung soll eine unbürokratische KWF-Soforthilfe beschlossen werden. Wem diese helfen soll, liest man hier!

Einheitliche Regelung für Begleitung bei Geburten
Bisher haben es die Bundesländer unterschiedlich gehandhabt, wie im Zusammenhang mit Begleitung zu Geburten umgegangen wurde. Nun soll dies in Zukunft einheitlich gestaltet werden: Es darf bei einer Geburt eine Begleitperson dabei sein, die mit Schutzkleidung (Maske etc.) ausgerüstet wird. Dies ist laut Informationen der Kabeg allerdings noch nicht umgesetzt, es wird wohl noch etwas dauern. 

Zur Beschaffung von Sicherheitsausrüstung
Schutzkleidung wie Masken kamen ja heute u. a. aus China angeliefert. Der Bund und die Länder befinden sich in enger Abstimmung, um eine gerechte Aufteilung zu ermöglichen.

Zu den Corona-Testungen
Es ist auch in Kärnten das Ziel, in den Krankenhäusern das Personal mehr auf Corona zu testen. Die Kabeg-Häuser wie die Privaten prüfen gerade, wie man das umsetzen kann. Morgen soll es dazu eine gemeinsame Richtlinie geben.

Was die Auswertungen der Tests betrifft, sind (wie heute schon erwähnt) momentan rund 310 täglich möglich. Ab Freitag werden es um die 1.000 sein.

Wer kann momentan Auswertungen vornehmen?

  • Klinikum Klagenfurt: (noch) rund 100 täglich 
  • Labor Walder in Osttirol: rund 80 täglich
  • ILV Kärnten: rund 30 täglich
  • AGES Wien: rund 100 täglich

Es wird oft gefordert, es sollten alle Österreicher auf das Corona-Virus getestet werden. In der Video-Konferenz der Gesundheitsreferenten stellte Gesundheitsminister Rudolf Anschober heute klar, dass das nicht viel bringen würde. Denn erstens würde es ewig dauern und zweitens beträgt die Inkubationszeit ja rund 14 Tage. Das bedeutet: Wer heute negativ ist, kann morgen positiv sein.

6,5 Millionen Euro für Pflege vom Bund

Von den (heute Mittag) 121 positiv getesteten Kärntnern (mittlerweile sind es 130) befinden sich fünf auf der Intensivstation und elf im Krankenhaus. 
Der Bund sichert den Pflegebedarf in Kärnten mit 6,5 Millionen Euro finanziell ab. Auch die Sicherstellung der 24-Stunden-Betreuung ist darin enthalten. 

Corona macht schon 8.000 Kärntner arbeitslos – zur Story

Peter Wedenig, Landesgeschäftsführer des AMS, bleibt in der Krise optimistisch. Es kommt eine Zeit nach Corona: „Und davor waren die Auftragsbücher voll!“

Offizielle Zahlen des Ministeriums von 15 Uhr

Um 8 und um 15 Uhr gibt das Gesundheitsministerium täglich aktuelle offizielle Zahlen bekannt.

  • bestätigte Fälle um 15 Uhr: 3.924
  • Todesfälle: 21 – je 1 im Burgenland, Kärnten, Niederösterreich und Tirol, 2 in Oberösterreich, 11 in Wien, 4 in der Steiermark

Bei den Bundesländern führt Tirol die traurige Liste an (803), dann Oberösterreich (707), Niederösterreich (564), Steiermark (486), Wien (476), Salzburg (372), Vorarlberg (323), Kärnten (122) und Burgenland (71). 

Für den richtigen Abstand
Spar bringt jetzt in allen Märkten auch diese Bodenkleber an – für jene, die es immer noch nicht verstanden haben.

15 Uhr: Neuer Fall in Kärnten
Diesmal kam ein positiv Getesteter in Klagenfurt Land hinzu.

Auf www.daspackma.at machen schon über 1.300 Betriebe mit
Kärnten ist vielfältig. Nicht nur an Menschen, sondern auch an Betrieben. Die jetzige Situation zeigt das einmal mehr. Das Land hat gemeinsam mit Wirtschaftskammer und Landwirtschaftskammer die Plattform www.daspackma.at ins Leben gerufen. Dort können sich Kärntner Betriebe kostenlos eintragen, wenn sie Zustellung anbieten oder geöffnet haben. Über 1.300 findet man schon, in nur wenigen Tagen. 
"Aufgrund der Geschäftsschließungen haben viele den Überblick verloren, wo sie gerade jetzt heimische Waren einkaufen bzw. online bestellen können. Die Plattform soll nicht nur Betriebe und Konsumenten miteinander vernetzen, sondern auch aufzeigen, was für ein vielfältiges Angebot unsere regionale Wirtschaft hat", sagt Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig. 
Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl weiß auch, dass die Leistungen der Betriebe stark nachgefragt werden. Es liegt an Ihnen, liebe Konsumenten, dass das so bleibt.
Die Wirtschaftskammer arbeitet übrigens an einer Werbekampagne, um noch vor Ostern die Kärntner dafür zu sensibilisieren, wie wichtig eine Bestellung bei einem heimischen Betrieb oder ein Gutschein für die Zeit danach momentan ist.

Arbeiterkammer Kärnten weitet Beratungsleistungen aus
Die Arbeiterkammer Kärnten fährt umfangreiche Beratungsmaßnahmen hoch. Bevölkerung wird zu den Themen Wohnungen, Förderungen, Steuer und Bildung aufgeklärt. Wie? Das erfährt man hier!

Natürlich auch keine Osterfeuer
Es ist eigentlich logisch, aber anscheinend nicht für alle. Deshalb informiert die Stadt Klagenfurt, dass heuer keine Brauchtumsfeuer (Osterfeuer) genehmigt werden. Es werden auch keine Anträge entgegengenommen.

Viele Fragen in Sachen Bildung
In der Bildungspolitik entstehen durch die Corona-Krise aktuell viele Fragen. Auch der Erlass der VWA- und Diplomarbeitspräsentationen sorgt für Aufruhr. Mehr dazu in diesem Artikel!

"Tag der Lehre" morgen an der Fachhochschule online
An der Fachhochschule Kärnten läuft der Lehrbetrieb quasi uneingeschränkt weiter. Und auch der für morgen, Dienstag, geplante jährlich "Tag der Lehre" findet online statt (Infos unter www.fh-kaernten.at). 
Die digitalen Angebote werden von den FH-Studierenden gut angenommen, auch die ersten Online-Prüfungen fanden statt. Die Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten laufe gut. 
Was die Praktika betrifft, gibt es zwei Situationen:

  1. Studierende des Studienganges Gesundheits- und Krankenpflege können in erweiterten/vorgezogenen Praktika die Gesundheitsversorgung unterstützen.
  2. Es wird ein Rückstau in gewissen Studiengängen befürchtet, weil ja Praktika abgesagt werden. Dies könnte zur Verlängerung von Studienzeiten führen.

Köfer (Team Kärnten): "Spitalsmitarbeiter flächendeckend testen"
Die Weltgesundheitsorganisation WHO ruft zu mehr Testungen auf. Und Team-Kärnten-Chef Gerhard Köfer ruft dazu auf, Spitalsmitarbeiter flächendeckend zu testen, möglicherweise auch alle im Einsatz stehenden Rotkreuz-Mitarbeiter. "International kann man bemerken, dass gerade Krankenhäuser immer wieder eine Zelle für das Virus darstellen. Gerade deshalb hat die zielgerichtete Testung der Bediensteten in den Krankenhäusern enorm viel Sinn", so Köfer.

Maßnahmen im Miliz-Bereich – mehr dazu hier
Nun wird die Miliz einberufen. Es werden Jägerkompanien aus allen Bundesländern einberufen, keine ganzen Bataillone. Im April werden die Einberufungsbefehle zugestellt. Verlängerte Grundwehrdiener und Berufssoldaten, die nun im Einsatz sind, werden dann von Milizsoldaten ab 18. Mai abgelöst.

Bald mehr Testauswertungen möglich

Immer wieder wird die Frage laut: Wie viele Tests bzw. Auswertungen werden in Kärnten eigentlich durchgeführt? Das erklärt Gesundheitsreferentin Beate Prettner: "Aktuelle können in Kärnten rund 210 Testauswertungen durchgeführt werden – und zwar im Klinikum, im Labor Walder und nun auch im ILV. Dazu kommen rund 100 Testbefunde, die in Wien für Kärnten durchgeführt werden." 
Getestet wird – wir wiederholen – nur, wenn sich die Person in einem Risikogebiet aufgehalten hat oder als Kontaktperson definiert wurde UND Symptome aufweist. 

Nun sollen die Testverfahren vor allem auf das Gesundheitspersonal ausgeweitet werden. Prettner nach einer Video-Konferenz mit dem Gesundheitsminister: "Dazu soll es am Mittwoch seitens des Ministeriums Konkretisierungen geben."
Der Gesundheitsminister teilte mit, dass bis Ende der Woche für das Klinikum ein neues Testsystem zur Verfügung gestellt wird, womit alleine im Klinikum pro Tag rund 800 Befunde schaffbar wären. Das wären das insgesamt über 1.000 Testauswertungen täglich.

Was die Testungen selbst betrifft, so führte das Rote Kreuz gestern 30 Tests mobil und 56 stationär durch.

Musik gegen Corona
Jubiläum: Musiker Peter Karpf produziert sein zehntes Album. Die Single-Auskopplung „Raus“ trifft inhaltlich den Nerv der (Corona-)Zeit. Mehr dazu hier!

"Digithek" des Landes its geöffnet
Bibliotheken sind im ganzen Land geschlossen. Doch seit heute, Montag, ist die digitale Online-Bibliothek des Landes ("Digithek") geöffnet. Jeder Kärntner kann sie nutzen, es ist nur ein kostenloser Zugang zu beantragen. In der "Digithek" warten eBooks, ePaper, eAudios oder eVideos. 
Um sich für die "Digithek" freischalten zu lassen, reicht ein E-Mail an buecherei@spittal-drau.at. Man erhält ein Bestätigungs-Mail und ist damit freigeschaltet.
Hier gibt es die "Digithek": www.onleihe.com/kaernten 

Gesundheitschecks an der Grenze
Bereits 10.878 Gesundheitschecks wurden an den vier Grenzübergängen im Bezirk Villach Land durchgeführt. 544 Personen wurden an den Grenzen abgewiesen, 390 Menschen haben sich freiwillige in Heim-Quarantäne begeben. 14.000 Durchreisende ohne Zwischenstopp in Österreich wurden registriert. 
Nach einem positiven Corona-Fall innerhalb der Polizei wurde die Polizeiinspektion St. Jakob im Rosental vollständig desinfiziert. Sie ist – mit eingeschränktem Dienst – wieder besetzt.

FPÖ: Gutscheine für Soma-Kunden
Die Kärntner Sozialmärkte (Soma-Märkte) haben aufgrund der Corona-Krise geschlossen, zu groß sei die Ansteckungsgefahr. Die Kärntner FPÖ kritisiert jetzt, dass es für jene, die dort normalerweise einkaufen, noch keine alternative Lösung gibt. Man fordert von der Kärntner Landesregierung eine Unterstützung aus dem Topf für Hilfen in besonderen Lebenslagen. "Der Verein ,Soma' kann die Namen der Betroffenen an die Sozialabteilungen in Klagenfurt, Villach, St. Veit und Spittal weitergeben. Die Städte sollen dann an diese Personen Gutscheine zuschicken, die diese bei heimischen Lebensmittel-Lieferanten einlösen können", so die Idee von FPÖ-Chef Gernot Darmann und Sozialsprecher Harald Trettenbrein. 

SOS-Kinderdorf ruft zu "Family Flashmob" auf!
Alle Kinder und Familien sollen jeden Tag um 10 Uhr mit bunten Tüchern und Decken aus dem Fenster winken. Denn gerade in Krisenzeiten sind kleine Rituale wichtig für Kinder und Familien.
Mehr hier!

11 Uhr: Weitere Fälle in Kärnten
Zwei neue Fälle in Klagenfurt Land.

Stadt Klagenfurt will Liquidität der Stadtwerke sichern
Die Stadtwerke und die Stadt Klagenfurt haben ein Hilfspaket für die Bürger geschnürt, dieses könnte nun aber bei den Stadtwerken zu Problemen mit der Liquidität führen. Dazu gibt es nun einen Antrag im Stadtsenat. Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz erklärt: "Die finanzielle Situation der Landeshauptstadt lässt es zu, dass wir vorerst einspringen, es geht um die Bürger unserer Stadt, denen wir in dieser Situation einige Sorgen abnehmen wollen."
Mehr zum Hilfspaket hier!

FPÖ Kärnten: Desinfektionsspender vor allem Supermärkten & Co.
FPÖ-Kärnten-Chef Gernot Darmann schlägt nun vor, an allen Eingängen zu Supermärkten, Trafiken, Tankstellen und anderen noch offenen Geschäften Desinfektionsspender anzubringen. Regierung und Wirtschaftskammer sollen die Geschäfte dabei unterstützen. "Wenn alle Kundinnen und Kunden beim Betreten und Verlassen von Geschäften ihre Hände desinfizieren, kann dadurch einer Verbreitung des Virus sinnvoll entgegengewirkt werden", so Darmann.

Bildungsminister Faßmann bei Pressekonferenz
Schulen könnte auch bis Semesterende geschlossen bleiben, Matura findet aber statt (ab 18. Mai) – mehr dazu!

Großes Informationsbedürfnis in Völkermarkt
Aus dem Bezirk Völkermarkt, dem mit den meisten Fällen, gehen nur verstärkt Anfragen ein. Was das Begräbnis betrifft, das für einen Großteil der Fälle verantwortlich zu sein scheint, wurden mittlerweile 75 Personen ermittelt, die bei diesem Begräbnis Kontakt hatten. Die zuständige Bezirkshauptmannschaft weist nochmal daraufhin, dass nur Personen getestet werden, die Symptome aufweisen! Das sind die Vorgaben des Bundes. 

10.45 Uhr: Weitere Fälle in Kärnten
Ein neuer Fall im Bezirk Hermagor, einer in Klagenfurt Land, einer in der Landeshauptstadt und einer in Villach Land.

Stadt Klagenfurt passt Elternbeiträge an
In den städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen ist die Betreuungssituation ja stark beschränkt. Daher wird nun auch die Verrechnung der Elternbeiträge angepasst, verrät Bildungsreferent Stadtrat Franz Petritz.
Für den Monat März wird nur der halbe Elternbeitrag eingehoben – die weitere Einhebung wurde bis auf weiteres gestoppt (für Kindergärten, Horte, schulische Nachmittagsbetreuung).

Wie ändert sich unser Mobilfunk-Nutzungsverhalten?
Das Forum Mobilkommunikation (FMK) veröffentlichte statistische Zahlen nach einer Woche, in der viele Österreicher ins Home-Office gewechselt sind:

  • Anzahl der mobilen Sprachminuten hat sich nahezu verdoppelt, auf täglich 112.180.000 Minuten – eine Steigerung zum bisherigen Durchschnitt von 81 Prozent
  • Die meisten Telefonate werden nun rund um 10 Uhr geführt (vorher 18 Uhr). Das ist damit zu erklären, dass Mobilfunk die in vielen Unternehmen noch bestehenden Festnetz-Anschlüsse ersetzt. 
  • Im Durchschnitt werden nun 8.710.000 GB Daten täglich übertragen, was einem Anstieg von 29,6 Prozent entspricht. Die Nutzung ist abends zwischen 19 und 21 Uhr am höchsten (vor der Krise übrigens auch).

Kriterien für einen Corona-Test

Nochmal, weil viele danach fragen: Was sind die Kriterien dafür, dass ein Corona-Test angeordnet wird?

  • man war in einer Risiko-Region
  • man hatte engen Kontakt zu einem positiven Corona-Fall
  • UND: klare Symptome wie Husten, Fieber, Kurzatmigkeit, Lungenprobleme

Unterhaltung für Kinder
Der Pyramidenkogel-Bär erzählt ab morgen, Dienstag, in den sozialen Netzwerken (Facebook, YouTube, Instagram) Geschichten als Zeitvertreib für Kinder. Dreimal die Woche gibt es Geschichten und Märchen… Mehr dazu erfährt man hier!

Wichtig: Nicht jeder Besucher des Begräbnisses in Völkermarkt wird automatisch getestet
Das "contact tracing", also die Suche nach Kontaktpersonen der infizierten Begräbnis-Besucher, wurde durchgeführt. Wichtig, zu betonen: Es wird nicht automatisch jeder Begräbnis-Besucher auf das Corona-Virus getestet. Auch hier gelten die Kriterien: Hatte man Kontakt mit einer infizierten Person? Und vor allem: Hat man Symptome? Wer sich schlecht fühlt, soll mit dem Gesundheitsamt Kontakt aufnehmen!

Laufender Austausch zwischen Bund und Ländern
Heute um 14.30 Uhr gibt es erneut eine Video-Konferenz zwischen den Landeshauptleuten und dem Bundeskanzler zur weiteren Abstimmung. Wir berichten danach über die wichtigsten Inhalte.

Neue Fälle im Bezirk Völkermarkt
Um 8.30 Uhr gibt es einen weiteren Corona-Erkrankungsfall im Bezirk Völkermarkt – der Stand: 27. Und um 9 Uhr ein weiterer auf 28 Fälle.

Offizielle Zahlen des Ministeriums

Täglich zwei Mal – um 8 und um 15 Uhr – veröffentlicht das Gesundheitsministerium einen offiziellen Stand an Erkrankungen. 

Am Montag, 23. März, um 8 Uhr ist das Stand der bisher durchgeführten Testungen 23.429!

Infiziert sind zu diesem Zeitpunkt 3.611 Österreicher. Neun Personen sind wieder genesen (Stand allerdings 19. März, 8 Uhr). 16 Todesfälle wurden verzeichnet – jeweils einer im Burgenland, in Kärnten und Niederösterreich, zwei in Oberösterreich, sieben in Wien und vier in der Steiermark.

Bei den bestätigten Fällen hat derzeit Oberösterreich die meisten (696), gefolgt von Tirol (676). Danach folgen Niederösterreich (512), Wien (451), die Steiermark (447) und Salzburg (358). Am wenigsten Fälle verzeichnen Vorarlberg (294), Kärnten (113) und das Burgenland (64).

Erster Todesfall in Kärnten

Die Zuwächse bei Corona-Fällen österreichweit auf einen einstelligen Bereich drücken – das wäre der erste Schritt, den Gesundheitsminister Rudolf Anschober gestern als Ziel vorgab. 
In Kärnten stehen wir heute Morgen bei über 100 Fällen (aktuelle Zahlen ganz oben). Am Samstag ist ein 65-jähriger Mann im Klinikum Klagenfurt an Lungenfibrose gestorben. Er gilt als erstes Kärntner Corona-Opfer und hatte schwere Vorerkrankungen.

Begräbnis war der Grund

Im Bezirk Völkermarkt gibt es die meisten Erkrankungen, was, wie man jetzt weiß, zum Großteil auf ein Begräbnis zurückzuführen ist, das noch vor den rigorosen Einschränkungen stattgefunden hat (mehr dazu hier). 86 Personen waren bei diesem Begräbnis mit anschließendem Leichenschmaus. 
Eine Quarantäne für den Bezirk ist aber momentan kein Thema. Auch deshalb nicht, weil die Inkubationszeit von 14 Tagen, was dieses Begräbnis betrifft, nun vorbei sein sollte. 

Test- und Auswertungskapazitäten aufgestockt

In Kärnten wird nun einerseits mehr getestet und auch mehr ausgewertet. 200 Tests sollten täglich machbar sein. Ab heute werden Rachen-Abstriche auch am ILV (Institut für Lebensmitteluntersuchung, Veterinärmedizin und Umwelt des Landes Kärnten) ausgewertet, das Ministerium gab dafür grünes Licht.
Das Rote Kreuz testet seit Samstag nicht nur mobil, sondern in Klagenfurt und Spittal auch stationär – allerdings immer auf Anordnung der Behörden. Man kann nicht einfach hinkommen und sich testen lassen. 
Auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober hat angekündigt, dass die Zahl der Testungen in den nächsten zwei, drei Wochen "drastisch erhöht" wird. Man will vor allem Krankenhaus-Personal regelmäßig und verstärkt testen.

Was ändert sich heute, Montag?

Ab heute, Montag, sind die Geschäfte nur noch bis 19 Uhr geöffnet. Damit sollen die Angestellten im Handel etwas entlastet werden. 
Die ÖBB passen ab heute ihren Nahverkehr an. Im Wesentlichen erfolgt die Anpassung in Kärnten und Osttirol auf einen Zwei-Stunden-Takt mit Verstärkung in den Hauptverkehrszeiten. Was das genau bedeutet, lesen Sie hier!

Die wichtigsten Nummern für Sie

Bei Verdacht auf Erkrankung: 1450 – 24 Stunden

Bei allgemeinen Fragen (AGES): 0800 555 621 – 24 Stunden

Kärntner Nummer für allgemeine Corona-Gesundheitsfragen: 050 536 53 003 – Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr

Kärntner Nummer für freiwillige Helfer: 05 09 144 20 20 – Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr

--> Alle Informationen zum gestrigen Sonntag finden Sie hier!


Hilfsangebote in den Bezirken

(wird laufend aktualisiert)

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Zum Nachlesen

Wichtige Nummern für Auskünfte rund um die Uhr:

  • AGES-Infoline Coronavirus: 0800 555 621 (bei allgemeinen Fragen)
  • Gesundheitshotline 1450 (bei Symptomen)
  • Hotline der Wirtschaftskammer für Unternehmer: 05 90 90 4 - 808

Weitere Infos:
www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus

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