Weltwassertag am 22. März 2022
Grundwasser als unsichtbarer Schatz (+Video)

- hochgeladen von Waltraud Fischer
Kaum Regen und wenig Grundwasser: Die Leibnitzerfeld Wasserversorgungs GmbH hat aber gut vorgesorgt.
LEIBNITZ. Keine nennenswerten Niederschläge seit Anfang des Jahres und der letzte Schneefall im Dezember. "Auch wenn es demnächst länger regnet, wird es dauern, bis man es beim Grundwasser merkt", betont Johann Fank, Konsulent der JR-AquaConSol in der Hoffnung auf einen dringend notwendigen klassischen Landregen.
Große Herausforderungen
Um auf die Wichtigkeit des Grundwasserschutzes hinzuweisen, nutzt die Leibnitzerfeld Wasserversorgung GmbH heuer den Weltwassertag 2022 am 22. März. "
Das Thema Grundwasser hat nicht nur im Leibnitzerfeld, sondern österreichweit einen besonderen Stellenwert, da wir unser gesamtes Trinkwasser aus Grundwasser beziehen. Daher gilt es, die Grundwasserkörper für Generationen zu schützen", so Leibnitzerfeld-GF Franz Krainer.
"Als öffentlicher Wasserversorger verfolgen wir das Ziel, die Trinkwasserqualität des Grundwassers auch für unsere Enkel zu erhalten."
Franz Krainer, GF Leibnitzerfeld
Mit dem Grundwasserschutzprogramm wurde in der Vergangenheit - ein unter Einbeziehung aller relevanten Stakeholdern erzielter Kompromiss - eine gesetzliche Grundlage geschaffen, um unseren Wasserschatz für Generationen flächendeckend und nachhaltig zu schützen.

- Und täglich grüßt der Sonnenschein: Die anhaltende Trockenheit lähmt die Landschaft und lässt Grundwasserpegel absinken
- Foto: Veronik
- hochgeladen von Susanne Veronik
Trinkwasserqualität sichern
Auch wenn der Regen auf sich warten lässt, so hat die Leibnitzerfeld mit zwölf Brunnenanlagen, 60 Drucksteigerungsanlagen und 42 Hochbehälter gut vorgesorgt.
"Aktuell kann die LFWV Trinkwasser in einwandfreier Qualität für die Bevölkerung bereitstellen", versichert Krainer. Doch ausruhen gibt es nicht: Johann Fank weist darauf hin, "dass in einem Teilbereich des nordöstlichen Leibnitzer Feldes aktuell die Nitratgehalte im Grundwasser im Vergleich zu den anderen Teilgebieten erhöht sind". Eine Ursachenerkundung und die Entwicklung allenfalls notwendiger zusätzlicher Maßnahmen sei im Gange.
Bgm. Helmut Leitenberger betont die hervorragend kompetente Arbeit der Mitarbeiter der Leibnitzerfeld und verweist auf den Luxus, dass wir uns derzeit noch in qualitativ hochwertigem Trinkwasser baden und damit das Auto waschen.
"1000 Liter kostbares Trinkwasser kosten 1,55 Euro. Ein Achterl Wein kostet das Dreifache." HR Johann Wiedner von der Landesregierung (A14) unterstreicht, "dass der Bund in Zusammenarbeit mit den Bundesländern mit der Studie 'Wasserschatz Österreich' eine wichtige Grundlage für zukünftige Maßnahmen geschaffen hat."
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