Landtagswahl 2019 in Leoben
Das Ergebnis für Bezirk und Gemeinden

Jubelstimmung im Leobener ÖVP-Bezirksbüro mit NR Andreas Kühberger und Sarah Spitzer (5.v.re), die Leobener ÖVP-Spitzenkandidatin. | Foto: Heinz Weeber
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  • Jubelstimmung im Leobener ÖVP-Bezirksbüro mit NR Andreas Kühberger und Sarah Spitzer (5.v.re), die Leobener ÖVP-Spitzenkandidatin.
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LEOBEN. Im Bezirk Leoben hat die SPÖ zwar die Mehrheit der Stimmen behaupten können, aber der deutliche Sieg der ÖVP auf Landesebene muss auch in der ehemals "roten Hochburg" zur Kenntnis genommen werden. Die FPÖ  landet im Bezirk auf Rang drei.

Die Sozialdemokraten erhalten im Bezirk Leoben aktuell 37,96 Prozent der Stimmen, das bedeutet ein Minus von 5,74 Prozent gegenüber der Landtagswahl 2015. Die ÖVP kann deutlich zulegen, um 8,21 Prozent auf 27,43 Prozent. Ein klares Minus für die FPÖ: Die Freiheitlichen verlieren 7,83 Prozent und kommen auf einen Stimmenanteil von 16,51 Prozent. Die KPÖ gewinnt 1,76 Prozent und kommt auf 8,19 Prozent, die Grünen schaffen mit einem Plus von 3,04 Prozent ein Ergebnis von 6,44  Prozent, die Neos erreichen 3,47 Prozent.

So hat Leoben gewählt

Wahlergebnis zur Landtagswahl 2019: Das Steiermark-Ergebnis zeigt den tatsächlichen Auszählungsstand inklusive Wahlkarten und ist KEINE Hochrechnung.

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Entwicklungen im Bezirk Leoben

Die SPÖ bleibt in Eisenerz mit einem Stimmenanteil von 52,69 Prozent das Maß der Dinge, die ÖVP-Hochburg ist und bleibt Mautern (die Heimatgemeinde des Nationalratsabgeordneten und Bezirksparteiobmanns Andreas Kühberger) mit 51,95 Prozent, in Kalwang erreicht die ÖVP 48,03 Prozent. In Kammern in Liesingtal überholt die Volkspartei mit 38,38 Prozent die Sozialdemokraten, die auf 36,46 Prozent kommen.
In Niklasdorf kann der dort wohnhafte Landtagsabgeordnete Marco Triller die Talfahrt der FPÖ nicht bremsen: Die Freiheitlichen erreichen mit 20,45 Prozent nur Rang drei, die ÖVP schafft 22,80 Prozent, Rang eins behauptet die SPÖ mit 43,15 Prozent.
In Trofaiach, der zweitgrößten Stadt im Bezirk Leoben, bleibt die SPÖ mit 37,05 Prozent stimmenstärkste Partei, die FPÖ kommt mit 13,86 Prozent auf Platz zwei, die ÖVP schafft in der Stadt unter dem Reiting nur 13,86 Prozent.
In der Stadt Leoben selbst verliert die SPÖ 6,78 Prozent, bleibt aber mit 35,37 Prozent auf Rang eins, die ÖVP legt um 8,88 Prozent zu und kommt auf 23,37 Prozent, die FPÖ fährt ein Minus von 8,34 Prozent ein und landet mit 17,44 Prozent auf Rang drei.

Die ersten Reaktionen

Feierstimmung in der Leobener ÖVP-Zentrale, die zwischenzeitlich im Hinterhof des ehemaligen Hauses der Region angesiedelt ist: Bezirksparteiobmann Andreas Kühberger und Sarah Spitzer, Leobener ÖVP-Spitzenkandidatin, bejubeln das Ergebnis der ersten Hochrechnung knapp nach 16 Uhr. Dann ging's ab in Richtung Graz, wo die Funktionäre der Leobener Volkspartei mit dem alten (und wohl auch neuen) Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer den fulminanten Wahlsieg feierten. Andreas Kühberger: "Ein super Ergebnis, ich freue mich. Mein Dank gilt den Wählerinnen und Wählern. Sie haben die gute Arbeit unseres Landeshauptmannes Hermann Schützenhöfer gewürdigt. Im Bezirk Leoben ist unser Ergebnis recht ordentlich, wir sind ja mit guten Kandidaten angetreten. Ob unserer Spitzenkandidatin Sarh Spitzer ein Landtagsmandat erhält steht derzeit ,Spitz auf Knopf", noch fehlen ein paar hundert Stimmen. Wir hoffen auf die Stimmen der Briefwähler."

Bei der SPÖ in Leoben ist man keineswegs in Feierlaune. Landtagsabgeordnete Helga Ahrer spricht angesichts des Verlusts von mehr als 5,7 Prozentpunkten, "dass man mit einem blauen Auge davongekommen sei".

Landtagsabgeordneter Marco Triller kommentiert das Wahlergebnis der Freiheitlichen "als g'scheiten Dämpfer". Es sei ein Ergebnis, mit dem man nicht zufrieden sein kann: "Ich bin über den Ausgang der Landtagswahl natürlich nicht erfreut, aber wir dürfen nicht vergessen, dass es immerhin das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der FPÖ Steiermark ist." Das Wahlergebnis in seiner Heimatgemeinde Niklasdorf liege deutlich über dem Bezirksdurchschnitt, das gibt Triller Mut für die Gemeinderatswahl im März 2020: "Da werden die Karten neu gemischt, jede Wahl ist anders zu betrachten. Ich bin guter Dinge, dass die Niklasdorferinnen und Niklasdorfer unsere gute Arbeit honorieren werden."

Eveline Neugebauer, Bezirkssprecherin der Grünen, verfolgte die Entwicklung in der Leobener Bezirkswahlbehörde vor dem TV-Schirm: "Wir sind im Bezirk Leoben in nahezu jeder Gemeinde viel stärker geworden, ein zweistelliges Ergebnis auf Landesebene ist natürlich ein Traum. Die grünen Themen und unsere Kandidaten haben gezogen!" Enttäuscht ist Neugebauer allerdings über die geringe Wahlbeteiligung.

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