2019 im Murtal
Ein Schneechaos und viel Action am Ring

Ein Schneechaos gab es in Hohentauern. | Foto: KK
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Wir werfen einen Blick zurück auf ein spannendes Jahr 2019 im Bezirk Murtal.

MURTAL. Das Jahr 2019 hat in der Region mit einem waschechten Schneechaos begonnen. Der massive Schneefall im Jänner hat dazu geführt, dass etwa die Gemeinde Hohentauern fast eine Woche lang nicht erreichbar war. Betroffen war außerdem die Gemeinde Pölstal. Die Feuerwehren, Bergrettung und sogar das Bundesheer mussten zu Einsätzen ausrücken. Am Ende gab es eine positive Bilanz: „Der Zusammenhalt war einfach super“, sagte Hohentauerns Bürgermeister Heinz Wilding.Eine weitere Katastrophe spielte sich Ende August in Obdach ab. Ein Unwetter hat zu Überflutungen im Ortsteil St. Anna am Lavantegg geführt, die Gemeinde wurde zum Katastrophengebiet erklärt. Die Schäden summierten sich auf über 5 Millionen Euro.

Ein bewährtes Trio

Den internen Wettkampf um die größte Zuschauergunst gewann heuer in der Region erstmals seit vier Jahren wieder die Formel 1. Über 203.000 Fans waren in Spielberg dabei, als sich Max Verstappen zum zweiten Mal in Folge den Heimsieg für Red Bull Racing schnappte. Die Besucher erlebten ein spannendes Rennen und Verstappen machte über 20.000 holländische Fans glücklich. „Nur“ rund 197.000 Besucher sahen dann im August ein Fotofinish der MotoGP, als sich Andrea Dovizioso den Sieg erst in der letzten Kurve schnappte. 185.000 Besucher waren im September trotz widriger Wetterbedingungen bei der Airpower in Zeltweg dabei und erlebten eine Flugshow der Superlative.

Die Airpower lockte 185.000 Besucher an. | Foto: GEPA pictures
  • Die Airpower lockte 185.000 Besucher an.
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Der erste Auftritt

Die Überraschung der Besucher war groß, als Mark Mateschitz bei der offiziellen Eröffnung der Brauerei Thalheim im August höchstpersönlich zur Tat schritt und den Bieranstich vornahm. Der Sohn von Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz fungiert als einer der Geschäftsführer und absolvierte seinen ersten öffentlichen Auftritt.

Mark Mateschitz (2. v. l.) wagte sich erstmals an die Öffentlichkeit. | Foto: Verderber
  • Mark Mateschitz (2. v. l.) wagte sich erstmals an die Öffentlichkeit.
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Tiefe Trauer

Altbürgermeister Siegfried Schafarik wurde am 30. Mai 2019 bei einem tragischen Verkehrsunfall aus dem Leben gerissen. Der Kommunalpolitiker war weit über die Grenzen seiner Partei und der Region hinaus beliebt und respektiert. Zur Beisetzung in der Knittelfelder Stadtpfarrkirche kamen Hunderte Freunde und Wegbegleiter.

Politik

Die nächsten Gemeinderatswahlen finden erst am 22. März statt - und trotzdem gab es bereits im Vorjahr zahlreiche Bürgermeisterwechsel in der Region. Eine große Überraschung war der Rücktritt von Gerald Schmid (SPÖ) als Stadtchef von Knittelfeld, der im November bekannt gegeben wurde. Schmid hatte den Stadtentwicklungsprozess in Knittelfeld mit einer starken Bürgerbeteiligung eingeleitet und musste seinen Posten aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung stellen. Harald Bergmann (SPÖ) wurde im Dezember zu dessen Nachfolger gewählt. Schmid wird im Jänner zum Ehrenbürger der Eisenbahnerstadt ernannt.Seltene Einstimmigkeit gab es im September im Zeltweger Gemeinderat: Günter Reichhold wurde dort mit 100 Prozent als Nachfolger von Hermann Dullnig (beide SPÖ) zum neuen Bürgermeister gewählt, gleichzeitig wurde er mit vielen Vorschusslorbeeren bedacht.

Viele Wechsel

Bereits im Juni wurde Franz Kleinferchner (ÖVP) in der Gemeinde Ranten als Nachfolger von Bürgermeister Johann Fritz installiert. Auch im schönsten Blumendorf Europas gibt es einen neuen Ortschef: Fritz Strahlhofer (ÖVP) folgte dort im November auf Julius Koini.Etwas länger gedauert hat die Bürgermeistersuche aufgrund der komplizierten Mandatsverhältnisse in der Gemeinde Teufenbach-Katsch. Thomas Schuchnigg (ÖVP) hat dort sein Amt zurückgelegt und erst nach längeren Verhandlungen wurde schließlich die neue Bürgermeisterin Lydia Künstner-Stöckl (SPÖ) als neue Ortschefin angelobt.

Und sonst ...

Das Schloss Liechtenstein in Judenburg hat seit Juni 2019 einen neuen Besitzer. Unternehmer Anton Hochstöger aus Niederösterreich hat die historische Immobilie übernommen und gleichzeitig auch viele Pläne für die Zukunft präsentiert. Das Schloss wird künftig vor allem als Veranstaltungslocation verwendet. American Football, ein Ritterfest und ein Adventmarkt wurden bereits 2019 realisiert.
Eine geplante Baurestmassendeponie im Weißkirchner Ortsteil Fisching sorgte seit Herbst für Aufregung. Die Gemeinde und eine neu formierte Bürgerinitiative treten seither gegen das Vorhaben auf.
Lkw-Fahrverbote über den Triebener Tauern und das Gaberl wurden auch 2019 heftig diskutiert.

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