Ein Blindenführhund hat " Dienst - und Freizeit "

Ein Blindenführhund ist dazu da, die selbständige Fortbewegung eines blinden oder sehbehinderten Menschen zu erleichtern, indem er die bestmögliche Sicherheit bietet.

Der Führhund und sein/e blinde/r Partner/in sind ein "starkes" Team und der Hund wurde dazu erzogen, sich nicht ablenken zu lassen.

Jeder Versuch dazu untergräbt diesen Gehorsam und der/die Führhundhalter/in wird dann zu Recht sehr ungehalten und muss seinen "Engel auf Pfoten" gegebenenfalls dafür tadeln.

Leider kommt es immer wieder in der Öffentlichkeit zu Missverständnissen, da es für manche Menschen sehr verlockend scheint, einen Blindenführhund im Dienst zu streicheln.

Die Folgen, wenn ein Führhund unkonzentriert bei der Arbeit ist, können für Hund und Hundehalter/in verheerend sein.

Fragen Sie den/die Führhundhalter/in immer vorher ob und wie Sie helfen können.

Wenn der Führhund sein Geschirr (Brustgeschirr mit Führbügel) trägt, ist er im Dienst und voll konzentriert bei der Arbeit. Er muss auf viele Dinge aufpassen und darf daher keinesfalls gestreichelt, gelockt oder gefüttert werden - auch wenn der treue Hundeblick auch noch so sehr dazu verleitet!

Etwaige Konzentrationsfehler könnten ihn nachhaltig beeinträchtigen und damit im schlimmsten Fall die Sicherheit seines/r Halters/in gefährden.

Bitte füttern Sie einen Blindenführhund auch nicht, wenn er noch so lieb dreinschaut.
Blindenführhunde sind oft an ein spezielles Futter gewöhnt und können durch gutgemeinte Zufütterungen Verdauungsprobleme entwickeln und damit auch seinem/r Besitzer/in Probleme bereiten. Sie tun damit nichts Gutes!

Bitte halten Sie Ihren Hund an der Leine, wenn Sie einem Führhund im Dienst begegnen und umgehen Sie das Gespann zügig! Ein Blindenhund darf im Dienst nicht schnuppern und spielen.

In der "Freizeit" dagegen ist ein Blindenführhund jedoch ein ganz normaler Hund und darf sich nach Herzenslust austoben und auch mit seinen Artgenossen spielen!