Sie machen Schule fürs Leben

Foto: Bilderbox

Nirgends ist die Schulsozialarbeit so gut ausgebaut wie in der Steiermark. In diesem Schuljahr gibt es sie sogar in allen Bezirken. Auch in der jungen Südoststeiermark wird das Beratungsangebot in schwierigen Situationen von Schülern, Eltern, aber auch Lehrern in Anspruch genommen.
Was vor Jahren als ein Pilotprojekt in einzelnen Schulen begonnen hat, wird seit Schulbeginn in allen sieben steirischen Bildungsregionen angeboten: Schulsozialarbeit. Landesweit sind rund 60 Schulsozialarbeiter an mehr als 100 Schulstandorten im Einsatz. "Nirgendwo sonst kümmern sich so viele Schulsozialarbeiter an so vielen Schulen so intensiv um so viele Schüler", betont Bildungslandesrätin Ursula Lackner.
In Summe stehen 6,8 Millionen Euro, die gemeinsam vom Land Steiermark und den steirischen Sozialhilfeverbänden aufgebracht werden, dafür zur Verfügung.

Caritas im Bezirk aktiv

Mehrere Trägerorganisationen sind für die Schulsozialarbeit verantwortlich. Der größte davon ist Isop (Innovative Sozialprojekte): "Die Schüler kommen mit den unterschiedlichsten Dingen zu uns. Das muss nicht immer negativ sein. Auch die Geburt eines Geschwisterls kann bewegen. Oder aber eben die erste Liebe oder schlechte Noten", weiß Sandra Jensen, selbst Schulsozialarbeiterin und Bereichsleiterin bei Isop. Letztendlich geht es darum, dass es in der Schule längst nicht nur um Bücherbesprechungen und Integralrechnungen geht, sondern um die wirklich wichtigen Dinge des Lebens.
Auch die Caritas ist mit drei Mitarbeitern an den Hauptstandorten Fehring, Feldbach und Mureck um die Schulsozialarbeit bemüht. In Fehring etwa hat Angelika Mrakitsch Erfahrung damit. "Ich bin im Dauereinsatz!" Das Angebot würde viel intensiver in Anspruch genommen, als sie erwartet habe. Mrakitsch steht an gewissen Tagen zu fixen Zeiten in der Neuen Mittelschule in Fehring vor Ort für Gespräche persönlich zur Verfügung. Was sind nun die häufigsten Beweggründe für die Inanspruchnahme der Beratung? "In vielen Fällen geht es um Konflikte unter den Schülern", so Mrakitsch. Aber auch Eltern kommen nicht selten, etwa wenn sie bemerken, dass sich die Tochter verändert.

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