Karate
Karateka bleiben auch im Wohnzimmer fit und fokussiert
Sportler des Austria Shitokai Verbands kommen ohne Trainingsrückstand aus dem Lockdown bzw. durch die Corona-Zeit.
REGION. Der Austria Shitokai Verband hat im Bezirk Südoststeiemark Trainingsgruppen in Bad Radkersburg, Gnas, Mureck, St. Peter am Ottersbach und Tieschen. Heuer war kein leichtes Jahr für den Verband. Im ersten Lockdown ist das Training flachgefallen, ab 1. Mai trainierte man mit Abstand und in kleinen Gruppen im Freien.
Training via Zoom
Der zweite "harte" Lockdown hat Sensei Dragutin Mezga, Trainer und Obmann von Austria Shitokai Verband, und seine Sportler nun wieder vor viele Fragezeichen gestellt. Eines war klar: Man wollte nicht mehrere Wochen pausieren. Wie in so vielen anderen Sparten auch hat man sich für einen digitalen Lösungsweg entschieden. Da sich das Karatetraining ohnehin nicht nur auf den Zweikampf konzentriert, sondern auch die Aspekte Kihon (Technik) und Kata (Kampf gegen imaginären Gegner) eine große Rolle spielen, hat sich Dragutin Mezga auf jene kontaktlosen Methoden konzentriert. Das Üben traditioneller Techniken wurde für die Ausübung auf kleinstem Raum und für die Plattform Zoom adaptiert.
Auch online interaktiv
Für die jungen Sportler hat man sich außerdem Bewegungs- und Reaktionsspiele und kleine Challenges überlegt. Wichtig war es dem Verband, dass nicht der Frontalunterricht, sondern aktive Interaktion im Mittelpunkt stehen. Der Sensei behielt seine Karateka auch genau im Auge und korrigierte Bewegungsabläufe bei Bedarf – assistiert hat ihm dabei als Co-Trainerin die zwölfjährige Gloria Heck, regionales Karateaushängeschild aus Tieschen.
Training auf "Augenhöhe"
Das Online-Training hat auch Vorteile mit sich gebracht. So habe man die Trainingsgruppen laut Verbandsprecherin Alyona Hofer nach Gürtelfarben eingeteilt. So haben – anders als sonst – nur die Sportler auf dem gleichen Niveau miteinander trainiert.
Doch wie geht es nun weiter? "Das Training erfolgt weiterhin über Zoom. Wir hoffen nun darauf, dass es die Situation bald wieder erlaubt, dass wir in die Halle dürfen – sonst müssen wir darauf warten, dass es die Witterung im Frühjahr wieder zulässt, im Freien zu trainieren“, so Hofer.
Hier geht es zur Website des Verbands!
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