Pirching am Traubenberg
Innovationspreis für die Internationalisierung des Tischlerhandwerks von Riegersburg aus
Der Innovationspreis der Kategorie Handwerk ist verliehen. In der für den gelungenen Umbau mehrfach ausgezeichneten Volksschule in Edelstauden in der Gemeinde Pirching fand die Verleihung statt.
Der Fokus auf das Handwerk, den Vulkanland-Obmann Josef Ober vor rund 20 Jahren setzte, erweist sich heute als goldrichtig. Wohl auch deshalb wurden die Gäste von der geballten handwerklichen Innovationskraft „geflasht“, wie es eine Preisträgerin ausdrückte.
Tischlerei Radaschitz ist Erster
„Das Vulkanland hat uns dorthin gebracht“, brachte es Hannes Radaschitz, mit dem Innovationspreis des Vulkanlandes in der Hand, auf den Punkt. In London und New York arbeitet er mit seinem Bruder Bernd unter der Marke „Lanserring“ für den internationalen Markt. Ohne die Mitarbeiter in Riegersburg und Partnerbetriebe in der Region ginge das nicht, so der Erfolgsunternehmer.
Mit Vulkanland-Lehm zum Erfolg
Platz zwei ging an Pro Lehm in Fehring. Seit fast einem Vierteljahrhundert ist Anton Frauwallner verlässlicher Partner und Innovationsführer für Lehmgranulat und Lehmputze aus dem Vulkanland.
Zwei dritte Plätze
Im Handwerk wurden heuer zwei dritte Plätze verliehen. Einer ging an die ADW Messtechnik von Johann Trummer in Feldbach für die Flachdachinnovation „Locdrain“, die als unverzichtbare Grundinstallation gegen Wassereintritt entwickelt wurde. Mit der steirischen Lernharmonika haben Peter Mayer und sein Sohn aus Kirchbach-Zerlach jede Menge Technik in ein traditionelles Musikinstrument gesteckt, um den Lernerfolg von Schülern zu maximieren. Auch dafür gab es einen dritten Platz.
Sonderpreise für Herausragendes
Der Baukulturpreis ging an den Weinhof Lockenbauer in Tieschen, der das Stallgebäude zum innovativen Buschenschank umbaute. Den Inwertsetzungspreis holte Isabel Tropper-Hölzl von Hufnagl für ihre Schneiderwerkstatt. Während andere auslagern und aufhören, beschäftigt sie mittlerweile wieder fünf Schneiderinnen vor Ort in Bad Gleichenberg. Der Sonderpreis Produktdesign ging an die Tischlerei Graßmugg aus Jagerberg für die flächenbündige Steckdose aus Holz oder Schleiflack. Und den Produktveredelungspreis ergatterte Robert Nagl in St. Stefan im Rosental, der aus vermeintlichem Abfall der Hackschnitzelproduktion Briketts und damit einen hochwertigen Brennstoff presst. Für die Produktidee „Maisspindel – die nachhaltige Alternative zum Klimakiller Grillkohle“ bekam südoststeirische Pelletierungsgenossenschaft mit ihrem Innovationstreiber Alfred Kindler den Zukunftspreis. Und schließlich wurde August Friedl aus Hatzendorf für sein Lebenswerk geehrt. Der Landwirt hat seine Landwirtschaft weit über das normale Maß hinausgehend auf Nachhaltigkeit getrimmt und gilt als Boden-Pionier. Sein Wissen gibt er mittlerweile auch an Landwirte und Interessierte weiter.
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