DIALEKT

Beiträge zum Thema DIALEKT

Herbert Holler kommt viel zu Ohren.  | Foto: WOCHE
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Auf Steirisch
Die "Trutschn" hat wieder alles gehört

Herbert Holler ist Filialleiter der Reifentechnik in Feldbach. Im Rahmen der täglichen Kundengespräche kommt dem 43-Jährigen, der in seiner Freizeit am liebsten mit dem Rad unterwegs ist, jede Menge Mundart zu Ohren. So erzählte etwa mal ein Kunde etwas erbost von einer neugierigen "Trutschn". Damit hat jener eine Dame gemeint, die gerne Neuigkeiten – ob nun wahr oder nicht – aufschnappt, und das Ganze dann in Windeseile weiterverbreitet. Noch mehr Mundart gibt's hier

Auf Steirisch
Als "Zuarocha" auf der Baustelle aktiv

Beruflich ist Anna Brünner an der Neuen Mittelschule in Bad Gleichenberg beschäftigt. Sie unterrichtet die Fächer Mathematik und Hauswirtschaft. In ihrer Freizeit hat die passionierte Lehrerin derzeit alle Hände voll zu tun. Sie baut nämlich gerade gemeinsam mit ihrem Ehemann ein Haus. Auf der Baustelle agiert Anna Brünner als "Zuaroacha". Mit dem Begriff beschreibt man eine Person, die den Facharbeitern das Material oder Werkzeug bringt oder eben zureicht. Noch mehr "Auf Steirisch"-Beiträge...

Da Joschi Anzinger håd undda anderm den Fausdd und 's Nibelungenliadd im Mühviaddla Dialeggd neich indabredierdd. | Foto: Uli Engleder
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Story der Woche
In Linz då rens nu vü in Mundoadd

In da Stoiståd wiad nu ofdd in Mundoadd gred. Da Joschi Anzinger dichdd scho jåhrelang im Dialeggd. LINZ. "Zwischen Hackla und Gschäftsführa gibt då ned vü Undaschied", sogd Stephan Gaisbauer vom Stifterhaus in Linz. Da Språchfoascha zabrichd se scho länga sein Kopf üba den Dialegdd in Oberösterreich und in Linz. In da Stoiståd is ma nu vü in Mundoad undawex: "Vaglichn mit ånderen Städten in Östereich ist Linz scho sehr dialegddaffin", sagd da Gaisbauer. Vü Untasuchungen dazua san ålladings ned...

  • Linz
  • Andreas Baumgartner
In der Weiberner Ortschaft Untermeggenbach findet sich ebenso eine Station des Mundartwanderwegs. | Foto: Mittermayr/BRS
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Mundart im Hausruck
Wo hand da Muata seine Schuah?

Dialektausdrücken und -ausprägungen widmen sich die Landjugend Oberösterreich, eine Online-Dialekt-Karte und Mundartwanderwege. BEZIRKE GRIESKIRCHEN UND EFERDING (jmi). "Wo sind Mutters Schuhe" ist nur eine Phrase, die man auf der Online-Dialekt-Landkarte des Landes OÖ nachhören kann. Im Titel dieses Artikels sind es die "Bråmakiringa", die Prambachkirchner, die ihre sprachliche Färbung zur Geltung bringen. Das Adalbert-Stifter-Institut hat auf der Website Tonaufnahmen zusammengetragen, um...

Auf Steirisch
Mit dem "Putscherl" auf Wanderschaft

Carina Dirnbauer, Obfrau der Sektion Judo des TUS Feldbach, verbrachte während der Sommerferien viele Kindheitstage auf dem Bauernhof ihrer Großmutter. Dort galt es dann auch, ab und zu kräftig mitanzupacken. Nicht nur im Hühnerstall war Carina Dirnbauer beim Eiereinsammeln aktiv – sie half auch gerne dabei, die "Putscherl" in ein anderes Stallgebäude umzusiedeln. Mit dem Mundartausdruck sind schlicht und einfach die Ferkel gemeint. Noch mehr "Auf Steirisch"-Beiträge finden Sie hier

HoamatRundschau
Da Wösa Dialekt – so redn mia do

Wos is des eigentlich, Mundort und Hochdeitsch, wia redn mia do in Wös und stirbt da Dialekt aus? WÖS & WÖS-LAUND. Mim Dialekt is des so a Gschicht: De Oidn sogn, dass a sowieso ausstirbt, de Jungen findndn oft uncool, und überhaupt was nermt so genau, wos des ondre eigentlich is, des Hochdeitsch. Wir hom uns ogschaut, wia mia do in Wös und Wös-Laund eigentlich redn. De Hopf Angela is im Oimtoi, im Soizkommaguad aufgwochsn oba lebt seit dreißg Joa in Wös. Sie is Mitglied im Stözhommabund und...

Innviertler Dialekt
In da Mundart samma dahoam

Drawig, ubacht oda urrassn: De Innviertler san stoiz auf eanan Dialekt. D‘Mundart trifft mittn ins Herz. BEZIAK RIED (kat). „Sag amoi Oachkatzlschwoaf!“ Des is oana von de ersten Sätze, de Leit hean, wonns net von da san. Scho dadurch bringan de Innviertler zum Ausdruck, wia se eana Dialekt anheat. Gleichzeitig woins Fremde dazua bringa, dass‘n ausprobiern. Denn de Innviertler san stoiz auf eana Mundart. „Wos de Mundart ausmocht, is, dass‘ ganz treffsicha is – vui mehr ois Wörter in...

  • Ried
  • Katrin Stockhammer
Da Rudolf Stanzel (vorn in da Mittn, der was mitn Finger zoagt) is Hoamatforscher aus Windischgarsten und kennt si guat mitn Dialekt aus. | Foto: Privat
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Unser Mundoart
Wås totg’sågt wird, lebt länger

De Grenz´ zwischen der bairischen und der österreichischen Mundoart ziagt si genau durchn Bezirk Kirchdorf. BEZIRK KIRCHDORF. BEZIRK (wey). Jeda va uns kau sågn, dass er zwoa Språchn spricht: de bairisch-österreichische Mundoart und de deitsche Standardspråch´. De Mundoart is regional beschränkt und büdhåft. Sie håt eigene Wörter und sogar a eigene Grammatik. Obwoi jeder d´Mundoart beherrscht, hoaßt des owa ned, dass ma jed´s Wort vasteht, was oide Bau´nleit mitanaund reden. "Åft" ("nachher") –...

Dialekt
De Laundjugend håd si mit da Mundoart befasst

Ned gaunz zwoahundert Laundjugendliche haum vorigs Joahr ba da Umfråg´ „Auf da Suche nach de Lieblings-Mundoartwörter“ mittau. BEZIRK KIRCHDORF. Über siebnhundert Wörter haums gsaummöt, a etla davau san schau fast in Vagessenheit gråtn. Wås sicher de meistn kenna wern, is des Wort "Scheer". Des sågt ma ba uns zan Maulwurf. Dass a Bleamö a Blume is und a Wusal – ma kau ah Bipal sogn – a Küken, des is ah recht bekaunnt. Mit Bamaranschn is a Oraunschn gmoant, mitn Bazbunkö a Kuchen mit ana Creme,...

Da Nwolisa Maximus is seit Septemba Kaplan in Braunau. Mit da Mundoart håt a so seine Probleme – åba a oft a gscheite Gaudi.  | Foto: Höllbacher
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Mundart: Mia schreibn, wia ma redn
D'Mundårt im Bezirk Braunau is schå wås bsundas

Schlegl, Progråda, Hilling, Rifan, Bletschn: Ois Wöata, des nua im Bezirk Braunau zhean gibt. Mia håm mit an Gstudiatn über unsa Mundårt gredt.  BEZIRK (höll). "An Dialekt im Bezirk Braunau rechnet ma voi dem westmittlbairischn Typ zua. Der reicht vu Lechrain bei Augsbuag bis zum Sau- und Kobanaußawoid", då is se da Gaisbaua Stephan sicha. Da Gstudiate randt se schå lång um de Dialekte, de bei uns gredt wean.  Mia vastengan se hoit Dass 's Innviatl amoi zu Bayan gheat håd, des head ma heit nu....

Foto: LJ Braunau
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Sensnmah-Bewerb in Pischdoaf
A Sport fia d'Ledahosn

D'Wiesn maht heit kaum wer nu mit da Sensn. Damit de Technik net valoarn geht, vaånstoit d'Låndjugnd jeds Joah an Bewerb.  PISCHDOAF. D'Burschn håm 100 Quadratmeta zum mah, d'Mädls 35 – mit da Sensn und so schnö wia möglich. Håndmah is a Technik, de heit kaum mehr ågwendt wird. D'Låndjugnd måcht dodraus a Spoatårt.  Am 1. Juni gengan 70 Buama und 50 Mädels vun da Låndjugend im Bezirk Braunau in Pischdoaf an Start. Jeda muas dabei a Reih mah. De Jury schaut se das Gånze dånn å und kontrolliat...

Neues Buch von Christine Feichtinger
"Theresia" sinnt literarisch auf Rache

"Theresias Rache" nennt sich der neue Kurzroman, den die Punitzer Autorin Christine Feichtinger herausgebracht hat. Die Titelfigur wächst in einem kleinen Dorf im Nachkriegs-Südburgenland auf, wird vom Mädchen zur Frau und gerät in den Zwiespalt zwischen aufkeimender Sexualität und bigotten, sittenstrengen Lebensentwürfen. Hianzische SpracheFeichtinger geht es in ihrem dritten Roman aber nicht nur um die Erzählung der Handlung und ihren Lokalkolorit, sondern auch um volkskulturelle...

Muttertag, Gedicht, Mundart,
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Muttertagsgedicht
Muttertag!

Muttertog! Scho vom erstn Tog aun, hean wir des Heaz von da Mutter schlogn. Wir fühln uns wohl und san beschützt. Und kuman wia daun  auf die Wölt, nimmt sie uns glei in di Oam. Vom eastn Schroa aun, hüft sie uns jeda Zait und wir keman zu iha, mit olle unsre Sorgn. Des gaunze Leben, is de Mutter für uns do. Am Muttertog stehn ma, mit Bluman voa da Tür. Um Donkschen zan sogn, für oll de Müh und Plog. San wir a scho weit furt, an Muttertog vagess ma, a in da Ferne, kua Joahr.  Im Herzn is unsa...

  • Stmk
  • Graz
  • Marie Ott
Ein glücklicher Ehemann ist Thomas Rosegger-Pold. | Foto: KK
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Auf Steirisch
Wenn die Gattin mal "gschnappi" reagiert

Thomas Rosegger-Pold ist seit mittlerweile mehr als zweieinhalb Jahren glücklich in Lichendorf verheiratet. Wie aber in jeder Ehe gibt es im Alltag natürlich ab und zu auch mal die eine oder andere kleine Meinungsverschiedenheit. Dann kann es schon einmal vorkommen, dass die Gattin "gschnappi" reagiert. Mit jenem Mundartbegriff ist schlicht und einfach "schnippisch" gemeint. Das Wort leitet sich vom mittelhochdeutschen "snappen" (schnappen) ab. Noch mehr "Auf Steirisch"-Beiträge gibt es hier

Auf Steirisch
Der "Schiahakl" für Herd und Grill

Bad Radkersburgs Bürgermeister Heinrich Schmidlechner stößt unter anderem aufgrund der Nähe zu Slowenien immer wieder auf neue Wörter und Begrifflichkeiten. Zu seinem steirischen Mundartwortschatz zählt der Begriff "Schiahakl". Damit ist schlicht und einfach der Schürhaken gemeint, der früher beinahe in jeder Küche in der Nähe des Ofens zu finden war. Viele nutzen das "Werkzeug" auch dafür, um beim Grillen die Asche zu entfernen. Noch mehr "Auf Steirisch"-Beiträge finden Sie hier

Auf Steirisch
Wenn es im Frühling "bachalwoarm" wird

Peter Friedl fungiert seit dem Jahr 2001 als Direktor an der Landesberufsschule in Feldbach. Der 61-jährige Bad Radkersburger ist in seiner Freizeit ein leidenschaftlicher Hobbykoch. Eine unverzichtbare kulturelle bzw. sprachliche Zutat ist für ihn die steirische Mundart. Jene nutzt er etwa, um das heiß ersehnte wohlig warme Wetter im Frühling zu beschreiben. Sind die Temperaturen besonders angenehm, so unterstreicht Friedl gern, dass es "bachalwoarm" ist. Noch mehr "Auf Steirisch"-Beiträge...

Auf Steirisch
Die Jungstars sind nicht "gschamig"

Marion Graßmugg ist leidenschaftliche Pädagogin und unterrichtet Deutsch und Musikerziehung an der NMMS Kirchberg. Ein Höhepunkt im Jahresverlauf ist die traditionelle Musicalaufführung. "Chaos im Olymp" lautete heuer der Titel. Marion Graßmugg hat die Schüler gemeinsam mit Kollegin Sonja Trautmann auf den großen Auftritt vorbereitet. Wichtig war dabei, den Kindern zu vermitteln, dass sie ganz und gar nicht "gschamig", heißt "schüchtern", sein müssen. Noch mehr "Auf Steirisch"-Beiträge lesen...

Auf Steirisch
Der "Bischntegl" hat im Frühling Saison

Zu Frühlingsbeginn zieht es Christine Saringer regelmäßig in den Garten ihres Hauses in Oberpurkla. Nach den Wintermonaten gibt es immer viel zu tun. Sol muss etwa der Garten umgestochen werden, damit wieder frische Blumen gesetzt werden können. Einige Stöcke kommen dann auch in einen "Bischntegl", damit sie auch am Küchentisch oder Fensterbrett stehen können. Dieser steirische Mundartbegriff bezeichnet schlicht und einfach einen Blumentopf. Noch mehr resche Mundart finden Sie hier.

Foto: Panthermedia/Kzenon
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Miaztolerisch greidt
Koa ma Xundheit kaffm?

I bins, da Otto Normöuvabraucha! I lejig fü Wert af mei Xundheit! I schau ma jeden Tog woan i meini Tschips iß, die Werwung in Fernsehng ou. Hiatz kim i grod va da Apotejikn, wa i ma a „Kitschimea“ kafft hoan-, a Pflosta firn Darm! Und ba der Glejignheit hob i ma a glei wos geang mei „Konaschu“ (Koapf, Nockn, Schuita) mitgnoamma! „Thomaduo“ hoaßt’s, wa dejis zoagns a fost jeden Tog in da Werwung. Es sui a neichs Wundamittl seji. Mei Oazt rot ma zwoa olliwöu, dass i mi liejwa bewejing sui,...

Auf Steirisch
"Eingrext" genießt man gesünder

Daniel Ranftl hat zum Frühstück gerne Marmelade auf seinem Brot. Am liebsten ist es ihm, wenn sie zuvor von seiner Mutter, der Schwiegermutter oder seiner Frau "eingrext" worden ist. Mit dem Mundartbegriff bezeichnet man das Kochen von Früchten, Obst oder Gemüse und das anschließende Abfüllen in Gläser. Jene werden dann mit einem Rex-Gummi und einer Klammer luftdicht verschlossen. Da keine chemischen Zusatzstoffe angewendet werden, ist der Genuss echt gesund. Hier lesen Sie noch mehr rund ums...

Mit der Mundart vertraut ist Maria Konrad. | Foto: KK
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Auf Steirisch
Der "Zimperlwoaz" am Ackerrand

Maria Konrad aus Trössing liebt die Natur und kennt sich in Sachen Landwirtschaft hervorragend aus. In jenem Bereich ist sie auch mit den Fachausdrücken bzw. den spezifischen regionalen Mundartausdrücken gut vertraut. So ist ihr beispielsweise auch der Ausdruck "Zimperlwoaz" geläufig bzw. in Erinnerung geblieben. Das Wort beschreibt eine Maisstaude, die in den meisten Fällen am Ackerrand zu finden und sehr klein gewachsen ist. Noch mehr "Auf Steirisch"-Beiträge finden Sie hier

Zu Beginn etwas einfaches… ;-) Zum Schnappschuss "Doagschissl"
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Salzburgs Dialekte
Worte-Raten am #mundartmittwoch

Wie gut kennst du Salzburgs Dialekte? Verstehst du einen Lungauer? Kannst du dich ohne Probleme mit einem Pinzgauer unterhalten? Wie steht es um dein "Pongauerisch"? Beherrscht du alle Wörter aus dem Tennengau und dem Flachgau? Und: Wie reden eigentlich die "Stodinga"? Mach mit bei unserem Worte-Ratespiel, jeden Mittwoch!

Auf Steirisch
Der "Henka" bringt den Sieger am Tisch

Herbert Zach aus Straden sitzt in seiner Freizeit sehr gerne in geselliger Runde zusammen. Er und seine Kameraden zücken dabei auch regelmäßig die Spielkarten – beim Kreuzschnapsen werden dann einige Bummerl gespielt. Steht es dann nach einigen Spielen noch immer unentschieden, geht's um alles – der "Henka" muss die finale Entscheidung bringen. Mit dem steirischen Mundartausdruck beschreibt man das allerletzte und entscheidende Spiel. Noch mehr "Auf Steirisch" finden Sie hier

Auf Steirisch
Das "Blubberl" lässt Elisabeth außen vor

Elisabeth Wagnes ist hauptamtliche Notfallsanitäterin an der Rot-Kreuz-Bezirksstelle in Bad Radkersburg. Auch in der Freizeit schlägt die soziale Ader der 33-Jährigen durch – und zwar in Reihen der Katholischen Jungschar und des Musikvereins. Da sie selbst eben sehr aktiv ist, reagiert die Mureckerin beizeiten allergisch auf Personen, die zwar viel reden, aber tatsächlich wenig tun. Solche "Dampfplauderer" bezeichnet Elisabeth Wagnes als "Blubberl". Noch mehr "Auf Steirisch"-Beiträge finden...

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