Kirche in der „Corona-Zeit“, Bischof Wilhelm Krautwaschl zu Besuch in Pischelsdorf
Am Samstagabend feierten rund 120 Menschen in der bzw. um die Pfarrkirche Pischelsdorf die heilige Messe mit Bischof Wilhelm Krautwaschl. Da dies derzeit nur unter sehr strengen Auflagen erlaubt ist, musste alles sehr gut organisiert werden. An den Eingängen standen Helfer und gaben Nummern aus. In der Pfarrkirche dürfen nämlich bis auf Weiteres nur 100 Personen am Gottesdienst teilnehmen. Die restlichen Besucher feierten im Freien begeistert mit. Dafür wurden eigens Bänke aufgestellt und eine Lautsprecheranlage installiert.
Trotz des sehr feierlichen Rahmens, fühlten sich die strengen Corona-Schutzmaßnahmen irgendwie ungewohnt an. Dazu gehören genügend Abstand halten, der obligatorische Mund-Nasen-Schutz gehört sowieso schon zur „neuen Normalität“, zudem gibt es kein Amen beim Empfangen der heiligen Kommunion, Weihwasser darf nicht verwendet werden, Händeschütteln beim Friedensgruß ist zu unterlassen und die „Spenden“ wurden wie früher mit einem Klingelbeutel am Stab abgesammelt. Aber dafür gab es genug Platz in den Sitzbänken. Pfarrer Franz Ranegger meinte dazu: „Es sind schon sehr ungewöhnliche Zeiten. Wir haben immer geschaut, dass wir viele Menschen ins Gotteshaus bringen und jetzt müssen wir sagen, ihr dürft nicht rein, aber ich vertraue, dass alles wieder gut wird!“
Am Anschluss an die heilige Messe segnete Bischof Krautwaschl den von der katholischen Jugend und der Landjugend Pischelsdorf neu errichteten Pavillon am Pfarrgelände. Der Herr Bischof wurde dabei von den Jugendlichen mit gegenseitigem Fußgruß empfangen. Die Segnung erfolgte ohne Weihwasser. Wilhelm Krautwaschl bedankte sich bei den Jugendlichen und sprach ihnen ein großes Lob für das Erbauen eines neuen Platzes für ein Miteinander aus.
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