Frauen in der Technik
„Excel war in Afghanistan reine Männersache“

Abida S. absolviert eine Ausbildung zur Elektronikerin bei ANA-U GmbH. | Foto: Kerstin Feirer
  • Abida S. absolviert eine Ausbildung zur Elektronikerin bei ANA-U GmbH.
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  • hochgeladen von Ulrich Gutmann

Die ANA-U GmbH zeigt anhand einer afghanischen Mitarbeiterin, wie eine gelungene Integration funktioniert. Abida kann ihren Traumberuf Elektronikerin verwirklichen.

„Hier liegt der Fehler!“ Abida S. deutet mit ihrem Schraubenzieher auf eine mit dem freien Auge kaum sichtbare Stellschraube: „Da muss ich nachjustieren.“ Zufrieden macht sie sich an die Arbeit – an eine, die noch vor Jahren unvorstellbar gewesen wäre. Abida ist 36 Jahre alt.
Seit 2016 lebt sie mit ihrem Mann und drei Kindern in Österreich. Ursprünglich kommt sie aus Afghanistan, erzählt sie in fließendem Deutsch. Dort, so sagt sie, sei sogar Excel reine Männersache. Bereits in ihrer Jugend interessierte sich Abida für Computer und Elektronik.

Technisches Interesse

Ein Studium oder eine Ausbildung mit Praxisbezug waren allerdings für Frauen kaum zugänglich. „2009 habe ich über das Frauenministerium eine viersemestrige Ausbildung in Network Design gemacht, mit CCNA-Zertifizierung. Dort habe ich etwas gelernt, zumindest in der Theorie.“
Ihr Traum war es, Computer Science zu studieren. Der Umstand, dass Frauen in technischen Berufen starke Repressionen zu befürchten haben, hielt sie aber schlussendlich davon ab.
Seit Anfang des Jahres macht sie nun ihre Ausbildung zur Elektronikerin bei der ANA-U GmbH. Der Unternehmer Ewald Ulrich freut sich über die engagierte Mitarbeiterin. „Ich kann Unternehmen nur empfehlen, interessierte Frauen technisch auszubilden.
Es gibt absolut keinen rationellen Grund, weshalb sie keine Karriere in der Technik machen können“, ist er überzeugt.

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