Am Reformationstag auf den Spuren des heiligen Martinus
Reformationspilgerung

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95 Thesen an der Schlosskirche zu Wittenberg besiegelten vor genau 501 Jahren am 31.10.1517 die Abspaltung der evangelischen Kirche von Römisch-katholisch.

Just an diesem Tag verschlug es mich, eigentlich mit dem Vorhaben ein Teilstück des bgld. Jakobsweges zu bewältigen, auf den Weg des heiligen Martins. Nicht aber Jenen des Martin Luthers , denen ich als Lutheraner eigentlich in der Kirche folgen sollte, nein, sondern jenen Spuren des heiligen Martinus aus Szombathely (Geburtsstadt 316 od. 317 n. Chr.) aus Ungarn. Einem der größten Heiligen des europäischen Christentums. Jenem Martin, der seinen Mantel mit einem Bettler geteilt, um so sein Mitgefühl den Armen und Verwahrlosten gegenüber auszudrücken.

Also begab ich mich am evangelischen Reformationstag auf einem katholischen Pilgerweg und vereinte so für mich Reformation und Pilgerung einfach zur REFORMATIONSPILGERUNG.

Also Startort hatte ich Pamhagen auserkoren, wo ich mich von der Waldkirche zum heiligen Martin aufmachte,  vermeintlich den bgld. Jakobsweg zu erkunden. Auf Schusters Rappen begab ich mich, immer wissentlich der Jakobsmuschel folgend also auf den ebenfalls überlappenden Via Sancti Martini - Martinsweg. Dieser ebenfalls gekennzeichnet, mir aber eigentlich erst so richtig vor St. Andrä am Zicksee (zu dem die Jakobsmuschel anscheinend abgebogen ist), bewusst im Anschein bzw. im Auge. An einem herrlichen Reformationstag wie heute, das Wetter hat ja super gepasst, aber eigentlich auch egal. In mich kehrend,  durch die schöne Landschaft Pannoniens, von Pamhagen aus den Steppentierpark streifend, Richtung Walllern auf den holprigen Pfaden Richtung St. Andrä. Dem Zicksee immer weiter entfernter, kam ich eben St. Andrä immer näher. Verwundert erblickte ich weit und breit keine Jakobsmuschel mehr. Egal... Martinszeichen sind wenigstens noch da, zumindest vereinzelt. Der Weg war steinig, der Weg war schwer, doch er hat mich ans Ziel getragen und nach knapp über 3 h und 18, 27 km, erreichte ich mein auserkorenes Ziel, die Wallfahrtskirche Maria auf der Heide, in Frauenkirchen.

Durch das Pilgertor schlendernd, ein Stoßgebet zum Himmel schickend, war ich erschöpft und auch erleichtert zugleich, die  Basilika, den meistbesuchten Wallfahrtsort des Burgenlands, erreicht zu haben.

Buen Camino ähm Via Sancti Martini... oder was auch immer ;-)

Quellen:
http://www.jakobsweg-burgenland.at/wegbeschreibung.html
http://www.viasanctimartini.eu/de

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