Corona-Ticker
Anschober: Über 1.200 Warnungen über Corona-App

Gesundheitsminister Rudolf Anschober: "Wir haben eine Stabilisierung auf hohem Niveau. Das ist ein Zwischenerfolg, aber wir müssen nun runter mit den Zahlen." | Foto: RMA (Archiv)
4Bilder
  • Gesundheitsminister Rudolf Anschober: "Wir haben eine Stabilisierung auf hohem Niveau. Das ist ein Zwischenerfolg, aber wir müssen nun runter mit den Zahlen."
  • Foto: RMA (Archiv)
  • hochgeladen von Mag. Maria Jelenko-Benedikt

In unserem Corona-Ticker findest du nationale Entwicklungen zur Corona-Pandemie. Allgemeine Fragen: Informations-Hotline 0800 555 621. Bei Verdacht auf Infektion: 1450. Aktuelle Zahlen des Gesundheitsministeriums.

Aktuelle Zahlen
41.500 bestätigte Fälle; 8.413 aktive Fälle, 684 Neuinfektionen (Stand 25.09.2020, 10:00 Uhr)
31.661 Genesene, 783 Todesfälle; 1.528.191 durchgeführte Tests (Stand 25.09.2020, 10:00 Uhr)

Die wichtigsten Corona-Nachrichten im Überblick:

  • Corona-Ampel: 10 weitere Bezirke orange, keiner rot: Für weitere Details siehe unten
  • Die Regierung möchte mit einem Schutzschirm in der Höhe von 300 Millionen der Veranstaltungsbranche die nötige Planungssicherheit für nächstes Jahr bieten. Den Veranstaltern von Messen, Kongressen und Tagungen werden nicht stornierbare Kosten, etwa für Miete, Technik oder Personal, ersetzt
  • 684 neue Infektionen in Österreich
  • Niederösterreich führt strengere Maßnahmen für orangene Bezirke ein
  • Anschober: "Zahlen stabil, aber immer noch auf zu hohem Niveau". Er appellierte an die Bevölkerung die Corona-App zu installieren
  • Ab 1. Oktober gilt in der Steiermark eigene Ampel im Pflegebereich

Anschober: "Jetzt Zeit, zur Corona-App zu greifen"

Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Daniela Schmid (Sprecherin der Corona-Kommission) kommentieren die aktuelle Ampelschaltung und äußern sich zur Situation der von Covid-19 besonders stark betroffenen Gebieten.

Anschober spricht von einer "Stabilisierung auf hohem Niveau". Es gebe keine exponentielle Steigerung zu verzeichnen. Jetzt müssten aber die Zahlen wieder runter. Die zuletzt eingeführten Maßnahmen würden bis Anfang Oktober ihre Wirkung zeigen, prognostizierte der Minister. 
"Jetzt ist die Corona-Warn App die Antwort auf unsere Zeit", lobte Anschober die App. Man stehe aktuell deutlich über 1.200 Warnungen über die App. Mit jedem und jeder, der die App herunterlade, gäbe es eine zusätzliche Optimierung.

Regionale Maßnahmen als Lösung
Durch das Covid-Gesetz wird heute die Corona-Ampel mit ihrer Kommission fixiert. Und damit können auch Länder und Bezirke Maßnahmen setzten. Die Mitverantwortung werde so gestärkt, meinte Anschober. Heute Abend gebe es ein Treffen mit den Landeshauptleuten, dort werden die neuen Möglichkeiten erörtert, wie die Länder selbst regionale Maßnahmen setzen können. 

Altersdurchschnitt bleibt niedrig
Die 7-Tages-Inzidenz sei nun wieder stabil oder sogar rückläufig. Die Reproduktionszahl entwickle sich von 1,5 auf 1,1, so Schmid. Die Analyse der Cluster zeigt: Weiterhin gehört das Setting Freizeit mit den privaten Feiern zu den häufigsten Clustern. Danach folgt das Arbeitssetting. Im Bereich Sport seien vor allem die Après-Sport Situationen gefährlich und weniger der Sport an sich, klärte die Sprecherin der Kommission auf. Besonders positiv sei die Entwicklung des Altersdurchschnitts unter den Erkrankten. "Der Altersdurchschnitt liegt nach wie vor, Gott sei Dank, bei 35 Jahren." Das sei wichtig, dass das so weitergehe, sagt Schmid.

Steiermark führt eigene Corona-Ampel für Pflegebereich ein
Ab dem 1. Oktober gilt in der Steiermark eine eigene Corona-Ampel für Pflegeheime. Diese orientiert sich an der Schaltung des Bundes donnerstags. Landesrätin Bogner-Strauß appellierte bei der Präsentation in Graz auch an die Eigenverantwortung der Menschen: "Die Maske tragen, wo es erforderlich ist - und auch darüber hinaus." Mit der Ampel habe man für den stationären, mobilen und ambulanten Pflegebereich ein praxisnahes und transparentes Instrument geschaffen. Laut dem Sprecher des "Bündnis für gute Pflege", Franz Ferner, gehe es um das notwendige Maß zwischen Schutz und menschlicher Wärme. Es gebe nun gut eingeübte Kommunikationskanäle.  Pflegefachmann Ferner: "Ich glaube, es macht die Sache leichter, für Heimbewohner, Personal und Besucher"

Salzburger Regierung: Zwei Landesräte in Quarantäne
Nach der Erkrankung des Finanz- und Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP) an Covid-19 mussten auch die Landesräte Andrea Klambauer (NEOS) und Josef Schwaiger (ÖVP) in Quarantäne. Beide hatten direkten Kontakt mit erkranktem LHStv. Stöckl, die Testgergebnisse liegen noch nicht vor. Eine Teststraße wurde für Regierung und sämtliche Mitarbeiter sowie Landtagsabgeordnete eingerichtet.

Öffentlicher Nacht-Verkehr wird in Vorarlberg reduziert
Aufgrund der auf 22.00 Uhr vorverlegten Sperrstunde schränkt der Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV) sein Angebot in der Nacht neuerlich ein. Es seien aber lediglich ausgewählte Linien betroffen, der Großteil des Angebots in den Abend- und frühen Nachtstunden bleibe unverändert, hieß es. Ebenso aufrecht bleibe die Bedienungsdichte an den Werktagen. Vorerst eingestellt werden die "Nachtschwärmerzüge" an den Wochenenden (ab Bregenz um 0.14 Uhr bzw. ab Bludenz um 0.49 Uhr). Im Vorarlberger Unterland entfällt der Nachtbusverkehr, im Oberen Rheintal das Nightline-Angebot. Im Bregenzerwald werden die Nachtbuslinien N8 und N9 eingestellt, im Montafon wird wieder auf den Zwischensaisonfahrplan umgestellt.

Infizierter fuhr mit Bahn zwischen Graz-Wr. Neustadt
Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) ruft alle Bahnreisenden, die zwischen 17. und 20. September 2020 zwischen Graz und Wiener Neustadt mit der Bahn gereist sind, besonders auf ihre Gesundheit zu achten. Mehr Infos HIER.

Regierung hilft Veranstaltungsbranche mit Schutzschirm
Die Veranstaltungsbranche leidet unter vielen coronabedingten Einschränkungen. Die Regierung präsentiert daher heute einen Schutzschirm für die heimischen Veranstalter. Dieser Schutzschirm soll eine Risikominimierung bringen und 300 Millionen schwer sein." Bei Corona-bedingten Absagen oder Einschränkungen von Veranstaltungen übernimmt der Schutzschirm künftig die Übernahme der finanziellen Nachteile. Mit diesem Instrument können wir der Veranstalter-Branche wieder eine Perspektive geben – und damit auch für die gesamte Wertschöpfungskette und Arbeitsplätze", so Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP).

Niederösterreich verschärft Maßnahmen für orangene Bezirke
Die niederösterreichische Landesregierung präsentierte ihre Regeln und Maßnahmen für orangene Bezirke: Künftig werden Sportveranstaltungen ohne Publikum (Ausnahmen sind Familienangehörige von Kindern und die Bundesliga) stattfinden. Andere Events Indoor mit zugewiesenen Sitzplätzen werden statt 1500 auf 250 Zuschauer begrenzt. Outdoor statt 3000 nur noch 1000. In der Gastronomie sollen Gästelisten geführt werden und die Kindergärten bleiben offen.

684 Neuinfektionen österreichweit
Von Donnerstag auf Freitag gab es 684 Corona-Neuinfektionen in Österreich. Es gab seit gestern aber auch 640 Genesene. Aktuell sind damit 8.413 Menschen in Österreich infiziert. Die Zahl der Todesfälle stieg um drei. Seit Beginn der Pandemie gab es 1.528.191 Testungen. Am Freitag sind 20.409 Tests hinzugekommen.

Kärnten: Corona-Test für Gastro-Mitarbeiter
Die Mitarbeiter der Casino-Gastronomie Cuisino in Velden wurden zum Corona-Test gebeten. Seit 1. September werde in der Aktion "Sichere Gastfreundschaft" auch Gastronomiebetriebe getestet. Mehr Infos findest du HIER.

Deutsche sollen im Inland Urlaub machen
Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn empfiehlt den Deutschen wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen ihren Winter-, und Herbsturlaub lieber in Deutschland zu verbringen. "Man kann ja auch Urlaub im Inland machen", sagte der CDU-Politiker. Zudem erinnerte er an die Causa Ischgl und dass im Sommer durch Reiserückkehrer auch Infektionen wieder stärker nach Deutschland reingebracht wurden.

Aktuelle Fälle in Linz
151 Corona-Infizierte, 6 Neuinfektionen in Linz. Mehr Infos HIER.

1 Neuinfektion in Horn
In Horn wurde 1 positiv getesteter Fall bekannt. Mehr Infos findest du HIER.

Deutsche Reisewarnung: Keine Auswirkungen auf Pendler und Familienbesuche
Die deutschen Reisewarnung für Wien und Vorarlberg hat keine Auswirkungen auf den Pendler- und Güterverkehr, ausgenommen von der Coronatest- bzw. Quarantänepflicht sind auch Grenzübertritte in familiären Angelegenheiten. Reisende, die via Flughafen Wien-Schwechat nach Deutschland kommen, sind von der Testpflicht befreit, wenn sie sich in den 14 Tagen zuvor nicht in Wien oder Vorarlberg aufgehalten haben, wie der SKKM-Krisenstab im Innenministerium am Freitag mitteilte. Weiterhin ohne Einschränkung möglich ist auch die Durchreise durch Deutschland, zum Beispiel durch das deutsche Eck und aus dem kleinen Walsertal. 

Zehn Bezirke auf Orange
Nach der Sitzung der Coronavirus-Ampelkommission wurde die Ampel für zehn weitere Bezirke auf Orange gestellt, weil sie dort ein hohes Infektionsrisiko sieht. In Niederösterreich wurden Gmünd, Melk, Waidhofen an der Thaya, Krems Stadt, Wiener Neustadt Stadt, Gänserndorf, Korneuburg und Krems Land und in Triol Landeck und Schwaz von Gelb auf Orange umgeschaltet. Davon wurden die Bezirke Gmünd, Melk und Waidhofen an der Thaya direkt von Grün auf Orange gestellt. Wien und Innsbruck bleiben orange (hohes Risiko). 

Von grün auf gelb wurden zwölf Bezirke umgestellt, nämlich Güssing und Neusiedl am See im Burgenland, Scheibbs und Tulln in Niederösterreich, Ried im Innkreis in Oberösterreich, Hallein und Sankt Johann im Pongau in Salzburg, Leibnitz, Liezen, Murau und Hartberg-Fürstenfeld in der Steiermark sowie Kitzbühel in Tirol.

Welche Bezirke wieder grün sind
Für die oberösterreichischen Bezirke Gmunden, Kirchdorf an der Krems, Perg, Rohrbach, Steyr Land und Urfahr Umgebung gab es gute Nachrichten. Diese sind jetzt wieder auf grün geschaltet.

Außerdem wurde die Risikoeinschätzung in Vorarlberg umgestellt. Dort werden in Zukunft Regionen statt bisher Bezirke eingeschätzt. Das neue geografische Modell sei in der Kommission einstimmig angenommen worden. Am Vormittag (11.00 Uhr) findet die wöchentliche Pressekonferenz statt, in der die Ampelschaltung offiziell verkündet wird. Wir berichten live.

Neuinfektionen in Niederösterreich
In Niederösterreich ist die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektion mit Stand Freitagfrüh im Vergleich zum Vortag um 136 auf 6.204 angestiegen. Der Landessanitätsstab registrierte 4.924 Genesene, 131 mehr als am Donnerstag. 1.169 Patienten galten somit als infiziert. Insgesamt wurden 255.064 Testungen durchgeführt.

Neuinfektionen in Oberösterreich
Mit Stand Freitag, 25. September 2020, 8 Uhr, gibt es im Bezirk Ried 77 "aktive" Fälle von bestätigten Infektionen mit dem Corona-Virus. Mehr Infos findest du HIER.

"Schutzschirm für die österreichische Veranstaltungsbranche"
Heute um 10.30 präsentiert die Regierung zur einer Pressekonferenz ihre Pläne zur Rettung der Veranstaltungsbranche. Bereits im Ö1-Morgenjournal stellte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) den Organisatoren von Messen, Kongressen und Tagungen 300-Millionen-Euro in Aussicht, um der Branche eine Planungssicherheit für nächstes Jahr bieten zu können. Bei Absage wird der Bund nicht stornierbare Kosten, etwa für Miete, Technik oder Personal, ersetzen.

Anmeldung vor Deutschland-Reise für Österreicher
Personen aus österreichischen Bundesländern, die Deutschland als Risikogebiet einstuft, müssen sich ab dem 15. Oktober vor der Einreise nach Deutschland digital anmelden. Die Anmeldung soll über ein neues Onlineportal erfolgen, der Reisende bekommt eine Bestätigung, die er bei einer Kontrolle vorweisen muss. Ausnahmeregelungen soll es weiterhin für Berufspendler und andere Reisende im kleinen Grenzverkehr geben. Derzeit gelten Wien und Vorarlberg für Deutschland als CoV-Risikogebiete.


Die wichtigsten Corona-Nachrichten von gestern im Überblick:

  • Ab Montag müssen Wiener Gastronomiebetrieben Gästelisten führen
  • Belgien und Deutschland verhängen neue Reisewarnungen für Vorarlberg und Tirol
  • Regierung stellt neue Maßnahmen zur Rettung der Wintersaison vor: Skivergnügen ohne wildes Feiern
  • Österreich verhängt Reisewarnung für Prag und Teile Frankreichs
Das sind die neuen Regeln für die Wintersaison

2 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.