Beliebtes Naherholungsgebiet, alpine Gefahren
Bergrettung Bad Schwanberg mahnt zur Vorsicht
Das Einsatzgebiet der Bergrettung Bad Schwanberg erstreckt sich über die Bezirke Deutschlandsberg und Leibnitz, Hauptaugenmerk liegt im Winter am Schigebiet Weinebene. Angesichts des aktuell regen Zustroms an Sportlern und Naturgenießern weisen die Bergretter darauf hin, die Gefahren im Gelände nicht zu unterschätzen.
BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Als eine von 53 Bergrettungs-Ortsstellen in der Steiermark ist die Bergrettung Bad Schwanberg bei Sucheinsätzen sowie beim Pistendienst und bei Lawineneinsätzen tätig.
56 Pisteneinsätze auf der Weinebene
Das Haupteinsatzgebiet stellt im Winter das Schigebiet Weinebene dar, wo es vom ersten bis zum letzten Saisontag einen Pistenrettungsdienst gibt. "Im Jahr 2020 wurden wir insgesamt zu sieben Sucheinsätzen im Sommer und zu 56 Pisteneinsätzen im Schigebiet Weinebene gerufen", legt Karl Fauland, seit fünf Jahren Ortsstellenleiter der Bergrettung Bad Schwanberg, Zahlen aus dem vergangenen Einsatzjahr auf den Tisch.
"Unser Gebiet wird oft unterschätzt. Wir befinden uns in alpinem Gelände, deshalb ist auf eine entsprechende Ausrüstung zu achten."
Das Team der Ortseinsatzstelle besteht aktuell aus einer Stamm-Mannschaft von 42 Personen, die ehrenamtlich tätig sind. Sechs Neuzugänge, mittlerweile schon als fertige Bergretter im Einsatz, verstärken das Team rund um Karl Fauland.
Aktuell sei bemerkbar, dass "so viele Menschen wie noch nie" im Einsatzgebiet der Bergrettung Bad Schwanberg unterwegs sind. "Unser Gebiet ist ein Naherholungsgebiet, trotzdem befinden wir uns in alpinem Gelände", macht Fauland darauf aufmerksam, dass die damit verbundenen Gefahren oftmals unterschätzt werden. Eine entsprechende Ausrüstung sei daher Grundvoraussetzung bei Ausflügen - egal ob sportlicher Natur oder einfach nur zum Spazierengehen. Glücklicherweise verzeichne man bislang jedoch trotz des regen Zustroms wenig Einsätze.
Generell empfiehlt die Bergrettung Bad Schwanberg vor jeder Tour bzw. vor jedem Ausflug eine entsprechende Planung: Nicht nur die Route selbst sollte dabei durchdacht werden, sondern auch das Wetter, die derzeit früh einsetzende Dunkelheit und gegebenenfalls die Lawinenlage. Auch auf die aktuell geltenden Corona-Regeln muss Rücksicht genommen werden.
Wenn Unfälle im Gelände passieren, ist die Bergrettung unter der Notrufnummer 140 zur Stelle.
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