Aktionen zum 1. Mai
SPÖ Südweststeiermark will um Arbeitsplätze kämpfen

Symbolbild: LAbg. Bgm. Andreas Thürschweller, LAbg. Bernadette Kerschler und GF Gerhard Schreiner (v.l.) wollen für Arbeitslose und um neue Jobs kämpfen. | Foto: Michl
  • Symbolbild: LAbg. Bgm. Andreas Thürschweller, LAbg. Bernadette Kerschler und GF Gerhard Schreiner (v.l.) wollen für Arbeitslose und um neue Jobs kämpfen.
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DEUTSCHLANDSBERG. Der Tag der Arbeit wird, wie schon im letzten Jahr, kein klassischer für die SPÖ werden: Die traditionellen Maifeiern und Märsche in den Gemeinden sind auch heuer nicht möglich. Die steirischen SPÖ veranstaltet am 1. Mai (ab 9.30 Uhr) erneut eine virtuelle Maifeier. Maibäume gibt’s dennoch – für Zuhause: Schon am 30. April verteilen die Sozialdemokraten Fichtensetzlinge unter dem Motto „Hol’ dir deinen Maibaum nach Haus“. Im Bezirk kann man die Mini-Maibäume in Deutschlandsberg, Bad Gams, Eibiswald, Frauental, Wies, Limberg und Pölfing-Brunn abholen.

Steirische Initiativen

Inhaltlich widmet sich die SPÖ rund um den 1. Mai dem Kampf um Arbeitsplätze. Im Bezirk Deutschlandsberg gibt es aktuell 1.792 Arbeitslose, dazu kommen 437 Personen in AMS-Schulungen. In der Steiermark wurden von der schwarz-roten Landesregierung bereits Initiativen wie die Pflegestiftung gesetzt. „Dadurch wurden und werden in der Pflege 1.200 Pflegeassistenten und Heimhilfen für die Steiermark ausgebildet“, erklärt LAbg. Bernadette Kerschler (SPÖ). Kosten der zweijährigen Ausbildung tragen Land und AMS. Für betroffene Unternehmen werden Insolvenzstiftungen eingerichtet. In Zukunft könnte das Land auch eine eigene Arbeitsmarkt GmbH für einfache und schnellere Zugänge zu Jobs gründen. Bereits gefördert wird die überbetriebliche Lehrausbildung, die u.a. am BFI oder bei Jugend am Werk in Deutschlandsberg in mehreren Branchen angeboten wird.

Modell für Langzeitarbeitslose

Weiterhin kämpft die SPÖ um die Aktion 40.000: Wie beim Vorgängermodell unter der rot-schwarzen Bundesregierung sollen Langzeitarbeitslose Jobs in Gemeinden, sozialen Einrichtungen und Hilfsorganisationen finden. Von der aktuellen Regierung wurde die Aktion ignoriert, erst am Dienstag kündigte Arbeitsminister Kocher (ÖVP) ein Programm für Langzeitarbeitslose an. „Warum sollen wir nicht Leute, die durch Corona arbeitslos geworden sind und arbeiten wollen, in Jobs bringen?“, kritisierte LAbg. Bgm. Andreas Thürschweller (SPÖ) das Zuwarten der Regierung. Für die Aktion 40.000 läuft noch bis Ende Mai eine Online-Petition.

Arbeitsmarkt

Von der ehemaligen Aktion 20.000 profitierten vor allem Menschen über 50. Fast jeder zweite Arbeitslose im Bezirk Deutschlandsberg ist derzeit 50 Jahre oder älter. Etwa 38 Prozent sind Langzeitarbeitlose, also seit mindestens einem Jahr ohne Job.

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