Gebietsliga: Eibiswald-Pitschgau gewinnt Premierenderby

Senad Jahic (blau) traf zwar doppelt, Grenzland war aber in der Defensive zu anfällig: 5:2-Derbysieg für Eibiswald-Pitschgau. | Foto: Franz Krainer
  • Senad Jahic (blau) traf zwar doppelt, Grenzland war aber in der Defensive zu anfällig: 5:2-Derbysieg für Eibiswald-Pitschgau.
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Historischer Sieg im Bruderduell: Mit 5:2 siegte die SpVgg Eibiswald-Pitschgau im ersten Meisterschaftsspiel der Geschichte der beiden Teams bei Aufsteiger Grenzland. Lange Zeit dominierten allerdings die Bachholzer auf ihrer eigenen Anlage das Geschehen, waren in der ersten halben Stunde die klar bessere Mannschaft und gingen durch ein Tor von Senad Jahic (34.), der von der Gästeabwehr sträflich allein gelassen wurde, verdient in Führung. Eibiswald-Pitschgaus Offensivbemühungen blieben durch viele Fehlpässe harmlos, während Grenzland mit einem körperbetonten und kämpferisch auffälligen Spiel die Gäste unter Druck setzte. Erst nach einer halben Stunde konnten sich die Kicker der Spielgemeinschaft ein wenig aus der Umklammerung der Hausherren lösen, spielten ihre Passbälle sicherer und kamen durch ein tolles Tor von Manuel Narath (45+1.) zum zu diesem Zeitpunkt doch eher schmeichelhaften Ausgleich.

Eibiswald-Pitschgau dreht das Spiel

Auch nach der Pause hatten die Grenzländer zuerst mehr vom Spiel, Zwingendes kam dabei allerdings nicht heraus. Anders die Konkurrenten aus der gleichen Gemeinde: Stefan Kladnik nutzte eine Unachtsamkeit der Bachholzer zur Führung für die Gäste (52.). Die Hausherren waren ab diesem Zeitpunkt nicht mehr so dominant, ein Freistoß von Jahic brachte ihnen trotzdem den nicht unverdienten Ausgleich (63.). Ein Treffer, der für Tormann Ferk allerdings haltbar schien.

Entscheidung in der Schlussphase

Das extrem kraftraubende Forechecking der Grenzländer rächte sich in der Schlussviertelstunde. Ihnen unterliefen unnötige Fehler in der Abwehr, die vor allem Dejan Besic zwei Mal eiskalt nützte (78., 81.). Ab diesem Zeitpunkt hatten die Hausherren nichts mehr entgegenzusetzen, Manuel Kiegerl nutzte in der 86. Minute einen Fehler beim Abschlag, traf mit einem eleganten Heber aus 30 Metern zum Endstand von 2:5 für die Gäste.

Zu hoher Sieg

Der Sieg ist vom Resultat her ein wenig zu hoch, andererseits wurde ein regulärer Treffer der Gäste vom sonst hervorragenden Schiedsrichter Gernot Kollmann unberechtigt wegen Abseits nicht anerkannt. Grenzland spielte lange Zeit auf Augenhöhe mit den Gästen, hatte teilweise mehr Spielanteile, doch vor allem die Abwehr agierte unsicher und überhastet. Mehr Stabilität in der Defensive hätte den Endstand von 2:5 weniger klar erscheinen lassen, insgesamt ist das Endergebnis unverhältnismäßig zum Spielverlauf.

Preding bleibt vorne

Eibiswald-Pitschgau schließt damit auf zu Tabellenführer Preding, der am Dienstag nach Voitsberg musste. Dort verloren die Kürbiskicker ihre "Jungfräulichkeit" (bisher drei Siege in diesem Herbst) und mussten sich mit einem 0:0 begnügen. Schwer unter die Räder kamen die St. Martiner, die in Allerheiligen gleich mit 4:0 untergingen. Ligist dagegen wurde seiner Favoritenrolle in Södig gerecht, putzte die Hausherren mit 1:5 vom Platz.

Wieder Absage in der 1. Klasse

In der 1. Klasse West konnte Pistorf wegen anhaltender Regenfälle sein Meisterschaftsspiel gegen Stallhofen nicht realisieren. Einige Spiele, unter anderem St. Johann – Wies, wurden bereits auf den 11. November verschoben, auch die Pistorfer werden wohl zu diesem Zeitpunkt auf die Stallhofner treffen. In einer munteren Begegnung musste sich das Team von St. Andrä in Mooskirchen mit 3:2 geschlagen geben. Für die Gäste schmerzlich, wäre bei einem Sieg doch Platz zwei in der Tabelle möglich gewesen.

von Franz Krainer

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