Völlig verrückte Tabellenspitze in der Gebietsliga West

Eibiswald geht als neuer Tabellenführer ins Derby gegen Grenzland – beide Teams holten zuletzt drei Siege am Stück. | Foto: Michl
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  • Eibiswald geht als neuer Tabellenführer ins Derby gegen Grenzland – beide Teams holten zuletzt drei Siege am Stück.
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Der Tabellenführer verliert vier Plätze, drei punktegleiche Teams – und ganz vorne ist das mit der schlechtesten Tordifferenz. Schuld daran ist eine neue Regel.

So eng war die Gebietsliga West wohl noch nie: Bei heuer 13 Teams hat immer eines spielfrei, diesmal war es Tabellenführer St. Stefan/St. – der dadurch gleich vier Tabellenplätze verlor! Denn Eibiswald, Stainz, Allerheiligen II und Grenzland zogen mit Siegen alle vorbei. Aktuell liegen zwischen Rang eins und sieben der Gebietsliga nur zwei Punkte.

Eibiswald und Stainz mit Kantersiegen

Neuer Tabellenführer ist Eibiswald – zum ersten Mal überhaupt seit dem Zusammenschluss mit Pitschgau vor drei Jahren.

Auf den ersten Blick lieferten sich Eibiswald und Stainz, beide punktegleich, am Freitagabend ein Duell um den Spitzenplatz: Die Eibiswalder schossen St. Martin i.S. in dessen eigener GSV-Arena mit 6:0 ab (Davor Rogina 8., Andraz Vrabic 31., 44., Nejc Pecnik 59./Elfm., Mathias Reiterer 61., Lukas Klug 84.). Und Stainz ging es beim 7:1 gegen Preding ähnlich furios und noch schneller an (Edis Ljubijankic 22., 48., 63., Marco Henneth 29., 82., Tilen Zoric 39., Sebastjan Tuhtar 69.).

SC Strasser Bau Stainz 1922 – FC Preding 7:1 (3:0)

Neue Regel

Allerdings: Die Tordifferenz ist gar nicht mehr ausschlaggebend, wenn zwei oder mehr Teams punktegleich sind. Dann wäre Eibiswald (+6) nämlich nur Dritter, hinter Stainz (+7) und auch noch Allerheiligen II (+8), das nach einem 5:0 in Heimschuh ebenfalls bei 13 Punkten hält. Seit dieser Saison zählt österreichweit bei Punktegleichstand das direkte Duell vor der Tordifferenz. Und da es zwischen den drei Teams erst eines gab, das Eibiswald mit 5:3 gegen Allerheiligen II gewann, sind die Eibiswald eben zurzeit Erster. Eingeführt wurde diese neue Regel u.a. wegen des auffälligen letzten Spieltags in der 2. Liga 2019/20 – und genau an diesen letzten Spieltagen zählt die Tabellenführung auch am meisten.

Eibiswalder Gemeindederby

Eibiswald kommt damit zum richtigen Zeitpunkt immer mehr in Form: Am Samstag (15.30 Uhr) kommt es im Josef-Fließer-Stadion zum Gemeindederby gegen Grenzland. Die Bachholzer haben heuer bereits bewiesen, dass sie immer gut für eine Überraschung sind, zuletzt gegen Lankowitz. Sebastian Wippel, Jusuf Dzemailji und Georg Hribar trafen beim 3:2-Heimsieg. Damit schloss Grenzland ans Spitzentrio auf, nur ein Punkt dahinter und gleichauf mit St. Stefan.

Schilcherderby in St. Stefan

Die wiederum können sich im zweiten brisanten Derby am kommenden Wochenende die Tabellenführung zurückholen: Am Freitag (19 Uhr) empfängt St. Stefan die Stainzer im Schilcherderby, das wohl schon lange nicht mehr so ein Topduell war. Zwei Wochen darauf kommt es übrigens zum direkten Duell zwischen Eibiswald und Stainz.

Auch Wettmannstätten ist nicht weit weg...

Preding behält mit der Stainzer Klatsche nicht nur die rote Laterne, sondern wurde auch offiziell zur schlechtesten Defensive der Liga (24 Gegentore in sechs Spielen). St. Martin hat auch nur eins weniger kassiert, läuft im Gegensatz zu den Predinger aber wenigstens nicht mehr dem ersten Saisonsieg hinterher. Und Wettmannstätten? Die liegen als Neunter zwar nur einen Platz vor den Sulmtalern, sind punktemäßig aber näher dran am ersten Platz. Gegen Söding lag der UFC nach früher Führung (Gerhard Gasser 14.) kurz nach Seitenwechsel plötzlich 1:3 hinten. Oliver Winter (61.) und Marcel Kraxner in der Nachspielzeit, der in der ersten Hälfte noch ein Eigentor erzielt hatte, glichen doch noch zum 3:3 aus.

Eibiswald geht als neuer Tabellenführer ins Derby gegen Grenzland – beide Teams holten zuletzt drei Siege am Stück. | Foto: Michl
Edis Ljubijankic schoss sich nochmal so richtig warm fürs Derby gegen St. Stefan: drei Tore gegen Preding. | Foto: Michl
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