Westcup: Skisaison mit zahlreichen Hürden

Erst im Dezember startete die Skisaison, die jetzt langsam zu Ende geht. Für den Westcup waren die zwei ausgetragenen Rennen am Salzstiegl und am Gaberl schon ein Erfolg. | Foto: Westcup
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  • Erst im Dezember startete die Skisaison, die jetzt langsam zu Ende geht. Für den Westcup waren die zwei ausgetragenen Rennen am Salzstiegl und am Gaberl schon ein Erfolg.
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Trotz vieler Vorgaben: Mit vereinten Kräften stellten die Vereine im Westcup zwei Skirennen auf die Beine.

Die Saison 2021 im Westcup startete spät und war kurz – aber dennoch länger als zu Winterbeginn gedacht. „Zum Saisonstart hab ich auf 15 bis 20 Skitage gehofft. Da sind wir weit drüber“, erzählt Gernot Trücher. Der Lannacher ist seit Oktober neuer Obmann des Westcups. Der Verein organisiert mit seinen Klubs die jährliche Rennserie in weststeirischen Skigebieten. Er umfasst alle Klubs des steirischen Skibezirks VI (Lippizanerheimat und Schilcherland) und damit 1.500 Mitglieder.

„Jugendarbeit ist uns wichtig. Da denke ich eher in Jahren als in Wochen oder Monaten.“
Gernot Trücher
Obmann Westcup

Den Start hätte Trücher einfacher haben können: An klassisches Gruppentraining war über den ganzen Winter nicht zu denken. Lange war unklar, was überhaupt möglich ist. Im Dezember kam eine Sonderregelung für ausgewählte Jahrgänge. „Wir haben verstärkt unter den Klubs zusammengegriffen und ein Sondertraining in Modriach auf die Beine gestellt.“ Zusammenarbeit wurde zum Credo: Anders wären wohl nicht einmal die zwei Westcup-Rennen, die im Februar stattgefunden haben, möglich gewesen.

Zahlreiche Vorgaben

Abgesperrte Start- und Zielbereiche, ein (negativ getesteter) Betreuer pro fünf Kinder, Maskenpflicht, keine Siegerehrung – das waren nur einige der Corona-Vorgaben, die auf zehn Seiten vorgeschrieben waren. „Da haben sich nur zwei Klubs drüber getraut, die SU Köflach und der SC Maria Lankowitz“, erzählt Trücher. Die beiden haben einen Slalom (am Salzstiegl) und einen Riesenslalom (am Gaberl) durchgeführt, mithilfe von mehreren Vereinen. „So haben wir wenigstens zwei Rennen für die Kinder zusammengebracht“, ist der Obmann froh über die verstärkte Zusammenarbeit. „So mühsam die Saison war: Die Leute haben zusammengegriffen, alle haben sich gefreut.“ Und sich an die Vorgaben gehalten: „Es war allen bewusst, dass diese Sportart im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht“, so Trücher. „Die Eltern haben das alle verstanden und waren dankbar, dass wir was machen konnten. Die Tests für die Betreuer haben auch keinen abgeschreckt.“

Vier Jahrgänge am Start

Normalweise fährt der Westcup zehn Rennen pro Jahr. Die Teilnehmeranzahl ist sonst drei Mal so hoch wie heuer. In den vier Jahrgängen, die starten durften, waren allerdings alle Kinder dabei.
Bei den Steirischen Kinderskirennen sind jedes Wochenende bis zu zehn Kinder aus dem Skibezirk VI dabei. „Da haben wir schon Sieger dabei, obwohl wir’s in der Weststeiermark ein bisserl schwieriger haben“, weiß der Obmann. Nicht nur mit den natürlichen Gegebenheiten: Demnächst will der Westcup ein Crowdfunding zur Anschaffung von Riesenslalom-Stangen für den neu gegründeten Leistungskader starten.

Mit dem neuen Leistungskader will der Westcup regionale Skitalente noch stärker fördern. | Foto: Westcup
  • Mit dem neuen Leistungskader will der Westcup regionale Skitalente noch stärker fördern.
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Neuer Leistungskader

Außerdem wurde im Winter erstmalig ein Bezirkskader mit über 30 Kindern aus mehreren Klubs gegründet, der zusätzliche Trainingsmöglichkeiten bietet. „Unser Ziel ist es, den alpinen Rennsport in unserer Region zu fördern und dadurch mehr sportbegeisterte Kinder für unsere Klubs zu begeistern.“ Alle Infos und Kontaktmöglichkeiten gibt es auf der neuen Homepage westcup.at.

Erst im Dezember startete die Skisaison, die jetzt langsam zu Ende geht. Für den Westcup waren die zwei ausgetragenen Rennen am Salzstiegl und am Gaberl schon ein Erfolg. | Foto: Westcup
Mit dem neuen Leistungskader will der Westcup regionale Skitalente noch stärker fördern. | Foto: Westcup
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