Gebietsliga West
Wies will den Durchmarsch von ganz unten schaffen

2022 wurde Wies Meister in der 1. Klasse, auch in der Gebietsliga geht der Weg klar in Richtung Meistertitel – der soll dort aber nicht enden. | Foto: Michl
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  • 2022 wurde Wies Meister in der 1. Klasse, auch in der Gebietsliga geht der Weg klar in Richtung Meistertitel – der soll dort aber nicht enden.
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Der erste Spieltag im Frühjahr in der Gebietsliga West ist gespielt. An der Tabellenspitze macht Wies dort weiter, wo man im Herbst aufgehört hat – der Aufsteiger denkt aber schon mindestens eine Liga weiter.

BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Die Gebietsliga West ist am letzten Wochenende so gestartet, wie sie schon im Herbst fast immer geendet ist: mit einem Wieser Sieg. 3:0 gegen St. Martin i.S., bereits der zwölfte Saisonsieg im 14. Spiel. Es gibt in der Liga quasi keinen, der am Meistertitel für Wies zweifelt. Immerhin wurde die ohnehin schon stark besetzte Mannschaft im Winter noch mit Tadej Vidmajer verstärkt, einem weiteren Slowenen mit Erst- und Zweitligaerfahrung – der beim ersten Spiel auch gleich traf. In Wies denkt man ohnehin schon noch einen Schritt weiter: „Der Weg ist klar nach oben in die Unterliga“, sagt Vorstandsmitglied Josef-Mario Zmugg. „Und dann weiter als nächstes Ziel über kurz oder lang der Aufstieg in die Oberliga.“ Es wäre ein ordentlicher Durchmarsch, nachdem die Wieser erst im letzten Jahr aus der 1. Klasse aufgestiegen sind. Den Aufstieg in die Unterliga will man „mit so wenig Punktverlust wie möglich schaffen“, so Zmugg.

Relegationsplatz sorgt für Spannung

Dahinter melden aber gleich mehrere Vereine ihre Ansprüche auf den zweiten Platz an: Der berechtigt zur Relegation gegen Vorletzten oder Drittletzten der Unterliga West. Grenzland hat mit 29 Punkten (und auch nur einer Niederlage) aktuell die besten Voraussetzungen. In der ersten Frühjahrsrunde kam man aber nicht über ein 1:1 gegen Nachzügler Preding hinaus.

Wettmannstätten führte in St. Stefan/St. schon nach einer halben Stunde mit 3:0, am Ende wurde es ein knappes 3:2. | Foto: UFC Wettmannstätten
  • Wettmannstätten führte in St. Stefan/St. schon nach einer halben Stunde mit 3:0, am Ende wurde es ein knappes 3:2.
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Dahinter lauern nun drei Teams mit 25 Punkten, u.a. Wettmannstätten und Eibiswald. Beide haben zum Auftakt einen Dreier geholt und klare Ziele fürs Frühjahr: „Wir haben eine sehr gute Herbstsaison gespielt, da war über die Winterpause das Ziel, die letzten Makel zu beseitigen“, erklärt Schriftführer Michael Jauk vom UFC Wettmannstätten. Dafür ging’s im Februar wieder auf Trainingslager ins Burgenland. Personell hat sich vor allem in der sportlichen Leitung was getan: Die Spieler Kevin Strohmeier und Gerhard Gasser bilden seit dem Winter eine Doppelspitze.

An den Herbst möchte man nahtlos anknüpfen. „Wir möchten unsere jungen Spieler auch weiterhin stark ins Geschehen in der Gebietsliga einbinden“, so Jauk. „Das Ziel ist auf jeden Fall, das Rennen um den Vizemeister noch einmal spannend werden zu lassen.“

Auch Eibiswald will rauf

Die Einbindung von jungen Spielern – aus dem eigenen Nachwuchs oder vom JAZ West, mit dem man kooperiert – ist auch ein erklärtes Ziel vom SC Eibiswald, in Zukunft will man verstärkt auf sie bauen. Im Hintergrund hat sich der Verein auch personell neu und breit aufgestellt.

Neu aufgestellt: Vorstand und sportliche Leitung beim SC Eibiswald wollen in Zukunft verstärkt auf die Jugend setzen. | Foto: SC Eibiswald
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Für die laufende Saison nennt Obmann-Stv. Walter Gosch dennoch ein offensives Ziel: „Wies wird nicht mehr einzuholen sein. Aber wir wollen den zweiten Platz angreifen, das ist auch klar so abgesprochen.“ Eibiswald empfängt am Freitag (18.45 Uhr) das Tabellenschlusslicht St. Stefan ob Stainz.

Pölfing-Brunn hat noch Chancen

Und dann gibt’s nur einen Punkt dahinter noch Pölfing-Brunn: Der Absteiger spielt mit acht Siegen und sechs Niederlagen eine völlig wechselhafte Saison. Neben fünf Neuzugängen sind auch drei Langzeitverletzte wieder voll im Training. „Ziel im Frühjahr ist, ein paar Plätze gutzumachen und am Ende einen Platz zwischen zwei und vier zu erreichen“, hat Sektionsleiter Jochen Kollmann die Relegation noch nicht abgeschrieben. „Den ersten Platz wird Wies niemand mehr nehmen.“ Nach einem Sieg zum Auftakt wartet am Samstag (16 Uhr) zuhause Stainz. Zeitgleich empfängt St. Martin Grenzland.

Quartett im Abstiegskampf

Womit wir im Abstiegskampf wären: St. Martin und Stainz, auf den Plätzen zehn und elf, hätte man durchaus weiter vorne erwartet – gerade Stainz hatte im letzten Sommer noch knapp den Aufstieg verpasst. Für den Klassenerhalt sollten beide Teams aber genügend Qualität besitzen, auch auf der Trainerposition.

Mehr als drei Gegentore pro Spiel

Die Trainer gewechselt haben Preding (13.) und St. Stefan (14.) schon im Herbst. Egon Meixner (schon von 2012 bis 2013 Trainer) absolvierte mit Preding zuletzt erst sein zweites Spiel nach der Rückkehr, ein respektables 1:1 gegen Grenzland.

Beide Teams müssen vor allem ihre Defensive in den Griff kriegen: In 14 Spielen klingelte es im Predinger Tor 53 Mal, bei St. Stefan 45 Mal! Trainer Richie Wemmer hat für die Mission Klassenerhalt gleich sechs Neuzugänge im Winter bekommen. „Der Roten Laterne der Hinrunde zum Trotz ist die Stimmung in der Mannschaft bestens und Trainer Wemmer kann aus einer guten Vorbereitung als Grundlage für eine erfolgreiche Rückrunde schöpfen“, heißt es aus dem St. Stefaner Betreuerteam.

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