Gebietsliga West

Zwei Derbys und nur ein Sieger

In Wettmannstätten ging's heiß her: Die Hausherren empfingen mit St. Stefan eine jener Mannschaften, die vor der Saison als Aufstiegsaspirant gehandelt wurden. Die Gäste hatten allerdings zu viele Punkte leichtfertig verschenkt, auch in diesem Jahr wird es für die Unterliga wohl nicht reichen. Zu stark präsentieren sich Tabellenführer Dobl (4:1 bei Ehrenhausen) und Ligist (3:1-Pflichtsieg in Allerheiligen). St. Stefan ist mit elf Punkten Rückstand Dritter, allerdings der Anführer von fünf Teams, die das Mittelfeld der Liga bilden.

Alle Tore vor der Pause

Die Gäste hatten in Wettmannstätten einen blendenden Start, Thomas Strudl traf bereits nach drei Minuten zur Führung. Wettmannstätten kam aber zurück: zuerst durch einen Elfmeter (24.), den Philip Ziegler versenkte, und nur zwei Minuten später durch Jan Lipp, der die Hausherren in Führung schoss. Die Defensivschwäche der Wettmannstättner spürte man auch in diesem Spiel, binnen fünf Minuten kamen Paul Hendler (42.) und Philip Walch (45+2.) zur 3:2-Führung für St. Stefan. Nach Seitenwechsel verwalteten die Gäste das Resultat, Wettmannstätten kam durch Gerhard Gasser zu zwei Möglichkeiten, getroffen hat aber keiner mehr.

Preding bleibt ungeschlagen

Preding hatte im Derby mit Eibiswald-Pitschgau eine tolle Frühjahrsserie zu verteidigen, das Team ist in der Rückrunde noch ungeschlagen. Gegen Eibiswald-Pitschgau war von dieser konstanten Leistung allerdings nicht viel zu sehen. In Halbzeit eins hatte Eibiswald jede Menge an Hochkarätern, es war teilweise eine Kunst, solche Großchancen zu vergeben. Nach einem Strafstoß lagen die Gäste zur Pause durch Dejan Besic (44.) trotzdem hochverdient vorne. In der zweiten Hälfte war die Partie ausgeglichener, viele Chancen ließen beide Abwehrreihen allerdings nicht zu. Der Ausgleich entsprang einer Einzelleistung des eingewechselten Emanuel Steiner, der sieben Minuten vor Schluss traf.

St. Martiner Befreiungsschlag

Grenzland musste gegen Heimschuh absagen, weil der Regen den Platz ruiniert hatte. St. Martin entfernt sich durch einen 1:3-Erfolg (Tore: Andreas Strafner 70. bzw. Emanuel Weleba 1., Benjamin Temmel 64., Ermin Ibrahimovic 78.) bei Voitsberg II vom Tabellenende. Trotzdem wird ein gewaltiger Endspurt der St. Martiner für den Klassenerhalt notwendig sein. Im Moment werden allerdings einige Optionen diskutiert, sodass es nur einen Absteiger geben könnte.

Nächste Stainzer Niederlage

Auch Stainz prolongiert die sieglose Unserie im Frühjahr: Diesmal musste man trotz Führung (Markus Faschingbauer 32.) beim 1:3 in Söding Federn lassen. Raphael Flechl sah überdies gelb-rot, fehlt den Stainzern nächste Woche im Derby bei Eibiswald-Pitschgau.

von Franz Krainer