Mit ganzem Herzen für den SV Frauental
Sepp Sailer ist der Obmann des Sportvereines Frauental, der mit dem Abstiegskampf ringt, hier im Interview zur Situation.
FRAUENTAL. Nervös beobachtet Frauental-Obmann Sepp Sailer das Spiel seiner Mannschaft gegen Großklein: „Höhen und Tiefen sind im Sport normal, die aktuelle Krise sollte die Fans zusammenrücken lassen, leider ist das aber nicht selbstverständlich!“ Der Frauentaler Obmann sagt das ohne Bitterkeit, hat nach 25 Jahren natürlich seine Erfahrungen. „Siege haben viele Väter, bei Niederlagen steht man oft mit dem Trainer alleine da,“ weiß der erfahrene Vereinsboss.
Keinen Rat parat
„Trainer Heli Kalander hat das Handtuch geworfen, wusste ob der Niederlagenserie keinen Rat“. Hat man die Saison unterschätzt, den Kader stärker geredet als er eigentlich ist? Sailer verneint entschieden: „Wir sind mit einem ausgewogenen Verhältnis von Defensiv- und Offensivspielern in die Meisterschaft gestartet, einer gesunden Mischung aus jungen Spielern und Routiniers, doch drei Ausfälle von Stammkräften im unmittelbaren Abwehrzentrum waren nicht zu verkraften!“ weiß der Fußballfunktionär. „Es tut weh, wenn man für Dinge verbal geprügelt wird, für die man nichts kann, auch wenn ich für die Sorge der Fans Verständnis habe.“ Mit Ewald Ratschnig als neuen Coach stabilisiert sich die Mannschaft zusehends (2 Remis, 1 Sieg), doch „erst im Frühjahr wird die wahre Stärke des SV Frauental wieder zu sehen sein, der gesamte Kader zur Verfügung steht.“ Der Obmann wirkt ein wenig angeschlagen, schließt im Vorstand personelle Änderungen nicht aus: „Neue Leute bringen neue Ideen, wichtig um Zukunftsperspektiven für den Verein zu erarbeiten!“ Mit wem Sailer Gespräche führt, wollte er nicht sagen, nur so viel: „In drei bis vier Jahren möchte ich meine Obmann-Tätigkeit in jüngere Hände legen.“ Der 1:0-Sieg gegen Großklein (Tor: Furek 6.) war für Sailer der Beweis, dass Frauental am Weg aus der Krise ist.
von Franz Krainer
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