Rotahorn für Bachmann-Preisträgerin Nava Ebrahimi

Foto: Edith Ertl
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Der von Hans Roth ins Leben gerufene Literaturpreis geht im zehnten Jahr seines Bestehens an Nava Ebrahimi. Zuerkannt wurde der Rotahorn der in Teheran geborenen Grazerin bereits im September vorigen Jahres, die Pandemie machte eine festliche Verleihung erst jetzt möglich. Als die Fachjury, darunter Autoren wie Barbara Frischmuth, Valerie Fritsch und Manuskripte-Herausgeber Andreas Unterweger die Verfasserin von „Das Paradies meines Nachbarn“ zur Preisträgerin kürten, ahnte niemand, dass Ebrahimi eine halbes Jahr später auch den Ingeborg-Bachmann-Preis 2021 der Stadt Klagenfurt gewinnt. Der Rotahorn-Nachwuchspreis ging an Franziska Füchsl, einer sprachlichen Feinmechanikerin zwischen Lyrik und Prosa.

Die Preisverleihung wurde auch zu einer Hommage an den im Vorjahr verstorbenen Schriftsteller und Philosophen Alfred Kolleritsch. Schauspielerin Susanne Konstanze Weber las gemeinsam mit seinem Sohn Julian philosophische Gedanken des Manuskripte-Gründers und Präsidenten vom Forum Stadtpark. Kulturlandesrat Christopher Drexler und Stadtrat Günter Riegler überreichten die Rotahorn-Preise und dankten Roth, der als Unternehmer auch für Literatur einen finanziellen Beitrag leistet, ohne gleich an eine ökonomische Verwertbarkeit zu denken. Nava Ebrahimi ist der literarische Durchbruch gelungen. Im Herbst erscheint im Leykam-Verlag ihr nächstes Buch mit Kurzprosa.

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