Ansichtssage

- Redaktionsleiter Heimo Potzinger
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In der Brise setzt Fehring die Segel
Bund, Ländern und Gemeinden fehlt in diesem Jahr das Geld für Investitionen. Darunter haben nicht nur Bürger und Geschäftsbetreiber zu leiden. Wenn die Gemeinden krachen wie die Semmeln, dann herrscht vor allem Brotneid unter den Unternehmern im Bau- und Baunebengewerbe. Die Firmen reißen sich um die wenigen Aufträge. Meist schauen die kleinen Unternehmen durch die Finger. Für sie wird der Scherz über die trockene Baustelle urplötzlich zu bitterem Ernst.
Während in anderen Gemeinden größere Projekte zurückgestellt oder gleich
abgeblasen werden, setzen die Fehringer ihre Segel in der lauen Brise des Aufschwungs. Der angespannten Finanzlage zum Trotz, vor allem aber ihrer Sparpolitik zum Dank graben die Fehringer ihren Hauptplatz um. 900.000 Euro haben die Sparefrohs der Stadt dafür auf der hohen Kante – sehr zur Freude der Anrainer, Geschäftsleute, Lokalbetreiber und Touristiker. Auch die heimischen Baulöwen reiben sich die Hände. Sie kommen bei der Vergabe zum Zug.
Die Mittel stammen übrigens aus der Ära von Altbürgermeister Herbert Weinrauch, der seinem Nachfolger – anders als anderswo – Geldreserven anstelle von Altlasten hinterlassen hat. Das ist gelebte Kommunalpolitik für eine intakte Regionalwirtschaft.
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