FPÖ drängt auf A9-Ausbau
Bisher rund zwei Millionen Euro Planungskosten
Die FPÖ stellte eine Anfrage an Ministerin Gewessler nach dem A9-Ausbaustopp. Rund zwei Millionen Euro sind bisher in die Planung für den Ausbau geflossen.
GRAZ-UMGEBUNG. Die Thematik ist bekannt. Wie berichtet hat Umweltministerin Leonore Gewessler (Die Grünen) den Ausbau der A9-Pyhrnautobahn auf drei Fahrspuren gestoppt. Eine aktuelle Anfragebeantwortung der Ministerin zeigt jetzt, wieviel Geld bereits in die Planungen geflossen ist oder welche Unfallzahlen es auf dieser Strecke zwischen Wildon und Graz-West zu verzeichnen gibt.
Viele Verletzte in diesem Abschnitt
Auf die Anfrage des Murtaler FPÖ-Nationalrats Wolfgang Zanger, der auch für einen Lückenschluss der S36 kämpft, kamen Anfang Februar die Antworten der Ministerin. Die Unfallzahlen in dem erwähnten Bereich liegen für die Jahre 2016 bis 2020 laut den Angaben der Asfinag bei 74 Unfällen mit 111 Verletzten. Der letzte schwere Unfall mit einem Todesopfer ereignete sich erst im November des Vorjahrs.
Ausbau des Cargo Centers sei nicht gefährdet
Gefragt wurde auch, ob der Stopp des Ausbaus der A9 Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der geplanten Ausbaustufen des Cargo Centers in Werndorf hat. "Im Bereich des Straßennetzes wird, finanziert durch das Land Steiermark, eine Verbreiterung der Landesstraßenbrücke im Bereich der Anschlussstelle beim Terminal durchgeführt und damit ein leistungsfähigerer Anschluss an das hochrangige Straßennetz gewährleistet. Meinem Ressort und der Asfinag liegen keine Informationen vor, wonach die Kapazitäts-Erweiterung der A9 Voraussetzung für den Ausbau des Cargo Center Graz wäre", heißt es in der Antwort der Ministerin.
Zwei Millionen Euro investiert
Die bisherigen Planungskosten für den Ausbau betragen gemäß den Angaben der Asfinag übrigens rund zwei Millionen Euro.
"Der Ausbau der A9 ist unbedingt notwendig, um die Gemeinden entlang der Autobahn vom Verkehr zu entlasten, den Wirtschaftsstandort zu stärken und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Ich hoffe auf ein Einlenken der grünen Ministerin", betont Graz-Umgebungs FPÖ-Obmann LAbg. Stefan Hermann.
Diese Umfrage zeigte ein klares Ergebnis:
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