Immunsystem
Antivirale Wirkstoffe in Lebensmitteln
Gesunde Ernährung und Pflanzenstoffe gehören zu den Eckpfeilern unseres Immunsystems: Sowohl jahrhundertealtes Ernährungswissen als auch der aktuelle Forschungsstand in Ernährungswissenschaft und Immunologie weisen auf die elemantare Bedeutung von in Pflanzen und Lebensmitteln enthaltenen Mikronährstoffen hin. Diese können wesentlich zur Stärkung der Abwehrkräfte beitragen.
Im Webinar "Iss dich gesund: Nahrung für das Immunsystem" der kostenlosen und frei zugänglichen Vortragsreihe von MeinMed – ein Angebot der Regionalmedien Austria in Kooperation mit Gesundheitsinstitutionen wie Med Uni Graz, Gesundheitsfonds Steiermark, Krebshilfe Steiermark sowie österreichweit mit Kliniken wie dem Kepler Universitätsklinikum oder Tirol Kliniken – erklärte die Ernährungswissenschaftlerin Sandra Holasek unter anderem, wie Übergewicht das Immunsystem belastet, wie man die Immunabwehr durch einheimische Lebensmittel unterstützen kann und wie Mikronährstoffe gegen Coronaviren helfen können.
Webinar zum Nachsehen: Nahrung für das Immunsystem
Zahlreiche Pflanzen, Kräuter und Gemüsesorten weisen eine besonders hohe antivirale Wirkkraft auf. So attestiert die Expertin auf Zuseherfrage etwa Ingwer, Grüntee oder Zistrose eine antivirale Wirkung und ergänzt:
"Auch Knoblauch, Kren oder Zwiebel beinhalten Ernährungskomponenten, die extrem antiviral wirken."
Ernährungswissenschaft, Fachbereiche der Ganzheits- und Intensivmedizin sowie in der Ernährungstherapie tätige Medizinerinnen und Mediziner befassen sich aktuell besonders intensiv mit dem antiviralen Potential von Lebensmitteln. Auch an der Abteilung für Naturheilkunde der Charité-Universitätsmedizin Berlin und dem Immanuel Krankenhaus Berlin gibt es dazu Überlegungen – zusammengefasst in einem aktuellen Artikel der Zeitschrift für Phytotherapie.
Bei aller substantiellen Bedeutung und potentiell heilsamen Wirkung von Pflanzenstoffen und gesunder Ernährung sollte jedoch immer bedacht werden, dass Gesundheit und Wohlbefinden von zahlreichen Faktoren abhängen, wie Holasek – Lehrbeauftragte für Immunologie und Pathophysiologie sowie Leiterin der Forschungseinheit "Ernährungsforschung / Nutrition and Metabolism" an der Med Uni Graz – sowohl in ihrem Vortrag als auch in einem Überblicksartikel betont:
"Neben der achtsamen Ernährung zur Stärkung des Immunsystems kommt es auch auf die Gesamtheit von Lebensstilfaktoren an: Bewegung, Stress, Schlafqualität, Ernährungsstatus inkl. Über- und Untergewicht, Rauchen, Alkoholkonsum und der individuelle Gesundheitszustand beeinflussen im Zusammenspiel die individuelle Immunfunktion."
Das Webinar zum Nachsehen und weiterführende Artikel:
- Webinar: Nahrung für das Immunsystem
- Med Uni Graz - Immunsystem
- Uni Wien - Österreichischer Ernährungsbericht
- Bundesministerium für Gesundheit, Soziales, Pflege und Konsumentenschutz - Powerfood für das Immunsystem
- Covid-19: Überlegungen zu Voraussetzungen von phytotherapeutischen Empfehlungen
- Minimed - Immunsystem stärken: Nährstoffe
- Ernährungsfaktoren bei Covid als Risiko und Chance
- Meta-Studie: Erhöhter Blutzucker kann Verlauf erschweren
Lachen stärkt das Immunsystem - Lachen stärkt das Immunsystem
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