#graz17: Offizielles Endergebnis der Gemeinderatswahl in Graz
ÖVP baut nach Briefwahl Vorsprung sogar noch aus. Absturz der SPÖ nun offiziell – nicht einmal der Einzug in den Stadtsenat wurde geschafft.
Jetzt ist es amtlich: Die Gemeinderatswahl 2017 in Graz ist nun endgültig Geschichte. Nun liegen auch Ergebnisse der Briefwahl vor. Die ÖVP hat sich noch einmal leicht verbessert, kommt nun auf 37,79 Prozent; die KPÖ folgt mit 20,34; die FPÖ mit 15,89; Grüne mit 10,51; SPÖ liegt nun mit 10,05 Prozent nur noch ganz knapp im zweistelligen Bereich – die Neos kommen in ihrem ersten Antreten bei der Graz-Wahl auf 3,94 Prozent und schafften mit einem Mandat den Einzug in den Gemeinderat.
Historischer Tiefpunkt für die SPÖ
Für die SPÖ ist eine Watschn historischen Ausmaßes. In der Geschichte der zweiten Republik war das Ergebnis der einstigen Bürgermeisterpartei in der steirischen Landeshauptstadt noch nie schlechter. "Es sind schwere Stunden für die Grazer SPÖ, die wir gerade durchleben. Ich möchte nichts beschönigen. Was nun eingetreten ist, haben wir gestern schon befürchtet: die Tatsache, dass wir keinen Regierungsauftrag mehr haben", konstatiert Spitzenkandidat Michael Ehmann zerknirscht. Er wird nun als Klubobmann zur Verfügung stehen – "Schnellschüsse wird es aber keine geben."
Zwei Stadträte für die KPÖ
Der Sitz im Stadtsenat wechselt von Rot auf Dunkelrot – die KPÖ von Elke Kahr wird künftig zwei Stadträt stellen. "Die Tatsache, dass so viele Menschen die KPÖ gewählt haben und dass Stimmen gewonnen werden konnten, bestärkt uns in der Überzeugung, dass die Wählerinnen und Wähler die Arbeit der KPÖ schätzen und wollen, dass Graz ein soziales Gesicht behält", stellt Kahr in einer ersten Aussendung klar. Wer neben ihr die KPÖ im Stadtsenat vertritt, wird ressortabhängig entschieden. Gerüchten zufolge soll aber Robert Krotzer, AHS-Lehrer und Nummer acht auf der Liste, neuer Stadtrat für die KPÖ werden.
So sieht’s nun im Gemeinderat aus
Im Gemeinderat ergibt sich nun folgende Aufteilung: ÖVP 19 Mandate, KPÖ 10, FPÖ 8, Grüne 5, SPÖ 5, Neos 1.
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