Gemeinderatswahl 2021
KPÖ präsentierte ihr Wahlprogramm

Klubobmann Manfred Eber, Verkehrsstadträtin Elke Kahr und Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer präsentieren das Programm der KPÖ. | Foto: KK
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Unter den Forderungen der KPÖ für die nahenden Gemeinderatswahl (26. September) ist wenig Überraschendes zu finden: Wohnen, Soziales und Versiegelung gehören zu zentralen Themen. Anders schaut es da auf der Kandidatenliste aus. Neben weiteren Neulingen kandidiert auch Journalist Max Zirngast. 

Nach dem Stadtparteitag der ÖVP am Montag, schwört sich nun auch die KPÖ auf den Wahlkampf ein – mit dermaßen vielen Forderungen, dass die Journalisten fast nicht mehr mit Mitschreiben hinterher kommen. Da geht es einerseits zum Sozialpolitik: "Sozialunterstützung muss besser zugänglich werden, es kann ja nicht sein, dass man für den Antrag eine halbe Dissertation abgeben muss", kommentiert Verkehrsstadträtin Elke Kahr. Andererseits auch um das Kernthema "Wohnen", wo der KPÖ mehr Gemeindewohnungen vorschweben. Hier spielt auch das Thema "Versiegelung" eine große Rolle, zu dem die KPÖ zuletzt aktuelle Zahlen präsentierte. Drittens hat die KPÖ auch zum Thema Bildung etwas zu sagen: "Es braucht zum Beispiel dringend einen Ausbau der Kindergrippen in Graz, da hinkt die Stadt weit hinterher", so Kahr. 

Noch nie so viele Kandidaten

Insgesamt 172 Grazer kandidieren für die KPÖ bei der Gemeinde- und Bezirksratswahl 2021: "Das sind so viele wie noch nie zuvor", betont Klubobmann Manfred Eber. Am stärksten ist man dabei im Bezirk Gries, wo 27 Personen auf der Liste stehen – vom Apotheker bis zum Landwirt in spe. Und das sei der KPÖ auch besonders wichtig, fügt Eber noch hinzu: "Die Kandidaten bilden eine ganze Bandbreite an Berufsfeldern und Altersgruppen ab." Die jüngste Kandidatin ist Postlerin Nicole Gollner mit 19 Jahren, die beiden ältesten Kandidaten sind bereits 66. Auch einige neue Gesichter finden sich auf der Liste: So etwa der Grafiker  Simon Gostentschnigg und die Ärztin Maike Manecke.  Ein paar Plätze weiter kandidiert auch Journalist Max Zirngast, der 2018 vom türkischen Regime in Ankara eingesperrt wurde. Ob er es mit dem 12. Listenplatz in den Gemeinderat schafft, bleibt allerdings fragwürdig: Aktuell stellt die KPÖ zehn Gemeinderäte. Mehr zu den neuen Gesichtern im Gemeinderat gibt es hier.


Keine Wahlgeschenke

"Da sein, wenn's drauf ankommt", so lautet der Wahlslogan der Partei für die kommende Gemeinderatswahl. Er fiel, so Stadtrat Robert Krotzer zum ersten Mal im Gespräch mit Grazer Bürgern am Bauernmarkt, und ziert jetzt auch die Plakate. Apropos Plakate und Wahlwerbung: Hier halte sich die KPÖ penibel an die Wahlkampfkosten-Obergrenze von 400.000 Euro, wie die Stadträtin betont. Deshalb auch wenig großflächige Plakate und keine Werbegeschenke. Für neue Gratis-Kulis muss man sich in diesem Wahlkampf also an andere wenden.

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