Manuela Wutte von den Grünen: Mehr Hebammen mit Kassenvertrag nötig
Zum Internationalen Hebammentag fordert Manuela Wutte eine bessere Betreuung durch Hebammen.
"Hebammen sind in der Schwangerschaft, bei der Geburt und in der ersten Zeit mit Baby wichtige Ansprechpersonen für die Eltern", sagt Grünen-Gemeinderätin Manuela Wutte. Zum Internationalen Hebammentag am 5. Mai fordert sie eine Verbesserung der Betreuung durch Hebammen.
Familienhebammen einrichten
"In Graz gibt es gerade einmal vier Hebammen mit Kassenvertrag", leitet Wutte ein. Der Stundensatz ist laut ihr mit 38,80 Euro so niedrig, dass es fast nur Wahlhebammen gibt. "Wenn man nach der Geburt von einer Wahlhebamme zu Hause betreut wird, zahlt die Krankenkasse nur einen Bruchteil der Kosten", macht Wutte aufmerksam. Die Gemeinderätin verweist auch auf Studien, die darlegen, dass Schwangerschaften und Geburten komplikationsfreier verlaufen, wenn Frauen regelmäßig von Hebammen betreut und beraten werden. In der nächsten Gemeinderatssitzung wird sie daher Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer ersuchen, sich für eine Verbesserung der Situation der Grazer Hebammen einzusetzen. "Außerdem könnte die Stadt nach Wiener Vorbild sogenannte Familienhebammen einrichten, die allen Schwangeren kostenlos als Ansprechpersonen zur Verfügung stehen, aber auch Hausbesuche machen. So könnten gerade auch Familien, die sich Hebammenbetreuung nicht leisten können oder nicht ausreichend informiert sind, erreicht werden", sagt Wutte abschließend.
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