Pilotprojekt
Öffi-Haltestellen bekommen Handy-Lademöglichkeiten
Der Grazer Gemeinderat beschließt heute ein Pilotprojekt zur Aufrüstung von Haltestellen und öffentlichen Sitzmöglichkeiten mit einer Lade-Infrastruktur für Smartphones. Die Energie soll dabei via Photovoltaik geliefert werden.
GRAZ. Gute Nachrichten für Smartphone-Nutzerinnen und Nutzer, die in Sachen Akku selten aus dem Vollen schöpfen. Um dem Problem entgegenzuwirken, sprich den Grazerinnen und Grazern sowie Touristinnen und Touristen im öffentlichen Raum eine kostenlose Möglichkeit zum Aufladen ihrer mobilen Geräte zu geben, brachte Gemeinderat Manuel Lenartitsch (SPÖ) heute einen Dringlichen Antrag ein, der von seinen Kolleginnen und Kollegen beschlossen wird.
"Die Möglichkeiten sind hier vielfältig", heißt es im Begründungstext des Sozialdemokraten. Angedacht werden etwa "Bänke, die über Photovoltaikpaneele Energie zur Verfügung stellen" sowie das Aufrüsten digitaler Anzeigen ("Citylights"), um ein Lademodul beziehungsweise die Anbringung "einer Einheit bestehend aus Paneel und USB Stecker".
Dazu soll es bereits positive Signale von Ankünder-Geschäftsführer Dieter Weber geben. Ähnliche Ideen waren bereits 2018 im Stadtparlament Thema. Ihre Umsetzung verlief allerdings im Sand.
Mehr digitale Ticketkäufe
Davon, dass sich die städtische Mobilität künftig vermehrt im Bereich des öffentlichen Verkehrs bewegen wird, ist Lenartitsch überzeugt. Zudem hebt er hervor, dass man in Bussen derzeit keine Fahrscheine kaufen kann, weshalb die Bedeutung der umstrittenen "GrazMobil"-App von großer Bedeutung sei und diese auch weiterhin vonseiten der Holding forciert werde.
Bis Ende des Jahres sollen laut Angaben der Linien Graz sämtliche Busse mit bargeldlosen Ticketautomaten ausgestattet werden. Mit dem heutigen Beschluss muss dem Gemeinderat bis November das fertige Konzept für das Laden mobiler Endgeräte an Öffi-Haltestellen sowie in den öffentlichen Verkehrsmitteln selbst vorgelegt werden.
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