13 Festnahmen
Leibnitzer Kriminalisten hoben Suchtgiftring aus

Nach intensiver Ermittlungsarbeit konnten die Leibnitzer Kriminialistinnen und Kriminalisten einen Suchtgiftring ausheben (Symbolfoto). | Foto: pantermedia.net/photographee.eu
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  • Nach intensiver Ermittlungsarbeit konnten die Leibnitzer Kriminialistinnen und Kriminalisten einen Suchtgiftring ausheben (Symbolfoto).
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Ein unglaublicher Erfolg ist den Kriminalistinnen und Kriminalisten nach umfangreichen Ermittlungen gelungen, die jetzt zu 13 Festnahmen im Suchtgiftmilieu führte. Insgesamt handelt es sich um einen Straßenverkaufswert von 427.000 Euro.

STEIERMARK. 13 Festnahmen, mehrere Kilogramm verkaufte Suchtmittel und 50 ausgeforschte Abnehmerinnen und Abnehmer: Das ist die Bilanz umfangreicher Ermittlungen der Kriminaldienstgruppe Leibnitz.

Elf Verdächtige in Haft

In der Folge gehen weitere Ermittlungserfolge auf das Konto der Leibnitzer Polizei, dass die energisch geführteErmittlungsarbeit der Leibnitzer Kriminalistinnen und Kriminalisten unterstreicht. Es konnten ein Raub, drei schwere Körperverletzungen, zweischwere Nötigungen sowie zwei weitere Suchtmittelhändlerinnen und Suchtgifthändler in Wien festgenommen werden. Elf Verdächtige befinden sich aktuell in Haft.

Suchtgiftermittlerinnen und Suchtgiftermittler der Kriminaldienstgruppe Leibnitz führten über Monate hinweg, umfassende Ermittlungen zu einer verdächtigen Tätergruppe. Den Kriminalisten gelang es, diesem Netzwerk einen regen Suchtgifthandel im Raum Leibnitz, Südoststeiermark, Graz und Graz-Umgebung, im Zeitraum von Anfang 2019 bis Frühjahr 2023, nachzuweisen.

427.000 Euro Straßenverkaufswert

Die Bilanz: 26,5 Kilogramm Marihuana, 933 Gramm Haschisch, 840 Gramm MDMA, 800 Gramm Amphetamin, 448 Gramm Kokain, 375 Stück XTC-Tabletten, 125 ml flüssiges LSD und 10 Gramm Ketamin im Strassenverkaufswert von 427.000 Euro sollen die Verdächtigen, gewinnbringend an 50 „Kunden“ verkauft haben. Der Handel fand dabei einerseits in ihren eigenen Wohnungen oder auf öffentlichen Plätzen statt. Die „Ware“ wurde vorwiegend via soziale Messengerdienste bestellt.

Insgesamt erfolgten 13 Festnahmen. Alle Verdächtigen werden wegen Verdachts des Verbrechens/Vergehens nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt.  | Foto: TEAM FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR
  • Insgesamt erfolgten 13 Festnahmen. Alle Verdächtigen werden wegen Verdachts des Verbrechens/Vergehens nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt.
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14 Hausdurchsuchungen

Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete 14 Hausdurchsuchungen an. Dabei kam es zu Sicherstellungen von Drogen, Indoor Equipment und Bargeld. Die vorwiegend im Bezirk Leibnitz wohnhaften jugendlichen Täter (13 Österreicher, ein Slowake), im Alter von 16 bis 23 Jahren, haben die geführten Ermittlungen teilweise sogar auf die leichte Schulter genommen. Einige der Täter dealten nach ihrer Entlassung aus der U-Haft sogar weiterhin mit Suchtgift.

Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete schließlich elf Festnahmen an. Alle Verdächtigen werden wegen Verdachts des Verbrechens/Vergehens nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt. Einige der Festgenommenen befinden sich derzeit in der Justizanstalt Graz-Jakomini

Weitere Straftaten geklärt

Neben einem Raub (begangen im Herbst 2022 in einer Wohnung in Leibnitz, Beute 2.000 Euro), drei schweren Körperverletzungen und zwei schweren Nötigungen (begangen im Herbst 2022 im Bezirk Leibnitz), konnten die Ermittlerinnen und Ermittler auch zwei Dealer in Wien ausfindig machen.

Landespolizeidirektor Gerald Ortner lobt die hervorragende Ermittlungsarbeit der Leibnitzer Kriminalistinnen und Kriminalisten. | Foto: LPD Stmk (Archivbild)
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Mit Unterstützung des Landeskriminalamtes (LKA) Wien und der Wiener-Einsatzgruppe-Alarmabteilung (WEGA) konnte eine Frau (39) und ein Mann (42) festgenommen werden. Bei einer dortigen Hausdurchsuchung stellten Kriminalistinnen und Kriminalisten der LKA-Außenstelle Zentrum-Ost, weitere 3.700 Gramm Marihuana, 3.520 Gramm Cannabisharz, 1.240 Gramm Kokain, 360 Gramm Methamphetamin und rund 30.000 Euro Bargeld sicher.

"Ich danke den involvierten Beamten für ihr hohes Engagement. Speziell für ihre mühevolle Arbeit und umfangreichen Ermittlungen, weit über die Bezirksgrenzen hinaus.“
Gerald Ortner, Landespolizeidirektor

Der Landespolizeidirektor Gerald Ortner zollt den Kriminalistinnen und Kriminalisten für die geleistete Ermittlungsarbeit größten Respekt: „Hiermit beweisen die Leibnitzer Kolleginnen und Kollegen, dass die steirische Polizei engagiert gegen den Drogenhandel vorgeht." Auch wenn man den illegalen Drogenkonsum schwer verhindern könne, störe man Netzwerke des illegalen Drogenhandels.

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