Fußball
Die spektakulärsten Transfers im steirischen Unterhaus

Der Steirer Philipp Hütter wechselt von der Bundesliga in die Landesliga. | Foto: GEPA pictures
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Weiz, Leoben, Gleinstätten, Feldbach: Welche steirischen Klubs am Transfermarkt für Aufsehen sorgten.

STEIERMARK. Am 7. Februar war auch in der Steiermark "Deadline Day": Das Transferfenster ist geschlossen, die heimischen Fußballklubs haben sich fürs Frühjahr gerüstet – anders als im Vorjahr.
Während die 28 Klubs in den höchsten beiden österreichischen Spielklassen ingesamt 81 Neuzugänge verzeichneten, hatten auch die Mitarbeiter:nnen im Steirischen Fußballverband genug zu tun: Mehr als 1.100 Transferunterlagen gelangten von den über 400 Kampfmannschaften ein.

Leoben rüstet auf

Der größte Coup gelang dem DSV Leoben (nicht der einzige): Immerhin kommt Philipp Hütter von Bundesligist Austria Klagenfurt, wo der Ex-Kapitän verletzungsbedingt seinen Vertrag vorzeitig auflöste. Der Landesligist sorgt mit seinem angekündigten Plan, in den Profifußball zurückzukehren, ohnehin immer wieder für Schlagzeilen – mit Klagenfurt gelang Hütter schon einmal der Durchmarsch von der Regionalliga in die Bundesliga. Die weiteren Hochkaräter für die Donawitzer "Mission 2028": der bisherige KSV-Abwehrchef Mario CetinaKenan Muslimovic (u.a. Lok Plowdiw und in der Jugend Austria Wien) sowie der Deutsche Timo Perthel (u.a. Magdeburg, Bochum, Sturm und in der Jugend Werder Bremen).

Timo Perthel kommt aus Deutschland zurück in die Steirmark. | Foto: DSV Leoben
  • Timo Perthel kommt aus Deutschland zurück in die Steirmark.
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Im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga rüstet aber auch Landesliga-Herbstmeister Voitsberg nach: Der ASK schnappte sich Timotej Dodlek (Bruder Sven spielt bereits in Voitsberg), der mit dem NK Maribor einst vier slowenische Meistertitel und zwei Pokalgewinne holte.

Internationales Talent

La-Liga-Absteiger Real Valladolid hat ihn ausgebildet, Manchester City war ihn am dran und Benfica Lissabon konnte ihn verpflichten – nun ist er in Weiz. Die Rede ist von Aleksandar Isailovic. Den Oststeirern gelang die Verpflichtung des 19-jährigen Sturmtalents, der in Weiz einen Vertrag bis Sommer 2024 unterschrieb.

Aleksandar Isailovic stürmt nun in Weiz. | Foto: Benfica Lissabon
  • Aleksandar Isailovic stürmt nun in Weiz.
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Regionalligist Gleisdorf holte Sebastian Zettl vom FAC zurück in die Steiermark, der mit 20 Jahren schon Einsätze in der Bundesliga (für Sturm) und 2. Liga vorweisen kann.

Junge Steirer

Kalsdorf leiht zwei steirische Talente mit Erfahrung in der 2. Liga aus: Stürmer Filip Smoljan (GAK) und Verteidiger Paul Sarac (KSV).

Filip Smoljan, hier mit Trainer Zoran Eskinja, kommt vom GAK nach Kalsdorf. | Foto: SCK
  • Filip Smoljan, hier mit Trainer Zoran Eskinja, kommt vom GAK nach Kalsdorf.
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Allerheiligen holt einen Tormann über die Pack: Marko Soldo, der mit 25 Jahren schon vier Mal das Wolfsberger Bundesliga-Tor gehütet hat.

Marko Soldo reiste mit dem WAC durch die Europa League. | Foto: GEPA pictures
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Transferkarussell in der Unterliga

Als wäre Tillmitsch (mit den Ex-Profis Hackinger und Zündel) noch nicht überlegen genug Tabellenführer in der Unterliga West (zehn Punkte Vorsprung), holte man noch Patrick Kinhamer von Ligakonkurrent Flavia Solva: Der Stürmer traf im Herbst zehn Mal.

Dafür verlässt Semin Omerovic die Südsteirer und wechselt seinerseits zum Tabellenzweiten der Unterliga: Der Ex-Kalsdorfer geht ab sofort in Bad Schwanberg auf Torjagd.

Lange Erfahrung in der Regionalliga: Armend Spreco | Foto: GEPA pictures
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Nach einem halben Jahr Pause kehrt Armend Spreco (zuletzt Tillmitsch) in Unterliga zurück: Nach hochkarätigen Stationen wie BW Linz, Austria Klagenfurt oder Allerheiligen heuerte der Stürmer (146 Tore in 277 Spielen) nun bei Pölfing-Brunn an.

Viel Erfahrung

Groß St. Florian, im Herbst schwer von Verletzungen getroffen, hat mit Rene Raudner einen neuen, prominenten Innenverteidiger (u.a. GAK, Lebring, Mettersdorf). Der 30-Jährige war zuletzt in Frauental unter Vertrag, kam aber aufgrund einer eigenen Verletzung nie in der Landesliga zum Einsatz.

Ein weiterer Ex-Roter für Groß St. Florian: Rene Raudner | Foto: GEPA pictures
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Liverpool
, Sevilla, Spartak Moskau – so hießen in der Youth League die Gegner von Matevz Verhovcak. Danach ging er von Maribor ins steirische Unterhaus, wo der 22-jährige Mittelfeldspieler nach Strass, Bad Schwanberg und Frannach nun beim SV Weinburg in der Gebietsliga Süd landete.

Mit 37 in die 1. Klasse

Erste und zweite Liga in Slowenien, zwischenzeitlich Zypern und dann jahrelang Regionalliga beim DSC: Eine sehenswerte Vita hat auch Gregor Fink. Nun kehrt der 37-jährige Tormann in die Steiermark zurück und versucht mit dem USV Wies den Aufstieg aus der 1. Klasse zu schaffen.

Gregor Fink wird demnächst das Tor in der 1. Klasse hüten. | Foto: GEPA pictures
  • Gregor Fink wird demnächst das Tor in der 1. Klasse hüten.
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Gleich fünf Mal bediente sich der SV Gleinstätten beim FC Leibnitz, ingesamt holte der einstige Regionalligist acht neue Spieler – mit nur drei Punkten steht man in der Oberliga Mitte/West auch gefährlich nah vorm Abstieg. Königstransfer: Stürmer Márk Hegedüs, der aus der zweiten ungarischen Liga kommt.

Soll in Gleinstätten für die nötigen Tore sorgen: Márk Hegedüs | Foto: SV Gleinstätten
  • Soll in Gleinstätten für die nötigen Tore sorgen: Márk Hegedüs
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"Transferkaiser" in der Steiermark ist allerdings der SV Feldbach: 13 (!) Neuzugänge holte man im Winter, vom Stamm blieben nur drei Spieler übrig. Auch die Feldbacher sind als Letzter der Oberliga Süd/Ost mit nur fünf Punkten abstiegsbedroht. Teil des noch relativ neuen Trainerteams ist dort Urgestein Robert Pflug, einst bei Sturm, Kapfenberg oder Admira an der Seitenlinie.

Der langjährige Bundesligatrainer Robert Pflug ist in Feldbach aktiv. | Foto: GEPA pictures
  • Der langjährige Bundesligatrainer Robert Pflug ist in Feldbach aktiv.
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Apropos: Auch auf den Trainerbänken hat sich in den letzten Monaten einiges getan. Landesligist Lebring konnte Stefan Kammerhofer vom GAK loseisen. Als Tormanntrainer nahm er gleich Ex-GAK-Goalie Patrick Haider mit.

Neue Trainer

Der 1. FC Leibnitz gewann mit Thomas Hack einen ehemaligen Regionalliga- und Landesliga-Trainer (Kalsdorf, Mettersdorf) für die Unterliga – der Fusionklub unterstreicht damit seine hohen Ambitionen.

Kazimierz Sidorczuk erzielte für Kapfenberg einst ein direktes Tor per Ausschuss. | Foto: GEPA pictures
  • Kazimierz Sidorczuk erzielte für Kapfenberg einst ein direktes Tor per Ausschuss.
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Und noch einmal Gleinstätten: Dort ist der kultigste Name jener des neuen Tormanntrainers – Kazimierz Sidorczuk, jahrelang Goalie bei Sturm und in Kapfenberg sogar als Torschütze aus dem eigenen Strafraum heraus in Erinnerung.

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