Warnung bleibt bestehen
Murenabgänge und Stromausfälle nach Unwetter
Bereits in der Nacht von Montag auf Dienstag beschäftigten die Regenfälle die Einsatzkräfte in Kärnten und Tirol. Während in Kärnten etwa umgestürzte Bäume für Schäden am Stromnetz und Straßensperren sorgten, riss in Tirol eine Mure auf der Brennerautobahn ein fahrendes Auto mit. Die A13 musste daraufhin teilweise gesperrt werden. Auch am Dienstag halten die Unwetter zunächst an, ehe für den Nachmittag Entwarnung gegeben werden kann.
ÖSTERREICH. Gegen 2:40 Uhr kam es auf der A13 im Gemeindegebiet von Gries am Brenner aufgrund der starken Regenfälle zu einem Murenabgang. Wie die Landespolizeidirektion Tirol in einer Presseaussendung bestätigte, wurde ein auf der Fahrbahn Richtung Norden fahrender PKW von der Mure erfasst. "Personen kamen nicht zu Schaden", allerdings wurden vorerst beide Richtungsfahrbahnen verschüttet – teilweise auf rund 80 Metern, wie die Asfinag bekannt gab.
Die Autobahn musste zwischen der Grenze zu Italien und Brennersee zunächst vollständig gesperrt werten. Der Verkehr Richtung Süden konnte nach ersten Aufräumarbeiten zwar bereits wieder freigegeben werden, die Fahrbahn Richtung Norden blieb jedoch vorerst gesperrt. Wie die Asfinag bekannt gab, arbeite man bereits seit den frühen Morgenstunden "intensiv mit den Kolleginnen und Kollegen der Autostrada del Brennero zusammen, da eine verkehrssichere Verkehrsführung bereits auf italienischer Seite gewährleistet werden muss". Gegen 8 Uhr wurde auch Richtung Norden eine Fahrspur für den Verkehr geöffnet.
Stromausfall in Teilen Kärntens
Am Montag wurden in Kärnten noch große Schäden durch den Starkregen erwartet; am Dienstagmorgen konnte jedoch vorsichtig Entwarnung gegeben werden. Dennoch sorgte der Föhnsturm für einige Feuerwehreinsätze. Neben umgestürzten Bäumen ging in der Früh auf der Gailtalstraße eine Mure nieder, weshalb der Verkehr wechselseitig angehalten werden musste.
Zudem erhielt die Kelag um Mitternacht erste Meldungen bezüglich Stromausfällen. Da die Monteure bereits an der Behebung der Leitungsschäden arbeiten, geht der Stromversorger davon aus, dass die betroffenen Haushalte noch im Laufe des Vormittags wieder mit Strom versorgt werden können. In den Morgenstunden waren nach Aussagen der Kelag noch etwa 200 Haushalte ohne Strom.
Weitere kräftige Schauer erwartet
Am Dienstag dominieren nochmals die Wolken und in weiten Teilen des Landes regnet es von der Früh weg häufig. Von Unterkärnten bis ins Südburgenland zeigt sich zu Beginn zwar noch vereinzelt die Sonne, bald setzt aber auch dort der Regen ein. Mit einem rasch durchziehenden Italientief kommt es schließlich im Süden des Landes nochmals zu kräftigen Schauern. Vereinzelt sind auch Gewitter dabei.
Von Vorarlberg bis nach Kärnten rechnet die Unwetterzentrale mit Unwettern. In Tirol, dem südlichen Salzburg und im Westen Kärntens können diese auch recht stark ausfallen, weswegen die zweithöchste Warnstufe ausgesprochen wurde. Die Regenfälle sollten sich im Laufe des Tages schließlich Richtung Südosten verlagern, vereinzelte Schauer können aber immer wieder durchziehen. Zu Allerheiligen setzt sich aber im ganzen Land das sonnige Wetter durch.
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