Fußball
Frühjahrsvorschau: Nach oben und unten alles möglich in der Gebietsliga West

Frühjahrsstart in der Gebietsliga: Pölfing-Brunn will vorne dabei bleiben, Wettmannstätten muss vom Tabellenkeller wegkommen. | Foto: Michl
3Bilder
  • Frühjahrsstart in der Gebietsliga: Pölfing-Brunn will vorne dabei bleiben, Wettmannstätten muss vom Tabellenkeller wegkommen.
  • Foto: Michl
  • hochgeladen von Simon Michl

Zwei wollen in der Gebietsliga West noch vorne angreifen, zwei müssen dem Abstiegskampf entkommen, dazwischen ist alles möglich – so gehen die Deutschlandsberger Gebietsliga-Klubs ins Frühjahr.

BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Der GASV Pölfing-Brunn war im Herbst unter Neo-Coach Matej Kreuch die positive Überraschung der Gebietsliga West: Platz zwei mit 26 Punkten – wenn auch sieben Punkte hinter Herbstmeister Dobl, die Relegation um den Aufstieg wäre am Saisonende damit erreicht. In der Vorbereitung hat aber der Verletzungsteufel zugeschlagen: Simon Schreiner, Dominik Puschnigg und Neuzugang Gent Pllana (auf Leihe vom Stammverein DSC) hat's erwischt. "Das Saisonziel, die Top 4, hat sich nicht geändert", erklärt Obmann Martin Teißl. "Aufgrund der Ausfälle wird es sicher etwas schwieriger."

Nachbar Eibiswald (zeitgleich mit den Pölfingern auf Trainingslager in Medulin) lauert nur drei Punkte dahinter auf Rang drei, drückt aber auf die Bremse: "Das Ziel 'ganz vorne' ist natürlich noch ein Thema, aber wir machen unserer jungen Mannschaft keinen Druck", sagt Manuel Narath, selbst erst 29 Jahre. Der ehemalige Kapitän ist nach einer schweren Verletzung seit dem Winter neuer sportlicher Leiter beim SCE. Einer seiner Vorgänger, Walter Gosch, hat den Verein nach fast 40 Jahren verlassen. Neuzugänge gibt's keine, es sollen wieder vermehrt Jugendspieler aufgebaut werden. "An unserem Vorhaben, dass wir auf unsere eigene Jugend setzen, halten wir fest", sagt Narath.

Eibiswald und Stainz wollen in der Gebietsliga mindestens ihre Tabellenplätze halten. | Foto: Michl
  • Eibiswald und Stainz wollen in der Gebietsliga mindestens ihre Tabellenplätze halten.
  • Foto: Michl
  • hochgeladen von Simon Michl

Zum Frühjahrsauftakt wartet gleich das Eibiswalder Gemeindederby gegen den USV Grenzland: am Samstag (15 Uhr) in Bachholz. Mit einem Sieg würde Grenzland bis auf zwei Punkte an Eibiswald rankommen – und damit auch nochmal den Relegationsplatz angreifen.

Im Tabellenmittelfeld wird's eng

Ob das für Preding und Stainz (jeweils einen Punkt hinter Grenzland) auch noch möglich wird, hängt von einem gelungenen Start ab: Preding trifft zum Start auf Tabellenführer Dobl, dann kommt Grenzland. Stainz empfängt im ersten Heimspiel (22. März, 19 Uhr) St. Martin i.S. "Wir wollen mit attraktivem Fußball unsere Fans am Freitagabend animieren, wieder vermehrt ins Stadion zu kommen", sagt SC-Obmann Kurt Moser. "Die Aktion 'Philip kocht' war im Herbst ein großer Erfolg und wird im Frühjahr wieder durchgeführt." Während es beim FC Preding ingesamt gleich neun Veränderungen gegeben hat, sind beim SC Stainz nur zwei Neue gekommen. "Ziel ist eine Platzierung zwischen 4 und 8", sagt Obmann Moser.

Viel Qualität im Abstiegskampf

Beide Teams können aber auch schnell in den Abstiegsstrudel geraten: Wettmannstätten liegt mit 14 Punkten nur drei Zähler dahinter. Dabei hat der UFC vor der Saison als Titelmitfavorit gegolten. "Nach einem schwachen Herbst, der hinter allen Erwartungen lag, sind wir zuversichtlich im Frühjahr mit Trainer Rene Pojer stärker aufzutreten", so Schriftführer Michael Jauk.

Pojer ist nach zehn Jahren zurück in Wettmannstätten und bereits der dritte Trainer in der laufenden Saison. "Mit unserem neuen, alten Trainer ist eindeutig ein frischer Wind in die Mannschaft gekommen, der die letzten Funkten Motivation aus den Jungs herauskitzelt", sagt Jauk. "Der UFC hat den Anspruch unter den Top 3 der Liga mitzuspielen. Unser Kader bringt diese Qualität auch mit, daher sind wir über den Winter auch grundsätzlich unverändert geblieben."

St. Martin i.S. (l.) ist im Herbst trotz Investitionen in den Kader hinterhergelaufen. | Foto: Michl
  • St. Martin i.S. (l.) ist im Herbst trotz Investitionen in den Kader hinterhergelaufen.
  • Foto: Michl
  • hochgeladen von Simon Michl

Ein neuer Mann ist auch in St. Martin i.S. an Bord – die Sulmtaler halten auch nur bei zwölf Punkten, obwohl man mit viel mehr Erwartungen gestartet ist. Reinhard Pleyer soll die Mannschaft aus dem Tabellenkeller führen. Und auch der neue Trainer blickt schon weiter nach vorne: "Ziel ist es, den Klassenerhalt zu sichern, im nächsten Jahr um den Aufstieg mitzuspielen und vor allem unseren Fans bei jedem Spiel ein Fest zu bieten", sagt Pleyer, der dafür wieder vier neue Spieler bekommen hat.

"Die bisherigen Trainingseindrücke, die für die Jungs neu sind, werden sehr gut und effizient wahr genommen. Alle ziehen mit", sagt der UEFA-A-Lizenz-Trainer. "Mir ist es wichtig, den Jungs einen gesamtheitlichen Blick auf den Fußball zu geben und über den Tellerrand hinaus zu blicken. Das heißt: nicht nur dem Ball nachlaufen, sondern auch zu verstehen, was ich in welchen Situationen zu tun habe."

Mehr dazu:

Unterliga bis 1. Klasse: Die Wintertransfers im Fußball-Unterhaus
Meisterschaft mit Start am 17. März im Fokus
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.