Zuschauerstatistik Deutschlandsberg
Groß St. Florian neue Nummer zwei im Bezirk
MeinBezirk.at hat sich erneut angesehen, auf welche Sportplätze die meisten Fußballfans im Bezirk Deutschlandsberg kommen: die Zuschauerstatistik 2022.
BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Die Zuschauerstatistik ist dieses Jahr besonders spannend: Immerhin konnte 2022 zum ersten Mal seit drei Jahren wieder eine Fußballsaison beendet werden. Damit gab es auch endlich wieder entscheidende Duelle um Aufstieg und Abstieg im Frühjahr, bekanntlich das Salz in der Suppe beim Geschmack der Fußballfans.
Mehr Fans als vor Corona
In den Corona-Jahren 2020 und 2021 fehlten eben genau diese Spiele, bei den Matches im Herbst galten meist noch Einschränkungen. Die beste Nachricht vorweg: Seitdem sind bei so gut wie allen Klubs im Bezirk die Zuschauerzahlen wieder gestiegen. Was sich vor einem Jahr schon angedeutet hatte, brachte 2022 die Fans endgültig zurück auf die Sportplätze. Der Schnitt im Bezirk Deutschlandsberg war um 15 Prozent höher als 2021 und liegt auch knapp über den Zahlen von 2019. Befürchtungen, dass der Sport durch Corona langfristig Fans verlieren würde, haben sich nicht bewahrheitet.
DSC vor Groß St. Florian
Klare Nummer eins im Bezirk, nicht nur sportlich, bleibt der DSC: Der Regionalliga-Vizemeister zog im Schnitt knapp 400 Fans ins Koralmstadion und hielt damit etwa das Niveau vom Halbjahr 2021. Allerdings liegt das abgelaufene Jahr gut 20 Prozent unter dem Wert von 2019. Dennoch: Deutschlandsberg zählt weiterhin zu den Top-5-Zuschauermagneten in der Regionalliga Mitte.
Dahinter gibt es aber eine neue, überraschende Nummer zwei im Bezirk: Der TUS Groß St. Florian überholt den Landesligisten SV Frauental und hat mit 268 Fans den zweithöchsten Zuschauerschnitt. Trotz durchwachsener Saison 2021/22 pilgerten die Florianer Fans regelmäßig, vor allem im wiedererstarkten Herbst, auf den Sportplatz. Nach dem ÖFB-Cup-Duell zwischen dem DSC und Bundesligist WAC war das Derby Groß St. Florian - Gleinstätten das bestbesuchte Fußballspiel im Bezirk – immerhin war es das erste Aufeinandertreffen der beiden Nachbarn seit 17 Jahren, damals noch in der 1. Klasse.
Das Unterhaus zieht
Während der DSC und vor allem Frauental (trotz Steirer-Cup-Sieg und ÖFB-Cup) etwas schwächeln, ziehen vor allem die unteren Ligen: Nicht nur Groß St. Florian, auch Bad Schwanberg, Lannach (Unterliga), Stainz, Eibiswald, Wettmannstätten, St. Martin i.S., Grenzland, Preding (Gebietsliga) sowie Wies hatten 2022 mehr Zuschauer als vor Corona.
Die Wieser machten mit dem Aufstieg in die Gebietsliga überhaupt den größten Sprung, hatten fast doppelt so viele Zuseher wie 2021. Und auch der Frauenfußball wächst: Die Kötz-Haus Ladies Preding konnten mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga ihren Zuschauerschnitt im Vergleich zu 2019 um mehr als 50 Prozent steigern.
Bringen mehr Fans auch mehr Punkte?
Die beiden Meisterteams holten zuhause auch die meisten Punkte: die Predingerinnen im Schnitt 2,5 Punkte, Wies sogar 2,8 Punkte – der USV hat 2022 zuhause überhaupt nur einmal im Steirer-Cup verloren. Hohe Zuschauerzahlen und ein hoher Punkteschnitt in Heimspielen gehen oft Hand in Hand, wie in Bad Schwanberg (2,1 Punkte), Deutschlandsberg, Groß St. Florian oder Lannach (je 1,9). Dann gibt's aber auch Grenzland: Der USV blieb im Herbst daheim ungeschlagen, bei fünf Heimsiegen schoss man immer mindestens drei Tore - trotzdem kamen im Schnitt nur 85 Fans nach Bachholz kurz vor der slowenischen Grenze.
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