Regionalliga Mitte
Herbstfazit: Blau-gelbe Verwandlung in ein Spitzenteam

32 Punkte aus 16 Spielen: In sechs Jahren Regionalliga spielte der DSC noch nie eine so erfolgreiche Halbsaison wie im Herbst 2021. | Foto: Michl
  • 32 Punkte aus 16 Spielen: In sechs Jahren Regionalliga spielte der DSC noch nie eine so erfolgreiche Halbsaison wie im Herbst 2021.
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Der DSC legte in der Regionalliga Mitte im letzten Jahr einen beeindruckenden Wandel hin. So ist im nächsten Jahr auch der Meistertitel drinnen.

DEUTSCHLANDSBERG. War man nach dem Herbst 2020 mauer Tabellenzehnter in der Regionalliga, strahlt der DSC nach der Hinrunde 2021 punktegleich mit Sturm II von der Tabellenspitze. Zwei Remis in den letzten beiden Spielen kosteten noch den Herbstmeistertitel. „Ich geb’ der Hinrunde eine 9 von 10“, bilanziert Trainer Christoph Meier. „10 wär der Herbstmeister gewesen.“

Effizient vor dem Tor ...

Im letzten Jahr konnte sich der DSC verwandeln: Im Herbst 2020 gab es kein einziges 0:0 mit Deutschlandsberger Beteiligung, in zehn von 13 Spielen fielen mehr als zwei Tore. Heuer sieht das ganz anders aus: Nur ein Mal hat der DSC mehr als zwei Tore in einem Spiel geschossen (das 7:1 gegen den FC Wels), sechs der neun Siege holte der DSC daher mit einem Tor Unterschied.

... sicher in der Defensive

Dass es vor dem Tor etwas ruhiger wurde, machte man mit einer überragenden Defensivleistung wett: Nur 13 Tore kassierten die Deutschlandsberger, die wenigsten in der Liga. Der Schnitt von 0,8 Gegentreffern pro Spiel war vor einem Jahr noch mehr als doppelt so hoch. Sieben Mal spielten die Deutschlandsberger zu Null, ein Mal öfter als in den Herbstdurchgängen 2019 und 2020 zusammen – den ersten beiden Spielzeiten unter Meier. Der DSC-Trainer stellte im Sommer auf Fünferkette mit offensiv agierenden Flügelverteidigern um. „Nach vorne hab ich mir nie Sorgen gemacht, mit der Offensive schießen wir immer Tore“, so Meier, der in der Saisonvorbereitung den absoluten Fokus auf die Fünferkette stellte. „Wir wollten ganz klar die Defensive verbessern“, gab der Coach aus.

„Wir haben die richtigen Spielertypen dazu, die Verteidigung ist bombenfest gestanden. Mit ein paar Transfers und Umstellungen ist das System zum Laufen gekommen.“ Über rechts kamen Claudio Lipps Flanken öfter zum Einsatz, der in die Innenverteidigung zurückgezogene Mittelfeldspieler Daniel Schroll sorgte mit tiefen Dribblings für ein weiteres Element im Spielaufbau. Und Neuzugang Patrick Kolar Robnik verhalf der Abwehr zur neuen Stabilität – allen voran Levin Oparenovic, der mit 37 Jahren (!) jede Woche abliefert.

Wird der DSC Meister in der Regionalliga Mitte?

Meistertitel im Blick

Der Wandel hin zur konstanten, defensiv sicheren Top-Mannschaft lässt sich nicht nur an Zahlen festmachen. Schon früh in der Saison war ein anderes Auftreten der Meier-Elf zu erkennen: Spiele, die man in den letzten zwei Jahren verlor oder Remis spielte, konnte man immer öfter gewinnen, Führungen gab man kaum mehr her. Ob so eine Halbsaison noch einmal möglich ist? „Ich trau das der Mannschaft absolut zu“, spricht Meier vom Titel in der Regionalliga Mitte. „Wenn man schon mal oben ist, dann wollen wir auch so lang wie möglich oben bleiben. Das stecken wir uns definitiv als Ziel, dass wir den Meistertitel anpeilen.“ In die 2. Liga würde der DSC nicht aufsteigen, was in der Mannschaft kaum ein Thema sei. Viele Spieler könnten auch aus beruflichen Gründen nicht. „Wenn man sieht, was man da alles braucht, das ist schon enorm“, war Meier von der Entscheidung des Vorstands nicht überrascht. „Ich weiß nicht, ob das Sinn macht in Deutschlandsberg. Mit dem Budget Tabellenzweiter in der Regionalliga zu sein, ist schon ein Wahnsinn.“

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