BH Deutschlandsberg informiert zur afrikanischen Schweinepest

Noch ist die afrikanische Schweinepest nicht in Österreich angekommen. | Foto: Pixabay
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Bereits im August berichtete die WOCHE Deutschlandsberg über die afrikanische Schweinepest. Für Menschen und andere Tiere ist die Krankheit zwar nicht ansteckend, für Haus- und Wildschweine aber meist tödlich. Die Seuche kommt, wie der Name schon sagt, häufig in Afrika, aber auch in Sardinien vor. Seit einigen Jahren breitet sich die Schweinepest auch auf Russland, das Baltikum und Polen aus. Im Juni wurden auch in Tschechien die ersten toten Tiere gefunden, die von der Pest infiziert waren. Mittlerweile gibt es dort knapp 100 solcher Fälle, diese grenzen sich jedoch auf einen Umkreis von etwa fünf Kilometern im Schwarzwald aus. Bis knapp vor die österreichische Grenze wurde von den dortigen Jägern eine Pufferzone mit intensiver Bejagung eingerichtet.

Ausbreitung verhindern

In Österreich ist noch kein Fall von afrikanischer Schweinepest bekannt. Dennoch wurden bereits erste Präventivmaßnahmen gesetzt. Nicht nur in Niederösterreich, wo eigene Sicherheitszonen festgelegt wurden. Jäger und Landwirte sind aufgefordert, Tiere mit auffälligen Symptomen zu melden, bei der Verfütterung von Abfällen besonders Acht zu geben und Kontakt zwischen Haus- und Wildschweinen zu verhindern. "Eine Ausbreitung dieser Seuche auf Österreich wäre eine Katastrophe für alle Schweinehalter und die Landwirtschaft", betont Christian Polz, Bezirksobmann der Landwirtschaftskammer Deutschlandsberg und selbst Schweinezüchter in Frauental.

Informationsabend der BH

Aus diesem Grund lädt der Amtstierarzt der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg, Bernhard Ursinitsch, zu einem Informationsvortrag über die weitere Vorgehensweise. Zusammen mit dem Gesundheitsministerium und der Jägerschaft aus dem Bezirk will man die weitere Ausbreitung der afrikanischen Schweinepest verhindern. Am Freitag, dem 6. Oktober um 19 Uhr findet diese Infoveranstaltung im Gasthaus Frauentalerhof in Frauental statt. "Auch Interessierte der Land- und Forstwirtschaft, der Exekutive, der Straßenmeistereien und der Wirtschaft, die mit Schweinen bzw. Wildschweinen zu tun haben, sind herzlich eingeladen", so Bezirksjägermeister Hannes Krinner.

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