Deutschlandsberg: Der elektronische Motor der steirischen Industrie

Beschäftigte in der Elektronik und im Fahrzeugbau wie bei Magna Powertrain in Lannach prägen die Industrie im Bezirk Deutschlandsberg. | Foto: Magna Powertrain
  • Beschäftigte in der Elektronik und im Fahrzeugbau wie bei Magna Powertrain in Lannach prägen die Industrie im Bezirk Deutschlandsberg.
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Der WOCHE-Regionalitätspreis 2018 spiegelt natürlich auch die wirtschaftliche Landschaft im Bezirk Deutschlandsberg wider. Welche Wirtschaftssektoren sind bei uns vertreten? Welche Unternehmen prägen den Bezirk am stärksten? Oder: Wen sollte man nominieren? Einen guten Überblick dazu bietet das wirtschaftspolitische Berichts- und Informationssystem (WIBIS). Dort werden Informationen zur wirtschaftlichen Entwicklung in der Steiermark und ihren Regionen komprimiert und kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Elektronik und Fahrzeugbau

Traditionell ist in Deutschlandsberg natürlich viel Industrie und Produktion ansässig. 40 % der Gesamtbeschäftigung in unserem Bezirk macht die Industrie aus – ein Spitzenwert in der gesamten Steiermark. Den größten Anteil daran haben die Elektronik und der Fahrzeugbau mit je ca. 9 %. Nirgendwo sonst in der Steiermark wird so viel in diesen technologischen Bereichen gearbeitet. Das merkt an auch am ausgeglichen verteilten Bildungsstand der Bevölkerung: Fast die Hälfte (45,5 %) aller Deutschlandsberger besitzt als höchste Ausbildung eine Lehre oder Meisterprüfung, das ist deutlich über dem steirischen Schnitt. Gleichzeitig haben aber auch 9,8 % eine Universität oder FH abgeschlossen. Das ist steiermarkweit der vierthöchste Wert aller Bezirke.

Top-5-Industriebetriebe

Die fünf größten Industriebetriebe nach Anzahl der Beschäftigten sind Magna (Lannach), Epcos (Deutschlandsberg), die Porzellanfabrik (Frauental), G.L. Pharma (Lannach) und Wolfram (St. Martin), die alle in den Top 30 der Steiermark zu finden sind. Die Unternehmungsgründungen haben in den letzten drei Jahren wieder stark zugenommen. Im Tourismus gab es in den letzten beiden Jahren einen leichten Aufschwung.

Niedrige Arbeitslosenquote, hohe Zuwanderung

Die Hälfte der Beschäftigten ist in Industrie und Bauwesen tätig, fast genauso viele sind es im Handel und Dienstleistungssektor. Die Arbeitslosenquote in Deutschlandsberg geht seit zwei Jahren ständig zurück, derzeit ist sie nur in fünf steirischen Bezirken niedriger. Den größten Teil der Erwerbspersonen macht die Altersgruppe zwischen 35 und 49 Jahren aus (38,7 %). Aber auch junge Leute finden in Deutschlandsberg leichter einen Job und machen 33,6 % der Erwerbstätigen aus. Beim Bruttoeinkommen liegt Deutschlandsberg im Schnitt auch unter den Top 4: Frauen verdienen 1.884 Euro im Monat, Männer 3.003 Euro. Interessant ist, dass der Bezirk an Zuwanderung gewinnt: Die Wanderquote lag 2017 bei 1,7 je 1.000 Einwohner. Umgerechnet sind im Vorjahr damit gut 100 Personen mehr nach Deutschlandsberg zugezogen als weggezogen. Die Sterbequote (10,9) ist aber noch höher als die Geburtenquote (8,0), wodurch die Einwohnerzahl ganz leicht zurückging.

Jetzt nominieren!

Sie wollen ein Unternehmen für den WOCHE-Regionalitätspreis 2018 nominieren? Egal ob Mitarbeiter, Kunde oder Chef: Hier können Sie ganz bequem online Ihren Lieblingsbetrieb ins Rennen schicken. Mehr zum Regionalitätspreis finden Sie auf unserer großen Themenseite.

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