Gratkorn: Diskussion um Grünpflege

Mangelnde Grünpflege der Gemeinde Gratkorn wird kritisiert. Bürgermeister will Lösung suchen.

"Die Grünpflege in Gratkorn ist zum Teil eine Zumutung", sagt WOCHE-Leserin Ulrike Giber. "Die Grünflächen vor Schule und Kindergarten sind immer schön gepflegt, aber darüber hinaus ist es schlimm", erläutert Giber. Die WOCHE fragte bei Bürgermeister Helmut Weber nach, was es mit der Beschwerde auf sich hat.

Paradies für Zecken

"Wir haben in den letzten vier Jahren bereits einige Male versucht, uns mit der Gemeinde Gratkorn in Verbindung zu setzen. Leider ohne Erfolg", meint Giber und erklärt, dass sie auf ihre E-Mails nie eine Antwort bekommen hat. "Ich verstehe nicht, wieso man die allgemeinen Grünflächen nicht genauso pflegen kann wie jene vor den Bildungseinrichtungen oder der Gemeinde", erklärt sie weiter und betont, dass dort aufgrund des mangelnden Mähens ein Paradies für Zecken entstehe. "Mein Hund leidet darunter", äußert Giber ihren Unmut.

Mähen ohne Fangsack

Darüber hinaus verstehe sie nicht, wieso beim Mähen kein Fangsack verwendet wird. "Ich sehe drei Gemeindebedienstete ohne Fangsack mähen, und auch das Trimmen ist eine Zumutung. Die Straße ist verschmutzt, und dadurch vermehren sich die roten Schnecken enorm", bekräftigt Giber ihr Anliegen und unterstreicht: "Ich finde es einfach nicht in Ordnung, dass gewisse Grünflächen ordentlich gepflegt werden, während andere komplett vernachlässigt werden."

Lösung wird gesucht

Auf WOCHE-Nachfrage meint Gratkorns Bürgermeister Helmut Weber, dass er diese E-Mails nie erhalten habe. "Grundsätzlich gehe ich allen Bürgeranliegen nach, und das werde ich auch jetzt tun", erklärt Weber. Die WOCHE sendete ihm die Mail zu, und daraufhin folgte der Anruf des Bürgermeisters: "Ich habe mir das mit meinen Wirtschaftshof-Mitarbeitern angesehen. Aufgrund des unebenen Geländes ist das Mähen hier nicht einfach. Aber wir überlegen uns eine Lösung, damit es in Zukunft ordentlich gepflegt wird."