Jodlgraben/Mühlbachgraben
Schutz für Alpenbock ist Landtagsthema

Der Alpenbock befindet sich in Gebieten, die die Grünen als besonders schützenswert hervorheben wollen. Das dauert aber, heißt es aus dem Landtag. | Foto: Alpenzoo
  • Der Alpenbock befindet sich in Gebieten, die die Grünen als besonders schützenswert hervorheben wollen. Das dauert aber, heißt es aus dem Landtag.
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  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Der Schutz für den Alpenbock wurde im Landtag besprochen. Für die Grünen steht fest, dass die Landesregierung hier auf der Bremse steht.

Bei der gestrigen Landtagssitzung haben die Grünen unter Klubobfrau Sandra Krautwaschl erneut darauf gedrängt, die "landesweit größte und bedeutendste Population des Alpenbocks zu schützen und das betreffende Gebiet im nördlichen Grazer Bergland unverzüglich als Natura 2000-Gebiet auszuweisen". Konkret gemeint sind hierbei unter anderem Jodelgraben, Hörgas- und Mühlbachgraben, wo der kleine Alpenbock, ein nur knapp drei Zentimeter Käfer, der unter Artenschutz steht, schon länger für Gesprächsstoff sorgt. Von Umweltlandesrätin Ursula Lackner kam auch prompt eine Antwort.

Die WOCHE hat darüber berichtet: Alle Infos gibt es hier:

Kleiner Käfer sorgt für große Krise

"Es braucht mehr Budget"

Schon 2020 wurde eine notwendige Erhebung des betreffenden Gebietes eingeleitet. Direkt in den Geländen haben Experten Erhebungen gemacht und relevante Informationen zusammengefasst, um die Gebiete überhaupt als besonders schützenswert ausweisen zu können. Dabei spielt eben der Alpenbock eine entscheidende Rolle. Aber wie geht es weiter? Das wollten die Grünen nun wissen und bekamen auch eine Stellungnahme der Landesregierung: Es ist "mit einer mehrjährigen Umsetzungsdauer zu rechnen", so Lackner. Es gäbe "keine Ressourcen in der Landesverwaltung für eine schnellere Vorgangsweise." Konkret heißt es:

"Auch wenn die Wichtigkeit der Unterschutzstellung des Alpenbocks mehr als bewusst ist, wird an dieser Stelle angemerkt, dass die vorhandenen Ressourcen der beiden Abteilungen auf eine Vielzahl von bedeutenden Vorhaben, welche jeweils einen hohen Einsatz von Personalressourcen beanspruchen, zielgerichtet und gleichermaßen verteilt werden müssen. Die Bearbeitung der ggst. geplanten Ausweisung im Bereich Mühlbachgraben/Rein/Stübing ist im Laufen, erfolgt jedoch stets parallel zu sämtlichen weiteren hoheitlichen und privatrechtlichen Aufgaben des Referates für Natur- und allgemeiner Umweltschutz. Aufgrund des langfristigen Rechtssetzungsprozesses auf nationaler und europäischer
Ebene ist daher mit einer mehrjährigen Umsetzungsdauer zu rechnen."

"Der drohende Verlust der Artenvielfalt gehört mit der Klimakrise zu den wichtigsten Zukunftsaufgaben. Es braucht daher mehr Budget, mehr Personal für diese Aufgaben. Die politische Verantwortung besteht genau darin, genau dafür zu sorgen. Diese Ausrede kann man nicht gelten lassen", antwortete Krautwaschl.

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